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17 | Pizza & tiefgründige Gespräche

Elizas Sicht

Ich ziehe Wills kuschligen Bademantel enger um meinen Körper und verlasse das Bad.

Ich kann nicht anders als dümmlich vor mich hinzugrinsen, denn das, was gerade passiert ist, damit hätte ich nicht einmal in Jahren mit gerechnet. Ich hatte mich fest dazu entschieden, Will zu widerstehen, weil eine Beziehung in jeglicher Art zu viele Risiken mit sich ziehen würde und doch ist es wieder passiert.

Komischerweise bereue ich es nicht oder habe das Gefühl, dass es sich falsch anfühlt. Ihn zu küssen und mich ihm hinzugeben hat sich verdammt richtig angefühlt und ich würde alles dafür geben, dass es erneut dazu kommt. Ich hoffe, dass es Will ähnlich geht, kann mir jedoch nicht vorstellen, dass er mich jetzt wieder von sich stoßen wird.

Die Worte, die er mir vorhin im Fahrstuhl gesagt hat, waren ziemlich eindeutig und ehrlich. Ich glaube ihm, dass er sich nicht mehr gegen die Spannung und das Prickeln zwischen uns wehren kann und es auch nicht mehr möchte. Mir geht es doch genauso wie ihm.

Wir müssen nur aufpassen, dass wir beide vorsichtig sind. Ich habe nach wie vor keine Lust darauf, dass meine Eltern und viele andere Menschen aus dem Krankenhaus davon erfahren. Mit Glück kann ich sagen, dass Kyle und Lia mich nicht schräg anblicken, seitdem sie wissen, das Will und ich schon mal etwas miteinander haben. Viel mehr sind sie erpicht darauf, dass wir es noch einmal tun. Kyle hauptsächlich, weil er hofft, dass Will ihn dann nicht mehr so doof behandelt und Lia, weil sie ihn ebenso heiß findet und es damit begründet, dass sie wenigstens die heißen Details zu hören bekommt. Dazu habe ich nichts weiter gesagt, aber dennoch konnte ich ihnen wenigstens einen Wunsch erfüllen, von dem sie noch nichts wissen und ich glaube, dass es auch so bleiben wird.

Das Geheimnis unserer Beziehung, wenn man sie denn überhaupt so nennen kann, bleibt in meinem Herzen und seinem Herzen verborgen.

»Da bist du ja. Ich habe dich gesucht«, sagt er und ich sehe ihn mit einem kleinen Lächeln an.

»Ich war nur kurz im Bad und habe mir deinen Bademantel geklaut«, sage ich und grinse schief, ehe ich mich noch weiter in den kuscheligen Teddy-Stoff einpacke. Will grinst mich schief an und schüttelt mit dem Kopf.

»Er sieht besser aus an dir«, meint er und kommt mit wenigen Schritten auf mich zu. Ich muss den Kopf in den Nacken legen, um ihm in die Augen schauen zu können, was seine Mundwinkel zucken lässt.

Es kann ja schlecht jeder bis an die zwei Meter groß werden.

»Und weißt du was mir noch besser daran gefällt?«

Ich sehe ihn fragend an, ehe er mich an sich zieht und meinen Bademantel dabei öffnet. Grinsend verdrehe ich meine Augen und lasse ihn vorsichtig meinen Bauch streichelt.

»Dass du einen Hauch von Nichts darunter trägst«, murmelt er, bevor er meinen Hals küsst und ich meine Hände an seine starken Arme lege. Ich halte mich an ihm fest, da das Gefühl meine Beine könnten jeden Augenblick absacken mich überkommt. Will hält mich fest und zieht gleichzeitig eine Spur feuchter Küsse von meinem Hals bis hin zu meinem Mundwinkel, bevor er seine weichen Lippen auf meine legt und wir uns in einem heißen Kuss wiederfinden.

Will schiebt seine Hände unter meinen Bademantel an meinen Hintern, ehe er mich an sich zieht, sodass kein weiteres Blatt mehr zwischen uns passt. Mein Unterleib trifft gegen sein Becken und entlockt mir ein Seufzen.

Bevor wir jedoch weitergehen, löse ich mich von ihm und lache leicht. Ich schiebe meinen Bademantel wieder so, dass ich ihn zubinden kann und er beißt sich auf die Unterlippe.

»Ich würde ja gerne weitermachen, aber ich kann mich daran erinnern, dass wir Essen bestellt haben und es in den nächsten Minuten kommen muss«, sage ich und streiche sanft mit meinem Daumen über seine Wange.

»Danach?«

Ich kichere und nicke langsam, was ihn zum Grinsen bringt.

»Versteh mich nicht falsch. Ich verbringe auch gerne Zeit mit außerhalb des Bettes, aber jetzt wo ich wieder in den Genuss deines Körpers gekommen bin, kann ich nicht länger damit aufhören«, sagt er und ich schüttele den lachend den Kopf.

»Später«, sage ich und löse mich von ihm. Ich laufe weiter ins Wohnzimmer hinein und betrachte es. Es ist in dunklen Tönen gehalten, hat nur wenig Dekorationen, hängt aber voll mit Bildern. Auf einigen erkenne ich seine beiden Schwestern und Quinns Mann Noah. Einige Hochzeitsbilder von ihnen hängen an den Wänden und diese Tatsache schenkt mir ein ganz anderes Bild von ihm. Ich weiß, dass ihm seine Familie viel bedeutet, dennoch habe ich einige Bemerkungen von Quinn und Diana aufgeschnappt, als Emma geboren wurde. Oft hat Will sich nicht bei ihnen gemeldet oder versinkt in der Arbeit. So haben sie es zumindest gesagt.

Ich schaue mir noch weitere Bilder an, als ich eines entdecke auf dem Will zu sehen ist. Er trägt einen Talar und einen Absolventenhut. Es muss ganz klar sein Abschluss gewesen sein. Das Lächeln in seinem Gesicht ist unbezahlbar, doch das des älteren Mannes daneben schlägt alles. Es drückt alles Mögliche an Emotionen aus vor allem erkenne ich jedoch Liebe und Stolz in den Augen des Mannes. Will ist sein komplettes Ebenbild, nur die Haarfarbe ist ein wenig anders.

»Ist das dein Vater?«, frage ich. »Ihr seht euch sehr ähnlich!«

Will nickt bloß und lässt sich auf der Couch fallen. »Das habe ich schon öfters gehört«, sagt er lachend und ich lächle. 

»Steht ihr euch nahe?«

Will wendet den Blick von mir und sieht auf seine Hände. Seine Miene wird ernst und ich bemerke, dass ich etwas Falsches gesagt habe. Ich setze mich schweigend neben ihn und sehe ihn an.

»Entschuldige. Du musst mir nichts sagen«, versuche ich es nach einem kurzen Moment wieder geradezubiegen.

»Ist schon okay. Ich-. Wir hatten ein gutes Verhältnis, jedoch habe ich die meiste Zeit nicht daran gedacht, dass sein Leben so schnell enden würde«, erklärt er und ich ziehe scharf die Luft ein.

»Scheiße, Will. Das tut mir leid«, sage ich leise und komme mir unendlich dumm vor. Sein Vater ist gestorben und ich streue nur weiter Salz in die offene Wunder.

»Nein, ist okay. Ich habe ewig nicht mehr mit jemanden drüber geredet«, sagt er und ich nicke langsam. »Es war ein Herzinfarkt und ist inzwischen fast zwei Jahre her. Ich habe es nur durch Zufall erfahren. Ein Kollege aus der Notaufnahme hat mir Bescheid gesagt, dass er eingeliefert wurde. Es war ein Herzinfarkt. Seine Nachbarin hat ihn bewusstlos im Garten gefunden und den Rettungsdienst alarmiert. Jedoch war es dann leider schon zu spät. Sie haben noch versucht ihn wiederzubeleben, aber es hat einfach nicht gereicht«, sagt er. Ich sehe ihn traurig an und greife nach seiner Hand.

»Das tut mir wahnsinnig leid. Ich wusste nicht, dass du und deine Schwestern eine derart schwere Zeit hinter euch habt«, sage ich leise.

Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist ein Elternteil zu verlieren und das will ich auch gar nicht. Ich weiß, dass es jede Sekunde anders kommen kann, als man es sich wünscht, aber ich hoffe einfach, dass es nicht passiert. Ich wüsste nicht, wie ich diesen Schicksalsschlag verarbeiten sollte und ich bewundere Will und seine Geschwister dafür, dass sie es bisher so gut geschafft haben.

Will blickt mich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippe an. Es erreicht jedoch nicht seine Augen und wirkt somit ein kleines Bisschen traurig.

»Ist schon okay«, sagt er und ich lächle schief. »Auch, wenn es vielleicht makaber klingt, aber ich bin froh, dass es passiert sind, als wir alle schon erwachsen waren. Unsere Mutter hat uns früh verlassen, sodass wir auf uns allein gestellt wären. Wenn ich dran denke, dass man uns drei auseinander gerissen und in unterschiedliche Pflegefamilien gesteckt hätte, wird mir kotzübel«, sagt er ehrlich und ich nicke.

»Ich verstehe, wie du es meinst, Will. So konntet ihr wenigstens gemeinsam eure Trauer überwinden oder seid vielleicht sogar noch dabei. Die Familie ist das wichtigste im Leben«, sage ich, doch augenblicklich überkommt mich eine gewisse Ironie.

Ich sage so etwas, weiß jedoch, dass ich meine Eltern belügen muss, wenn ich mit Will zusammen sein möchte. Schon komisch, wie einem das Leben manchmal Streiche spielt. Es nützt auch nichts sich zu wünschen, dass es anders wäre. Selbst wenn wir nicht Studentin und Ausbilder wären, hätten wir uns vielleicht nie wieder gesehen, nach unserer ersten Nacht. Dennoch bleibe ich bei meinem Entschluss. Ich weiß ja nicht einmal wohin unsere Wege führen werden, doch ich will es unbedingt herausfinden. Ich hoffe, dass es Will genauso ergeht.

Das Klingel der Tür oder eher gesagt des Fahrstuhls lässt uns zusammenzucken. Will lächelt mich kurz an, ehe er sich erhebt und zur Absperrung läuft. Über einen kleinen Display kann er erkennen, wer gerade im Aufzug steht. Danach drückt er einen Knopf, der die Türen öffnet.

Ich höre leises Gemurmel und sehe, wie Will den Lieferjungen bezahlt. Er drückt ihm zusätzlich noch einen Zehner in die Hand und das Grinsen des Lieferjungen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er bedankt sich, ehe er einen erneuten Knopf drückt und Will die Absperrung wieder schließt.

Mit einem fetten Grinsen im Gesicht kommt er mit den Pizzakartons auf mich zu. Er reicht mir beide und schwingt sich dann mehr oder weniger elegant aufs Sofa, sodass er plötzlich neben mir sitzt. Ich reiche ihm seine Pizza und klappe meine eigene auf, bevor er den Fernseher anschaltet und mich in seine Arme zieht.

Fuck.

Daran könnte ich mich viel zu schnell dran gewöhnen.

———
Ob dieses Glück wohl bestehen bleibt?😈

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