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Wieder stehe ich in diesem dunklen Korridor mit Betonwänden, vor mir die vermummte Gestalt und wieder steigen wir im Treppenhaus Stufe für Stufe hinauf und gelangen schließlich vor diese einzelne Metalltür, wobei mir bei näherem Betrachten auffällt, dass sie verstärkt wurde und etwas dicker zu sein scheint, als die anderen, an denen ich zuvor vorbei gekommen bin. Der Mann vor mir zieht seinen Schlüsselbund heraus und ungeduldig warte ich darauf, dass er die Tür öffnet, die offenbar etwas gefährliches verbirgt. Und endlich drückt er sie auf. Vor mir sitzt eine Gestalt auf einem Stuhl, der von mir weg gedreht ist. Auch in der Zelle ist das einzige Licht das des Zauberstabs des Mannes, der nun neben mir steht. Der Gefangene auf dem Stuhl wirkt ausgemergelt und seine zottigen Haare fallen ihm ungewaschen auf die Schultern. "Ich habe mich schon gefragt, wann du kommst", spricht er mit einer rauen Stimme, die sich so anhört, als ob sie lange nicht mehr benutzt wurde. Irgendwie kommt sie mir bekannt vor, aber ich kann mich einfach nicht mehr erinnern, wieso.

Und wieder wache ich mit stark pochendem Herzen auf. Mühsam versuche ich meinen Atem zu beruhigen, was mir aber einfach nicht gelingen will. Beinahe die letzten zwei Monate verfolgt mich dieser Albtraum nun schon, aber ich kann weder diese mysteriöse vermummte Gestalt ausmachen, noch will mir einfallen, woran mich die Stimme des Gefangenen erinnert. 

Heute ist der 31. Oktober. Halloween. Der Tag startet, bis auf den Traum, gar nicht so schlecht. Zur Zeit bin ich männlich und im Jungenschlafsaal wird es so mit Grabbe, Goyle, Blaise Zabini, Draco, Nico und mir ziemlich eng. Mit meinen beiden besten Freunden mache ich mich auf den Weg zum Frühstück und wie immer esse ich Toast mit Marmelade. Wie jeden Donnerstag beeilen wir uns nach dem Essen, ins Verwandlungs-Klassenzimmer zu kommen, damit wir ja nicht zu spät sind. Noch immer interessieren mich diese Stunden besonders und ich habe auch schon einige Punkte für mein Haus gewonnen. Nach Verwandlung geht es in den Astronomieturm, der so ziemlich am anderen Ende des Schlosses liegt. Ich hasse dieses Fach und da bin ich nicht der Einzige. Auch Nico beschwert sich wie am laufenden Band darüber. Draco scheint sich nicht wirklich für den Unterricht und seine Noten zu interessieren, im Gegensatz zu mir, denn ich möchte meine Väter stolz machen. In der Mittagspause vor Kräuterkunde heißt es auf einmal, ein Troll sei in die Kerker eingebrochen, was natürlich nicht unbedingt gut für uns Slytherins ist, da wir ja dort wohnen. Die Vertrauensschüler geleiten die Kinder jedes Hauses in den Gemeinschaftsraum und zum Glück kommen wir da heil an. Währenddessen wollen sich die Lehrer um den Troll kümmern und obwohl es unnötig ist, mache ich mir etwas Sorgen um Dad. Zwar ist er so ziemlich der größte Zauberer in der Geschichte, aber trotzdem kann immer etwas passieren. Nervös sitze ich neben Nico und Draco auf der Couch und werfe immer wieder Blicke auf die Tür, in der Hoffnung, dass endlich unser Hauslehrer Professor Snape darin auftauchen würde um uns zurück in den Unterricht zu schicken. 

Endlich werden wir erlöst, die Tür öffnet sich und davor stehen mein Dad, der wohlauf, wenn auch außergewöhnlich ernst zu sein scheint und Snape, der ziemlich zerzaust wirkt. Erleichtert seufze ich auf. Der Unterricht ist schon vorbei, also bleiben meine Freunde und ich im Gemeinschaftsraum, um Hausaufgaben zu erledigen, wofür wir davor noch zu nervös waren. Das Fest am Abend ist wundervoll. Die Große Halle ist echt schön dekoriert mit fliegenden Kerzen und Kürbislaternen und auf den Tischen sind allerlei Leckereien aufgetürmt. Ich schaue zu Draco rüber und merke, dass der wohl nicht ganz da ist. Wenn ich so darüber nachdenke, war er schon seit der Geschichte mit dem Troll in Gedanken und hat ständig ins Nichts gestarrt. Ich versuche mal, seinen Blick zu verfolgen. Überrascht stelle ich fest, dass der auf dem Gryffindor-Tisch ruht. Die Sache mit Potter ist doch nichts ernstes, oder irre ich mich da? Es stimmt schon, dass meistens, wenn die junge Berühmtheit im Raum war er rot geworden ist und sich teilweise echt seltsam verhalten hat. Ich beschließe, Nico um Rat zu fragen. "Hey", flüstere ich und tippe ihm auf die Schulter, "Ist dir auch aufgefallen, dass Draco nicht so ganz da ist oder werde ich verrückt?" "Stimmt schon. Ich meine, schau ihn dir mal an, der würde uns nicht mal bemerken, wenn wir schreien würden. Meinst du, es ist wegen Harry Potter?" "Die Idee ist mir auch schon gekommen. Was, wenn er Liebeskummer hat? Ich mein, es ist doch allgemein bekannt, dass sein Vater nicht unbedingt gut auf die Potters zu sprechen ist" Nico verzieht mitfühlend das Gesicht. Und tatsächlich, als ich nochmal genauer schaue, wohin Dracos Blick gerichtet ist, kann ich Harry und seine Bande erkennen, die, genauso wie Snape, etwas zerzaust wirken. Sind sie etwa dem Troll begegnet? "Schau mal in Dracos Augen. Bilde ich es mir ein oder schaut er wirklich besorgt?", flüstert Nico und wirft mir einen fragenden Blick zu. "Irgendwie schon. Und schau dir mal Harry an, der sieht ein bisschen verwirrt aus, findest du nicht?" Mein Freund nickt zustimmend. "Wollen wir Draco danach im Gemeinschaftsraum darauf ansprechen? ich meine, das Schlimmste was passieren kann, ist dass er wütend wird, oder?", frage ich. Nico willigt ein und so versuchen wir das restliche Fest zu genießen.

Später entspannen wir zu dritt im Gemeinschaftsraum. Nico und Draco sitzen auf dem Sofa, ich in einem Sessel daneben. Ich schaue Nico fragend an und er nickt zustimmend. "Hey Draco." Als er nicht reagiert, versuche ich es nochmal: "Draco?" Dieser schreckt hoch und schaut mich fragend an. "Also, ich weiß nicht wirklich, wie ich starten soll. Ist da was zwischen dir und Harry?", versuche ich es auf die direkte Art. Unser Freund wird direkt rot wie eine Tomate. "Ich denke, deine Reaktion könnte man schon fast als Antwort zählen", meint Nico amüsiert. Peinlich berührt starrt Draco in seinen Schoß. "Hey, das muss dir gar nicht unangenehm sein", meint Nico freundlich und leget ihm Kumpelhaft den Arm um die Schulter. "Ja, du kannst mit uns darüber reden, es ist vollkommend ok, in jemanden verliebt zu sein", stimme ich zu. Draco hebt den Blick und schaut uns vorsichtig an. "Also irgendwie fühle ich immer so ein Kribbeln im Bauch, wenn ich ihn sehe oder nur an ihn denke! Dann habe ich immer das Gefühl, Harry beeindrucken zu müssen oder sonst irgendwie seine Aufmerksamkeit zu erregen. Das ist doch zum Verrückt werden!" "Hey, ganz ruhig. Du bist nicht der erste und wirst auch nicht der Letzte sein, der verliebt ist!", versuche ich ihn zu beruhigen. "Aber was ist mit meinem Vater? Ich kann doch nicht mit dem Jungen, den er vermutlich am meisten verabscheut zusammen sein!" "Draco, sieh mich an!", mit diesen Worten wendet der Angesprochene sich Nico zu, "Ist dein Vater hier? Jetzt in diesem Moment?" "Nein, aber-" "Nichts aber. Du bist in Hogwarts, er muss nicht alles erfahren, was hier vor sich geht. Solange er euch nicht zusammen sieht, kann kaum was schiefgehen und sollte er irgendwelche Gerüchte hören, dann kannst du die einfach abstreiten. Es gibt keinen ernsthaften Grund, es nicht wenigstens zu versuchen!" "Du hast recht. Ich meine, was kann passieren? Das Schlimmste wäre, wenn er sich so gar nicht für mich interessieren würde und ich für alle Zeiten einsam bin..." Zum Ende hin wird er immer leiser und senkt den Blick wieder. "Hey, lass uns nicht immer gleich das Schlimmste annehmen! Das wird schon hinhauen", rede ich ihm gut zu, bevor er den Mut verliert. "Ok, also was schlagt ihr vor? Ich kann doch nicht einfach so zu ihm hingehen und aus dem Nichts heraus meine Liebe gestehen! Vor allem nicht nach meinem Verhalten ihm gegenüber." So philosophieren wir noch eine Weile darüber und kommen zum Schluss, dass wir Harry irgendwie alleine an einen etwas romantischen Ort locken müssen, am besten draußen auf dem Schlossgelände, vielleicht unter einem Baum. Dort würde Draco ihm dann sagen, dass er sich in ihn verliebt hat und optimaler Weise würde Harry das dann erwidern. Bleibt nur noch die Frage, was Potter dazu bewegen könnte, überhaupt an einen solchen Ort zu gehen. Irgendwann beschießen wir, morgen weiter zu reden, da es doch schon spät geworden ist.

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