Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

1

Da stehe ich nun in der Großen Halle von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Eine gespannte Stille liegt in der Luft, fast zum Greifen nahe. Langsam trete ich ein paar schritte vor, um mich auf den Stuhl zu setzen, der alleine vor dem Lehrertisch steht. Schon wird mir der Sprechende Hut auf den Kopf gesetzt, er verdeckt meine weißblonden, kurz geschnittenen Haare fast vollständig und hängt mir sogar etwas über meine verschiedenfarbigen Augen, das eine gräulich-weiß, das andere in einem so dunklen Blau, dass es schon fast schwarz ist. Wie meine Haare und Augen habe ich so gut wie mein gesamtes Aussehen von meinem Vater Gellert geerbt. In meinem Kopf höre ich eine recht leise Stimme, die wohl zum Hut gehören muss: "Grindelwald.... Ich hätte nicht erwartet, eine Schülerin mit diesem Namen in Hogwarts aufzunehmen... Nun, dann wollen wir mal sehen: Sehr loyal gegenüber Freunden und Familie...Das Haus Hufflepuff schätzt diese Eigenschaft, aber ich sehe auch einiges an Gewieftheit und Talent, sowie Mut... Schwierig." Ich hoffe einfach, dass sich dieser Hut bald entscheiden würde, langsam werden mir die deutlich spürbaren Blicke der Hexen und Zauberer in der Halle unangenehm. "Nun, offensichtlich ist Geduld nicht allzu viel vorhanden", meint die Stimme in meinem Kopf leicht amüsiert. Da kann ich nur zustimmen, ich war noch nie geduldig, dafür aber immer sehr neugierig. "Gryffindor würde dir zu einer Art von Berühmtheit verhelfen, die dein Vater nie erlangt hat.", spricht der Hut weiter, "Dieses Haus hat viele mutige und große Zauberer hervor gebracht. Es wäre eine gute Wahl." "Und was ist mit Slytherin?", frage ich langsam genervt, "Da kommen doch die intelligenten und gewieften Zauberer hin, oder?" "In der Tat, doch aus diesem Haus stammen die meisten dunklen Magier der Geschichte ab. Willst du wirklich dahin?" Und ich dachte immer, dieses Ding wäre unparteiisch... "Das scheint offensichtlich nicht deine erste Wahl zu sein, oder?" Ein kurzes Schweigen, dann: "Ja". "Kann ich nicht einfach dahin? Das würde mir besser gefallen als Gryffindor oder Hufflepuff." "Bist du dir wirklich sicher?" "Ja!", erwidere ich, mein Geduldsfaden ist, wie schon gesagt, nicht wirklich lang. "Na gut. Aus dir werde ich nicht schlau. Dann eben nach SLYTHERIN!" Ich weiß, dass er das letzte Wort laut in die Halle gerufen hat, denn ich höre Geklatsche von einem Tisch auf der rechten Seite. Der Hut wird von meinem Kopf gehoben und ich öffne meine geschlossenen Augen und blinzle kurz wegen dem hellen Licht. Ich gehe also zum Slytherintisch und setze mich nah ans Ende. Neben mir sitzt ein Junge mit fast genauso hellblonden Haaren wie ich, die er  eher kurz trägt und die ihm ins Gesicht hängen. Ich habe ihn vorhin bei den anderen neuen Schülern und Schülerinnen stehen sehn. Er schaut mich interessiert an und hält mir seine Hand entgegen. "Malfoy. Draco Malfoy. Stimmt es wirklich, dass du mit Gellert Grindelwald verwandt bist?" "Ne, weißt du, ich stamme von Godric Gryffindor ab", erwidere ich sarkastisch, aber keineswegs in einem gemeinen Tonfall. Über sein verdutztes Gesicht muss ich etwas schmunzeln, obwohl mein Gegenüber sich bald wieder fängt. Jetzt ziert auch sein Gesicht ein Grinsen.

Wir unterhalten uns noch etwas, dann verfolge ich die restliche Zeremonie aufmerksam mit, bis alle Neuen einem Haus zugeteilt sind. Nach Slytherin kamen neben Draco und mir noch zwei breite Jungen namens Crabbe und Goyle, Blaise Zabini, Pansy Parkinson und noch zwei andere Mädchen, die auf mich sehr unsympathisch wirken. Dieses Jahr kommt auch der berüchtigte Harry Potter, der Junge, der überlebt hat, nach Hogwarts. Ausnahmslos jeder Zauberer hat  gehört, dass er Lord Voldemort, den, dessen Namen sich die Wenigsten auszusprechen getrauen, besiegt hat. Ich finde "besiegt" etwas übertrieben. Ich meine, Harry war ja noch ein Baby und hat im Grunde nicht wirklich etwas selbst gemacht. Versteht mich nicht falsch, ich finde es angenehm, dass der Dunkle Lord tot ist, oder zumindest extrem geschwächt, aber ist das alles dem Jungen zuzuschreiben? Eher weniger. Natürlich kam Harry Potter nach Gryffindor und wie es aussieht, hat er dort auch schon einige Freunde gefunden, oder zumindest Bewunderer. Mein Dad Albus Dumbledore, der ja hier Schulleiter ist, eröffnet das Festmahl mit einer Rede, in der er die Erstklässler willkommen heißt und erklärt, was es mit den Hauspunkten auf sich hat. Ich finde es sehr amüsant, wie Draco während wir Essen über den Potter-Jungen ablästert und mit seinem Vater Lucius Malfoy prahlt. Es hat irgendwie etwas niedliches an sich. 

Nach einiger Zeit bin ich unfassbar voll, genauso wie alle anderen. Von den Vertrauensschülern werden wir zu den Gemeinschaftsräumen geführt. Wir Slytherins Wohnen unten in den Kerkern und ich bin echt verblüfft, als wir vor einer Wand stehen bleiben und die sich öffnet, nachdem einer der beiden Vertrauensschüler, ich denke Marcus Flint heißt er, ein Passwort gesagt hat. Das Wort lautet "Riesenkrake", was für mich wenig Sinn ergibt, aber es sich zu merken sollte nicht allzu schwer sein. Nacheinander treten wir in den Raum ein und ich staune nicht schlecht: Die Wände sind aus grob behauenem, dunkelgrauen Stein, es hängen verteilt einige Gemälde und auch das Zeichen von Slytherin, eine Schlange, ist zu sehen. Der ganze Raum ist in den Farben Schwarz, Grün und Silber, den Farben unseres Hauses, gehalten und er ist in ein leicht grünliches Licht getaucht. Auf der linken Seite prasselt ein angenehm warmes Feuer in einem großen Kamin und davor stehen ein Sofa und mehrere gemütlich aussehende Sessel. Im restlichen Raum verteilt stehen Stühle um einige Tische herum, an denen man in kleineren Gruppen zusammensitzen kann. "Das hier ist der Slytherin-Gemeinschaftsraum", erklärt uns Flint, "Um hineinzukommen braucht ihr das Passwort. Im Moment ist es "Riesenkrake", vergesst es nicht, denn ich werde es euch nicht öfter sagen. Wenn es sich im Laufe des Schuljahres ändert, werde ich es euch sagen. Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, ist der Raum in ein grünes Licht getaucht. Das liegt daran, dass wir uns direkt unter dem großen Schwarzen See befinden" Nach diesen Worten schauen viele Neulinge, wie auch ich, etwas staunend an die Decke. "Die Schlafräume der Jungen liegen rechts und die der Mädchen links", fügt Flint noch hinzu, dabei deutet er in die entsprechenden Richtungen. Dann sagt er, wir sollten schlafen gehen und scheucht uns Richtung Schlafsäle. So sage ich Draco noch schnell gute Nacht und trotte müde hinter den anderen Mädchen aus meinem Jahrgang her. In unserem Raum stehen vier Himmelbetten mit dunkelgrünem Bettbezug und Baldachin. Unsere Koffer stehen schon daneben und so schlüpfe ich schnell in meinen Pyjama und kuschle mich unter meine weiche und warme Decke. Das war ein langer Tag, denke ich noch, bevor ich einschlafe.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro