Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

24 | Eine liebe Patientin

Elizas Sicht

Noch immer kann ich nicht glauben, dass Will und ich jetzt wirklich ein Paar sind. Nach den Monaten voller Chaos und Streitereien haben wir es doch noch auf die Reihe bekommen und ich könnte nicht glücklicher sein.

Ich merke einfach, dass es zwischen uns gut passt und hoffe, dass er es genauso sieht. Eigentlich weiß ich es sogar, aber irgendwas kann immer passieren – aus Absicht oder nicht.

Jedoch habe ich mir geschworen, dass ich ab jetzt nur noch die Zeit mit ihm genieße und das in trauter Zweisamkeit bis ich mein Praktikum bei ihm beendet habe und in eine andere Abteilung wechsele. Erst dann können wir uns zeigen und auch meinen Eltern von uns erzählen. Das wird denke ich noch eine kleines Hindernis sein, aber sie werden es schon verstehen. Hoffe ich.

Die ganze Nacht waren wir wach, haben miteinander geschlafen oder uns über alle möglichen Dinge unterhalten, sodass wir erst irgendwann um fünf Uhr morgens in der Frühe eingeschlafen sind. Auch, wenn ich normalerweise rumlaufen würde wie eine wandernde Leiche, fühle ich mich fit. Ich bin hellwach und bereit für den Tag.

Will und ich haben extra zwei verschiedene Eingänge genommen, damit es nicht allzu auffällig ist, dass wir zur gleichen Zeit kommen. Nach wie vor haben wir abgemacht, dass wir uns im Krankenhaus zurückhalten, auch wenn es uns eventuell schwerfallen könnte. Noch bin ich seine Praktikantin und ich möchte wirklich nicht, dass wir jetzt Probleme bekommen, wenn wir doch gerade erst richtig zusammengefunden haben.

Ich bleibe vor dem Personenaufzug stehen und warte bis sich die Türen vor mir öffnen, als Will neben mir auftaucht und mich angrinst.

Man – er macht seinem Namen alle Ehre. Dr. Sexy ist wirklich verdammt sexy.

Ich erwidere ein kleines Lächeln, doch keiner von uns sagt ein Wort, während wir auf den Aufzug warten. Als sich die Türen endlich öffnen, lasse ich die Leute aussteigen und betrete dann den Aufzug. Will folgt mir und stellt sich mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht neben mich. Die Türen schließen sich und nun sind es nur noch wir zwei im Fahrstuhl.

Bevor ich mich versehen kann, packt Will mich und drückt mich gegen die kalte, stählerne Wand. Seine Lippen treffen auf meine und ich keuche überrascht auf, als seine Zunge in meinen Mund eindringt. Ich erwidere den Kuss einen kurzen Moment, bevor ich mich von ihm löse und ihn anlächle.

»So viel dazu, dass wir uns im Krankenhaus zusammenreißen«, meine ich lachend und schubse ihn leicht von mir. Will grinst nur und zuckt mit den Schultern.

»Wir haben eine Schicht vor uns. Ich kann dich also erst in acht Stunden wieder küssen und da musste ich es eben ausnutzen, dass wir allein sind«, sagt er und ich lache leicht. »In einem Fahrstuhl, der jederzeit auf einer Etage anhalten kann, damit weitere Leute einsteigen können? Ja, das ist ein toller Ort zum nicht erwischt werden«, erwidere ich kichernd.

Der Gong ertönt und der Fahrstuhl hält an, sodass wir Abstand voneinander nehmen. Im selben Moment taucht allerdings Dr. Sherman vor unseren Augen auf und ich versteife mich. Will steht allerdings tiefenentspannt neben mir und begrüßt ihn freundlich.

»Guten Morgen, Will. Guten Morgen, Eliza. Ihr seid aber pünktlich hier, um mich und Kyle abzulösen. Der Arme hat ebenfalls eine gebrochene Nase. Komischere Zufall, oder?«

»Ja, allerdings«, sage ich nervös.

Dr. Sherman grinst nur, ehe er den Fahrstuhl betritt.

»Keine Sorge. Euer Geheimnis ist bei mir gut aufbewahrt«, meint er und ich sehe ihn überrascht an. Auch Wills Gesicht wird augenblicklich kalkweiß.

Ich weiß nichts darauf zu erwidern und steige schnell aus dem Fahrstuhl. Will folgt mir ebenfalls ein wenig sprachlos, ehe wir uns zu ihm drehen. Dr. Sherman grinst uns nur an, ehe sich die Türen schließen und der Fahrstuhl sich wieder in Bewegung setzt.

Will und ich blicke uns ein wenig schockiert an, ehe er in Gelächter ausbricht und mit dem Kopf schüttelt.

»Ich habe ihm nichts erzählt. Und du?«

»Eher nicht, nein. Kyle hat mal angedeutet, dass er zu ihm meinte, dass wir viel aufeinander hängen«, erwidere ich und Will nickt.

»Vielleicht waren wir bisher doch unvorsichtiger als gedacht«, meint Will und ich nicke langsam.

Er zuckt nur mit den Schultern.

»Wir sollten uns beeilen. Gleich ist schon der erste Termin!«

***

»Ich habe einen Termin bei Doktor Morrison. Kann ich schon reingehen?«

Ich blicke auf als mich Frau mit schwarzen langen Haaren anblickt. Sie sieht mich genervt an, ehe sie auf ihre Fingernägel blickt und damit ausdrückt wie freundlich sie eigentlich ist.

Ich runzele die Stirn und entsperre den PC, ehe ich mich auf dem Stuhl fallen lasse.

»Ich müsste ihren Namen wissen«, sage ich.

Sie gibt einen genervten Laut von sich und verdreht ihren Augen, ehe sie sich durch die Haare fährt.

»Ich bin Kylie«, sagt sie und sieht mich an als wäre ich irgendein verrücktes Monster, nur weil ich nach ihrem Namen gefragt habe.

»Und ihr Nachname?«, frage ich betont fröhlich.

Ich hasse derartiges Verhalten von Patienten. Sie möchte immerhin etwas von uns, also wäre ein respektvoller Umgang definitiv wünschenswert. Scheinbar sehen das längst nicht alle so, doch bei ihr habe ich das Gefühl, dass sie die Kirsche auf der Sahnehaube ist.

»King«, knurrt sie ungeduldig und ich muss mir schrecklich Mühe geben ihr keine Akte durchs Gesicht zu ziehen. Ich tippe ihren Namen in das Programm ein und sofort erscheint der Termin vor meinen Augen.

»Sie müssen noch warten. Ihr Termin ist erst in einer viertel Stunde«, sage ich, was ihr scheinbar gar nicht gefällt.

»Will konnte mich sonst auch immer eher rannehmen«, sagt sie und blickt mich mit einem spöttischen Grinsen an.

Garantiert nimmt Will nur eine Frau ran und das bin ich. Und warum zur Hölle nennt sie ihn bitte Will? Bin ich hier bei der versteckten Kamera gelandet?

»Heute geht das leider nicht. Dr. Morrison ist noch in einer Besprechung!«, lüge ich. Eigentlich sitzt Will gerade in seinem Büro und schreibt einen Bericht zu Ende, doch das muss die dumme Schnepfe nun wirklich nicht wissen.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, läuft sie an mir vorbei in den hinteren Bereich des Flures, wo sich die üblichen Behandlungsräume befinden. Ich springe auf und stelle mich vor sie.

»Sie können nicht einfach hineinspazieren, Mrs. King. Ich glaube, die paar Minuten schaffen sie es noch sich zu gedulden«, sage ich, doch werde von einem Räuspern unterbrochen.

»Oh, Dr. Morrison. Gut, dass sie endlich da sind. Ihre unfähige Krankenschwester will mir meine Untersuchung verwehren«, sagt sie und lächelt ihn zuckersüß an.

Bitch, du willst mich wohl auf den Arm nehmen, oder?

Ich verschränke meine Arme und räuspere mich.

»Ich bin keine Krankenschwester, sondern eine Medizinstudentin. Ihr Termin ist erst in einer viertel Stunde und solange müssen sie warten«, sage ich und hoffe, dass Will mich zustimmt.

Doch dieser zuckt nur mit den Schultern.

»Jetzt bin ich ja schon einmal hier, dann können wir auch gleich anfangen«, sagt er und Mrs. King grinst mich siegessicher an. Sie tritt vor ihm in den Raum ein, doch Will sieht mich nur entschuldigend an. »Es gibt Patienten, die man am Liebsten gerne wieder nach Hause schicken würde, aber glaub mir – ich sollte sie einfach schnell untersuchen und dann bist du sie wieder los«, murmelt er leise, ehe er sich in den Behandlungsraum begibt. Ich seufze leise, ehe auch ich mich in Bewegung setze und die Tür hinter mir schließe.

»Oh, Doktor Morrison. Könnten Sie Ihre Studentin bitten zu gehen? Ich möchte nicht, dass sie bei der Untersuchung dabei ist«, meint sie und grinst mich siegessicher an.

Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe, als Will mich bittend ansieht und verlasse dann stumm das Zimmer. So eine doofe Kuh ist mir lange nicht mehr begegnet. Und erlaubt sie sich eigentlich ihn Will zu nennen?

Aufgebracht laufe ich zurück zu meinem Arbeitsplatz und lasse mich auf dem Stuhl fallen.

***
Ein paar Minuten später höre ich wie etwas klirrt, ehe eine Tür mit einem lauten Knall zugeschmissen wird. Ich springe auf, weil es ganz eindeutig von den Behandlungsräumen kommt.

Von Weitem erkenne ich jedoch nur noch wie Will aufgebracht in seinem Büro verlässt und Mrs. King den Flur entlang hetzt. Ohne etwas zu sagen, geht sie an mir vorbei und verschwindet im Fahrstuhl.

Ich lasse sofort alles stehen und liegen, ehe ich mich auf den Weg zu Wills Büro mache. Ich klopfe nicht an, sondern gehe direkt hinein. Er sitzt mit dem Kopf in seinen Händen abgelegt auf dem Sofa und sagt kein Ton.

»Was ist passiert?«, frage ich leise und setze mich neben ihm.

»Mrs. King ist erst seit ein paar Monaten eine meiner Patienten und war schon immer so aufdringlich wie sie. Sie hat jedes Mal versucht mit mir zu flirten, doch ich haben natürlich immer abgeblockt. Sie ist wegen eines Kinderwunsches hier und hat mich heute gefragt, ob ich nicht vielleicht einfach selbst die Sache in die Wege leiten wollen würde. Ein schneller Quickie würde dafür sicherlich reichen. Dann ist sie auf mein Schoß gesprungen und hat versucht mich zu küssen, doch ich habe sie noch rechtzeitig wegdrücken können. Glaub mir – es ist nichts passiert«, sagt er und augenblicklich überkommt mich eine Wut, die ich nur selten in meinem Leben verspürt habe.

»Sie hat sich unmöglich benommen. Außerdem ist sie verheiratet. Was sagt denn ihr Mann wohl dazu, wenn er so etwas erfährt?«, erwidere ich, doch er zuckt nur mit den Schultern.

»Es ist mir ein Rätsel, wirklich. Ich halte zu all meinen Patientinnen einen Abstand, der auch wirklich nötig ist. Natürlich gibt es hin und wieder ein paar Fälle, die sich auf den Besuch bei mir freuen, aber in diesem Umfang habe ich es wirklich nicht erlebt. Das ist doch krank«, sagt er bloß und sieht mich immer noch wütend an.

Ich nicke leicht, ehe ich seine Hände nehme.

»Vergiss es einfach. Ich weiß, dass du nichts falsch getan hast, okay? Ärgere dich nicht länger über sie und konzentrier dich auf die wichtigen Dinge, okay?«

»Die wären?«

»Du. Ich. Wir.«

Will grinst mich daraufhin an und küsst mich kurz, ehe er sich erhebt und mich auf die Beine zieht.

»Okay, Dr. Kingsley. Lassen Sie uns mal lieber zurück an die Arbeit gehen«, meint er grinsend und zieht mich hinter sich aus dem Raum.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro