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18

Wütend werfe ich in meinem Schlafraum alles Mögliche, das mir gehört in eine Tasche. Was fällt diesem Weib eigentlich ein, mich einfach rauszuwerfen?! Es ist absurd! Mit dem Packen brauche ich nicht lange, weil ich ja so gut wie nichts mithabe, deswegen mache ich mich auf den Weg zu Severus' Räumen, in der Hoffnung, dass er einen Rat für mich hat. Ich klopfe und kurze Zeit später macht der Schwarzhaarige die Tür auf. Kurz stehe ich mit meiner Tasche über der Schulter da. "Willst du nicht reinkommen?", fragt Severus und reißt mich damit aus meiner Starre. "Sicher", sage ich eilig und trete ein.  "Ich nehme an, wir machen uns auf den Weg nach Eday zur Villa, oder?", frage ich ein wenig verzweifelt. "Das wäre eine Möglichkeit, ich hätte aber auch ein Haus in einem Muggeldorf, falls du lieber etwas näher bleiben möchtest, damit wir nicht eine ganze Tagesreise entfernt von hier sind. Das Haus ist nicht annähernd so bequem wie die Villa, nur damit du vorgewarnt bist." Bei dem letzten Satz muss ich leicht schmunzeln. Ich finde die Idee gut, dann können wir uns manchmal hierher schleichen, denn ich will mich weder vom Schlossgebäude, noch vom Wald oder Nico endgültig verabschieden, also stimme ich Severus' Vorschlag zu. Nach nicht allzu langer Zeit hat auch der Schwarzhaarige einige Sachen eingepackt und wir machen und auf den Weg. 

Die Reise dauert nur einige Stunden, dann sind wir in einem heruntergekommenen Dorf angekommen, neben dem ein dreckiger Fluss träge dahinfließt. Severus führt mich queer durch zahlreiche schmutzige Gassen, vorbei an zerbrochenen oder mit Brettern zugenagelten Fenstern und teils kaputten Straßenlaternen. Irgendwann macht er vor dem letzten Haus in einer Straße namens Spinners End halt. Verglichen mit den anderen in der näheren Umgebung scheint dieses Haus noch ziemlich gut in Schuss zu sein. Severus holt einen Schlüssel aus seiner Tasche und sperrt auf. Quietschend öffnet sich die Tür und gibt den Blick frei auf ein kleines Wohnzimmer. In der Mitte stehen ein kleiner Tisch, ein Sofa und ein zerschlissener Sessel, darüber hängt eine staubige Lampe. Die Wände sind ganz und gar von Bücherregalen bedeckt, eine sichtbare Tür gibt es nicht. "Natürlich gehört das alles mal gründlich entstaubt, ich war ja seit ungefähr eineinhalb Monaten nicht mehr hier", er richtet seinen Zauberstab hintereinander auf zwei Bücherregale, die aufschwingen. Eine der verborgenen Türen gibt eine Treppe frei, die andere führt in einen nicht beleuchteten Raum. Severus deutet auf die Stiege: "Da oben sind die Schlafzimmer, die andere Tür führt in Küche und Esszimmer." "Cool", sage ich beeindruckt, aufschwingende Geheimtüren hätte ich selbst von Severus nicht erwartet. "Möchtest du was essen?" Erst jetzt merke ich, dass mein Magen vor Hunger grummelt und schnell nicke ich. Die Tasche im Wohnzimmer stehen lassend folge ich dem Schwarzhaarigen.


Schon eine Woche lang wohnen wir in Severus' Haus. Es ist klein, dafür aber überraschend gemütlich. Ich war bis jetzt meistens drinnen, habe aber vor, bald mal die Umgebung zu erkunden, am besten in meiner Animagusgestalt. Es wird langsam Abend und somit dunkel. Perfekt. Ich erhebe mich von meinem Bett, auf dem ich bis jetzt lesend gesessen habe. Severus hat viele Bücher über die Dunklen Künste, die eigentlich ziemlich interessant sind. In den letzten paar Tagen hat die Frage über seine Vergangenheit mich nicht losgelassen und ich habe immer wieder überlegt, ihn danach  zu fragen, aber ich habe mich nie getraut. Langsam wird mir klar, wie wenig ich eigentlich über ihn weiß. 

Er sitzt gerade im Wohnzimmer, als ich mich auf den Weg nach draußen mache. "Ich gehe die Gegend erkunden. Bis später." Damit will ich eigentlich das Haus verlassen, aber seine kühle Hand an meiner Schulter hält mich zurück. Wie ist er so schnell aufgestanden? "Das ist keine so gute Idee." "Wieso?", frage ich verwirrt. "Ich habe die Vermutung, dass wir beobachtet werden." "Und das sagst du mir jetzt?" Leicht geschockt, aber auch empört schaue ich zu ihm auf. "Du wärst vielleicht in Panik geraten, das wollte ich uns beiden ersparen." "Na dann, vielen Dank!", meine ich sarkastisch. Mal ernsthaft, was, wenn ich mich mal hinausgeschlichen hätte? Schlecht gelaunt erwidert er meinen Blick. "Ich denke, wir müssen reden." "Der Meinung bin ich auch." Ich setze mich ihm gegenüber auf die Couch, die Arme verschränkt, eine Augenbraue abwartend hinaufgezogen.

"Lass mich ganz vorne anfangen", beginnt er mit ruhiger Stimme, in der ich Resignation herauszuhören glaube. "Als Kind war ich meistens alleine. Meine Mutter war eine Hexe, mein Vater aber, der hasste Zauberei. Er hasste so gut wie alles. Meine Eltern stritten sich viel und ich war unendlich froh, als mein Hogwarts-Brief gebracht wurde, ich dem ganzen entkommen konnte. Wie du weißt kam ich nach Slytherin. Dort freundete ich mich mit ein paar älteren Schülern an. Lucius, Bellatrix, Avery...doch ich war immer...anders. Während die anderen fest überzeugt waren von ihrem Plan, Todesser zu werden, hatte ich meine Zweifel, denn ich fand nicht alles gut, für was der Dunkle Lord stand. Für mich machte es keinen Unterschied, ob man von Zauberern abstammt oder von Muggeln, aber meine Freunde waren überzeugt, dass Reinblüter besser seien als alle anderen. Mehr als einmal fragte ich mich, ob ich im richtigen Haus gelandet war. Für einige Zeit war ich mit einem Mädchen aus Gryffindor befreundet, ihr Name war Lily, Lily Evans, die später James Potter heiraten sollte. Zu der Zeit konnten die beiden sich allerdings nicht leiden, naja, es war nicht schwierig, diesen arroganten, selbstverliebten Jungen zu hassen. Wohin auch immer er ging, ihm folgten Lupin, Black und Pettigrew. Sie machten sich einen Spaß daraus, andere zu demütigen und ich war ihr liebstes Opfer. Lily setzte sich manchmal für mich ein, aber sie hörte damit auf. Sie mochte meine Freunde nicht und das, was wir unternahmen, widerte sie an. Unsere Freundschaft ging zu Bruch, aber die Leute, mit denen ich mich herumtrieb waren nicht der einzige Grund, doch das ist jetzt nicht wichtig. 

Zusammen mit Lucius und den anderen schloss ich mich dem Dunklen Lord an, sobald ich Hogwarts abgeschlossen hatte.  War es eine gute Idee, sich von jemandem wie ihm abhängig zu machen? Vermutlich nicht, aber ich konnte und wollte nicht mehr zurück. Zuerst war ich noch unsicher, aber nach und nach fand ich Gefallen an dem ganzen. Das Adrenalin, das durch meine Adern strömte, wenn wir einen Feind jagten, das Gefühl von Stärke, wenn dieser gefesselt zu unseren Füßen lag, aber auch die Tatsache, dass ich nicht mehr alleine war. Man könnte uns fast wie eine Familie bezeichnen. Natürlich starben viele der Anhängern des Dunklen Lords, aber die wurden immer gerächt. Als er verschwand, waren wir überzeugt, er sei tot, aber wir haben uns getäuscht." Severus rollt den Ärmel seines schwarzen Hemdes auf der linken Seite bis zum Ellenbogen hoch. Zum Vorschein kommt eine Art schwarzes Tattoo, eine Schlange, die sich aus der Mundöffnung eines Totenkopfes windet. Das Dunkle Mal. "In den letzten paar Tagen ist es dunkler geworden. Er kommt zurück." Severus bleibt kurz still, was mir die Möglichkeit gibt, nachzudenken. Es hört sich eigentlich ziemlich cool an, ein Todesser zu sein. Ich könnte mich ihnen anschließen...Wir könnten Dad rächen, Potter und seine Bande beseitigen... Meine Gedankengänge werden unterbrochen, als der Schwarzhaarige wieder das Wort ergreift: "Ich denke, er wird uns Todesser in nicht allzu ferner Zukunft zu sich rufen. Lucius Malfoy hat das sicher auch bemerkt. Er weiß, wo ich wohne, wenn ich nicht in Hogwarts unterrichte, deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher, dass er beobachtet, wie ich auf das ganze reagiere. Dafür spricht auch, dass das Malfoy-Manor nicht allzu weit entfernt ist von hier. Aus diesem Grund solltest du das Haus nicht verlassen, ich glaube, er weiß noch nicht, dass du bei mir wohnst. Damit kommen wir zur nächsten Frage: Willst du ein Todesser werden?" "Ich nehme mal an, es gibt keine Schnuppertreffen?", meine ich belustigt. Severus erwidert mein Grinsen. "Richtig geraten." Jetzt wieder ernst spreche ich meine vorherigen Gedanken aus: "Ich glaube, auf diese Weise könnten wir Dad rächen. Der Dunkle Lord ist ja Potters Erzfeind, wenn man das so sagen kann." "Da hast du Recht. Dann ist das ein Ja?" Ich nicke zustimmend. "Gut. Allerdings halte ich es für unklug, wenn du als Mensch hingehst. Nichts für ungut, aber du siehst genauso aus wie Grindelwald und da du schon mal ein Animagus bist, können wir das auch nutzen." "Dann trete ich etwa als dein Haustier auf?", frage ich skeptisch. "Naja, nicht unbedingt Haustier, mehr ein...naja, gut, Haustier ist doch ziemlich treffend." Belustigt schaue ich ihn an. "Heute sind wir ja ganz Wortgewandt..." "Hey!", ruft der Schwarzhaarige gespielt empört. Das gibt mir den Rest und ich kann mein Lachen nicht mehr zurückhalten.  

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