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34 | So fühlt sich Liebe an

Wills Sicht

Du glaubst ja gar nicht, wie froh ich bin, dass es vorbei ist!  Wenn du reden willst, melde dich.

Ich schaue herunter auf die Nachricht, die ich von Avery bekommen habe, ehe ich sie aus meinen Benachrichtigungen entferne und stattdessen Ryans Nummer wähle. Es dauert nur einige Sekunde, bis er schließlich abnimmt und ich seine fröhliche Stimme in meinem Ohr wahrnehme.

»Hallo, bester Freund der Welt!«, begrüßt er mich und schafft es sogar noch mir ein Grinsen zu entlocken.

»Hey, bist du zuhause?«

Ryan sagt einen Moment lang nichts, dann räuspert er sich.

»Ich bin Zuhause. Ist alles okay?«

»Eigentlich nicht, nein. Kann ich vorbeikommen?«

»Klar, ich stell mal Bier kalt. Du klingst so, als hättest du etwas auf dem Herzen«, stellt er fest. Dieses Mal bin ich derjenige, der einen Moment leise bleibt und sich dann räuspert. Ryan kennt mich besser als jeder andere auf dieser Welt. Nicht einmal meine Schwestern und Avery kennen mich so, wie Ryan es tut. Ich weiß genau, dass ich immer auf ihn zählen kann und mich nicht verstellen muss. Er akzeptiert mich so wie ich bin und erträgt es sogar, dass unsere Freundschaft sich auf ein paar Treffen im Monat reduziert hat. Wir beide sind älter geworden und je weiter ich im Krankenhaus aufgestiegen bin, desto weniger haben wir uns gesehen. Trotzdem wissen wir beide, dass wir immer aufeinander zählen können.

Wir verabschieden uns von einander und ich schiebe mein Handy zurück in die Hosentasche. Noch immer sitze ich in meinem Wagen am Straßenrand vor Elizas Wohnung. Es ist nicht mal eine halbe Stunde vergangen, seitdem ich Eliza mit diesem... Kerl beim Sex erwischt habe und sie sich nicht einmal schuldig gefühlt hat. Ich weiß, dass ich mich in den letzten zwei Wochen nicht ganz richtig verhalten habe, weil zu viel in meinem Kopf vorging, was ich nicht mit ihr teilen konnte, aber ich habe sie nie betrogen. Ich habe nichts mit Avery angefangen und diese Umarmung, die sie gesehen hat, war von meiner Seite rein freundschaftlich. Zumindest glaube ich das. Ich würde nichts mit einer anderen Frau anfangen, wenn ich schon in einer Beziehung bin und ich dachte eigentlich, dass auch ich niemals betrogen werden würde. Die Tatsache, dass Eliza mich betrogen hat, obwohl sie mir sogar gesagt hat, dass sie mich liebt, zieht mich am Meisten herunter. Genau deshalb habe ich nicht gesagt, dass ich sie liebe. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich sie liebe oder geliebt habe. Ich mag sie und es hat mich verletzt, dass sie mich betrogen hat, aber ich weiß nicht, ob ich von Liebe sprechen kann. In mir tobt immer noch eine Wut und auch ein Gefühl des Kummers, das sich nur schwer in Luft auflösen lässt und ich brauche Ryans Rat zu all diesen Dingen.

Ich reibe mir einmal durchs Gesicht und starte meinen Wagen, ehe ich losfahre.

***

»Hey, Cat!«

Cat grinst mich an, ehe sie mir einen Kuss auf die Wange drückt und ich dasselbe bei ihr tue.

»Hey. Ryan ist im Wohnzimmer. Ich verschwinde nach oben, damit ihr eure Seelsorge in Ruhe durchführen könnt«, sagt sie grinsend, was mich zum Lachen bringt.

»Er hat also geplaudert, hm?«

»Nicht wirklich. Alles, was er gesagt hat ist, dass du wen zum Reden benötigst«, erklärt sie und ich nicke leicht, ehe sie in Richtung des Wohnzimmers deutet. Dann verschwindet sie in die obere Etage des Hauses, das sie sich letztes Jahr gekauft haben und lässt mich zurück. Schweigend mache ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer und entdecke meinen besten Freund auf dem Sofa im Wohnzimmer. Vor ihm steht bereits ein Sixpack unseres geliebten Bieres, das wir immer trinken, sowie eine Tüte Chips. Ich grinse schief und klaue ihm das Handy aus der Hand, auf dem er bis vor einer Sekunde noch gescrollt hat.

»Hey!«, beschwert er sich, grinst jedoch und blickt mich an, als ich mich neben ihm fallen lasse und meinen Blick über den Bildschirm fliegen lasse. Eine App ist geöffnet, die mir verschiedene Hotels in der Karibik anzeigen.

»Urlaub?«, frage ich und er nickt langsam, ehe er mir das Handy aus der Hand zieht.

»Ich würde vorschlagen, dass du jetzt mit der Sprache rausrückst. Du siehst echt scheiße aus, Bro«, meint er und legt sein Handy gesperrt auf den Tisch.

»Die Klage wird fallen gelassen. Mrs. King hat alles gebeichtet und ihr Ehemann hat sie verlassen«, erkläre ich und Ryan nickt.

»Nachdem, wie sie sich an dich herangemacht hat, ist das kein Wunder. Aber das ist doch gut, oder nicht? Du wirst deine Stelle nicht verlieren und kannst weiterhin praktizieren.«

Ich seufze leise. Das ist es auch nicht, was mich bedrückt.

»Ja, ich kann weiterhin als Arzt praktizieren und ich bin auch froh darüber. Jedenfalls bin ich nach dem Gespräch mit Mrs. und Mr. King und ihrem Anwalt, sowie Drake zu Eliza gefahren. Ich wollte ihr die gute Nachricht mitteilen, habe sie dann aber mit einem Anderen im Bett erwischt, als sie ihn geritten und seinen Namen geschrien hat«, sage ich und öffne mir im gleichen Atemzug ein Bier.

Ryan zieht scharf die Luft ein und flucht leise.

»Fuck, das tut mir leid. Wie hat sie reagiert?«, fragt er und öffnet sich auch ein Bier.

Ich zucke mit den Schultern.

»Ich weiß nicht. Sie hat mir das Gefühl gegeben, dass ich an allem Schuld bin. Ich gebe ja zu, dass ich mich in letzter Zeit nicht so oft bei ihr gemeldet habe, besonders nach dem Streit, den wir hatten, aber ich hatte andere Dinge im Kopf. Sie hat mir vorgeworfen, dass ich etwas mit Avery am Laufen hätte und deswegen so scheiße zu ihr war. Aber gehören schlechte Zeiten nicht auch zu Beziehungen dazu? Wenn ich jemanden heiraten will, dann heißt es doch auch - in guten, wie in schlechten Zeiten. Gilt das Gleiche nicht auch für Beziehungen?«

Ryan nickt leicht, sagt jedoch nichts.

»Was?«

»Hast du was mit Avery?«

»Was? Natürlich nicht! Sie ist die beste Freundin meiner Schwestern. Bis auf den einen Kuss, der von ihr ausging, ist nichts passiert«, sage ich und nippe an meinem Bier.

»Und das eine Mal, als ihr euch geküsst habt und miteinander im Bett gelandet seid«, erinnert er mich.

Ich werfe ihm einen bösen Blick zu, weil wir seitdem nie wieder darüber gesprochen haben.

»Komm schon, Will. Mir brauchst du nichts vorzumachen!«

»Ich mache dir nichts vor. Avery ist danach mit Nick zusammengekommen und ich war sowieso auf dem College. Was soll das jetzt also? Nur, weil sie in mich verliebt ist und ich ihr nicht abgeneigt bin, fange ich nichts mit ihr an. Schon gar nicht jetzt, weil ich bis gerade eben noch mit Eliza zusammen war. Das hat sich aber ja auch erledigt«, erkläre ich mürrisch.

»Das mag sein und ich kann dich verstehen, dass du nicht mehr mit Eliza zusammen sein möchtest, aber ich weiß, dass du Avery nicht abgeneigt bist. Das warst du nie und du wirst es nie sein, okay?«

»Was soll die Scheiße, Ryan?«, fahre ich ihn an und stemme mich auf die Füße.

»Ein Blinder sieht, was zwischen dir und Avery ist, allerdings habe ich immer meine Klappe gehalten, weil du ohnehin kaum jemanden an dich ranlässt. Als du Eliza kennengelernt hast, habe ich gedacht, die Sache wäre erledigt, aber die Tatsache, dass du Eliza von dir gestoßen und stattdessen Zeit mit Avery verbracht hast, lässt sich nicht leugnen«, meint er und spricht weiterhin ruhig.

»Das ist Quatsch!«

»Und wieso hast du Eliza dann nicht einfach von Avery erzählt? In gewisser Weise ist auch das Vorenthalten des Kusses ein gewisser Betrug. Ich möchte nicht sagen, dass das gleichzusetzen ist mit dem, was Eliza getan hat, aber du hast es ihr verschwiegen und für Abstand zwischen euch gesorgt. Deine Sorgen hast du lieber mit Avery geteilt, statt mit deiner Freundin. Will, ich kenne dich. Ich habe wirklich gedacht, das wäre vorbei, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob es nicht doch Avery ist, die du im Herzen trägst. Vielleicht musste all das passieren, damit du realisierst, dass auch du Gefühle für Avery hast«, sagt er und sieht mich wissend an.

Ich schlucke leicht und blicke zu Boden.

»Ich weiß es nicht, okay? Ich... Ich bin verwirrt und ich weiß nicht, was richtig ist und was falsch. Das mit Eliza war schön, aber mit Avery... ich kann dieses Gefühl nicht loswerden«, sage ich leise, »Ich fühle mich komplett, wenn ich bei ihr bin.«

»Und genauso fühlt sich Liebe an, William. Ich sage dir das nicht, weil ich dir etwas aufzwängen möchte. Ich sage dir das nur, weil ich glaube, dass du es hören musst, um zu wissen, was du willst. Ich fühle mich genauso, wenn ich bei Cat bin. Ich weiß, dass ich ihr alles erzählen kann, auch, wenn wir uns danach streiten könnten. Ich weiß, dass danach alles wieder gut wird, weil wir ehrlich sind und uns vertrauen. Ich weiß, dass ich mit ihr meine Zukunft verbringen möchte und ich weiß, dass ich ihr deshalb den Antrag gemacht habe - weil ich ihr bedingungslos vertraue und sie mir.«

Meine Augen weiten sich, als er mir diese Worte sagt.

»Du hast ihr einen Antrag gemacht?«

Er nickt.

»Ich habe lange genug gewartet. Ich will diese Frau heiraten und will keine Zeit verschwenden. Wenn es nach mir ginge, hätte ich sie längst zu meiner Frau gemacht, aber ich habe ihr eben erst den Antrag gemacht und-«

»Was? Gerade eben? Bevor ich gekommen bin?«

»Ja, wir waren... beschäftigt, als du angerufen hast, aber du bist auch wichtig, Will. Du würdest dasselbe für mich tun, richtig?«

»Richtig«, entfährt es mir und ehe ich mich versehe, ziehe ich ihn in eine Umarmung. »Fuck, du wirst heiraten!«

»Ganz richtig. Und du wirst mein Trauzeuge«, meint er nur lachend.

Ich lache ebenfalls und schüttele den Kopf.

»Herzlichen Glückwunsch«, sage ich und Ryan lacht leise, ehe er sich von mir löst und mich ernst anblickt.

»Du solltest keine Zeit verlieren, Will. Werde dir klar darüber, was du willst und dann sorg dafür, dass es auch dein wird, okay? Hör auf dein Herz. Verstand hat in der Liebe nichts zu suchen.«

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Beste Freunde sind toll, nicht?
Es gibt noch genau zwei Kapitel und ich wäre am überlegen, ob ich die beide am Samstag hochladen. Hättet ihr Lust?

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