13 | Der Wein zeigt Wirkung
Elizas Sicht
Ich weiß nicht wie, aber auf wundersame Weise schaffe ich es spät in der Nacht doch noch in meinem Bett zu landen. Es ist kurz vor Mitternacht und ich sollte längst im Land der Träume sein, weil ich morgen früh um sechs bei der Arbeit sein muss. Allerdings haben mich Kyle und Lia von meinem Schlaf fern gehalten, sodass ich später als sonst zum Schlafen komme.
Ich ziehe mir das T-Shirt, das ich trage aus und schmeiße es irgendwo auf den Boden, bevor ich meinen BH öffne und von meinem Körper ziehe, ohne mein Top ausziehen zu müssen. Diesen Trick liebe ich, weil ich gerne mal zu faul bin mich komplett auszuziehen, nur um mein Top direkt darauf wieder anzuziehen.
Wieso den schweren Weg nehmen, wenn es auch einfach geht?
Ich lasse mich auf meinem Bett fallen und streife mir meine Jogginghose von den Beinen, bevor ich unter die Decke schlüpfe und mein Handy in die Hand nehme, um endlich wieder einen Blick darauf zu wagen.
Seitdem die Nachricht von Dr. Sexy auf meinem Handy eingetrudelt ist, habe ich es mir verboten auch nur an ihn zu denken oder eine Antwort zu tippen. Der gute Herr darf ruhig mal auf dem Trockenen sitzen, auch wenn ich leider immer noch wahnsinnig scharf auf ihn bin.
Ich kichere leicht, als ich seinen Chat öffne und eine Antwort tippe.
Hallo, Dr. Sexy
Schnell drücke ich auf Senden und ich warte bis die Nachricht durchgeht. Eigentlich müsste Will längst schlafen, weshalb ich mich erschrecke, als er plötzlich online ist und meine Nachricht direkt gelesen hat.
Dr. Sexy: Ach, so ist das? Bist mir wohl doch nicht so abgeneigt, hm?
Ich lache leicht und schüttele den Kopf, jedoch wird mir augenblicklich schwindelig, weshalb ich kurz gequält aufstöhne. Okay, Kopf schütteln ist eine schlechte Idee.
Eliza: Ich bin dir definitiv nicht abgeneigt, was nicht heißt, dass du nicht doch ein Idiot bist!
Dr. Sexy: Ich weiß. Tut mir leid, Baby.
Eliza: Nenn mich nicht Baby!
Dr. Sexy: Als wir miteinander geschlafen habe, fandest du es noch gut. Weißt du was du ebenfalls gut fandest?
Eliza: Was?
Ich sehe, wie er eine Antwort tipp, dann stoppt und dann weiter tippt. Ich seufze leise und meine Erinnerungen katapultieren sich augenblicklich zurück in diese eine Nacht, wo zwischen uns alles geklärt war.
Wills heißer Körper an meinen gepresst, als wären wir füreinander gemacht. Sein Schwanz, der sich immer wieder tief in mir versenkt hat. Seine Lippen auf meinem Körper und vor Allem meinen Brüsten. Ich seufze leise, als meinen Körper ein heißer Stich durchfährt und wünschte, ich könnte noch einmal erleben, was Will mit mir angestellt hat.
Dr. Sexy: Wie ich jeden Zentimeter deines Körpers in Beschlag genommen habe und mich ausgiebig um deine feuchte Pussy gekümmert habe. Mein Schwanz vermisst dieses Gefühl, Baby. Ich vermisse dieses Gefühl.
Fuck. Fuck. Fuck.
Sowas kann er nicht schreiben. Das Ganze geht in eine ganz falsche Richtung und seine Worte lösen ein Prickeln in mir aus, bei dem ich das Gefühl habe, dass nur er allein es stoppen kann.
Dr. Sexy: Komm schon, Baby. Ich weiß genau, dass du es auch vermisst.
Eliza: Und wie...
Ich lege das Handy weg und seufze leise, als meine Hand über meinen Oberkörper fährt. Wie von allein findet sie ihren Weg zu meinen Spitzen, die sich schon empor strecken, als würden sie um Wills Aufmerksamkeit bitten. Dieser ist jedoch nicht hier, weshalb ich definitiv Abhilfe verschaffen muss.
Fuck, ich hatte viel zu lange keinen Sex mehr, weil ich seit Wochen nur noch Will im Kopf habe.
Ich reize meine Nippel mit meinem Daumen und Zeigefinger, ehe ich aufstöhne.
Das Handy vibriert erneut, sodass ich es aufhebe und einen Blick auf die Benachrichtigung werfe.
Dr. Sexy: Ich liebe es, deine Brüste in meinen Hände zu halten und sie zu kneten. Ich liebe deine harten Nippel und kann es kaum erwarten endlich wieder meine Zunge zum Einsatz zu bringen. Da, wo du es willst. Wo du es brauchst.
Ich stöhne auf, als ich seine Worte lese. Das Prickeln in mir verstärkt sich, sodass ich meine Hand tiefer wandern lasse. Ich ziehe mein Top ein Stück hoch, ehe ich meine Finger in meinem Slip verschwinden lasse. Ein Keuchen entfährt mir, als ich spüre, wie feucht ich allein durch diese Nachrichten bin. Meine Finger teilen meine Schamlippen, bevor ich einen Finger in mir versenke und dabei an Wills Schwanz denke, der sich immer wieder in mir versenkt.
Ein neues Vibrieren, lässt mich aufsehen.
Dr. Sexy: Ich liebe deinen heißen Atem an meinem Schwanz und das Gefühl, wenn deine wunderschönen Lippen sich um ihn schließen. Ich liebe deine Zunge auf mir - egal wo.
»Will!«, entfährt es mir und ich fingere mich weiter. Gott, ich weiß nicht, wann ich es mir zuletzt selbst besorgt habe, aber mit Wills Nachrichten und dem Wein in meinem Blut ist es so verdammt scharf, wie noch nie. Vielleicht hätte ich auf Zoey hören sollen, als wir einmal auf einer Dildo-Party gewesen sind. Wenn Kerle sich ständig einen runterholen, dürfen wir Mädels uns ebenfalls selbst befriedigen.
Und verdammt - wenn ich schon nicht Wills Schwanz haben kann, dann bitte mich selbst mit heißen Gedanken an Will und seinen genialen Körper.
Meine Finger bewegen sich immer schneller und ich spüre, wie sich die Anspannung immer mehr in mir aufbaut.
Dr. Sexy: Wie du meinen Namen geschrien hast... Wie ich deinen gerufen habe... Gott, du machst mich fertig, Baby.
»Fuck!«, stöhne ich und werfe das Handy irgendwo auf mein Bett. Meine Hände wandern wild über meinen Körper, reizen abwechselnd meine Brüste oder meine Pussy, die klatschnass ist. Allein wegen den Gedanken an Will. Fuck.
Ich spüre deutlich, wie ich mich selbst an den Rande der Verzweiflung bringe und kralle plötzlich eine meiner Hände ins Laken, während die Finger der anderen Hand noch weiter in mir versinken. Tief und schnell.
»Fuck... Ja... Will!«, stöhne ich und auf einmal ist es, als würden alle Stricke reißen.
Ich schreie auf, als mich der Orgasmus überkommt und meine Atmung geht schwer und nur noch stoßweise. Die Wellen, die in mir nach wenigen Sekunden noch nachhallen bringen mich fast um, weshalb meine Beine schlapp umfallen.
Ich versuche Luft zu holen, brauche jedoch einiges an Zeit dafür.
Ich nehme nur am Rande wahr, wie mein Handy klingelt und ich abwesend auf den grünen Hörer drücke.
»Fuck!«, höre ich eine tiefe Stimme plötzlich sagen, als ich meinen Blick nun endlich wieder auf das helle Bildschirm lege.
Will sieht mich mit großen Augen an und ich erkenne, dass er sich leicht auf die Lippe beißt. Erst jetzt realisiere ich wieder wieso.
Mein Top ist hochgerutscht und meine Wangen verdächtig gerötet. Er weiß Bescheid. Ihm ist bewusst, was sich gerade in meinem Bett ereignet hat und ich habe keine Ahnung, wie ich es ihm erklären soll.
Der Wein betäubt meine Gedanken und es ist, als würde er nur zulassen, dass ich an Will allein denken kann. Als wäre er meine persönliche Droge.
»Warum rufst du ausgerechnet auf Facetime an?«, piepse ich und ziehe schnell meine Decke über meinen Oberkörper.
»Weil... ich... keine Ahnung. Fuck, Eliza. Hast du gerade etwa...?«
»Was? Nein, also ich... Fuck. Du verwirrst mich und den Wein«, brumme ich und wische mir durchs Gesicht.
Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist, aber bis vor wenigen Sekunden hat es sich so gut angefühlt. Jetzt ist es mir nur noch peinlich, weil Will niemals erfahren sollte, was ich gerade getan habe. Niemals.
»Eliza, hör auf«, brummt er mit seiner tiefen Stimme und augenblicklich schweige ich.»Hast du an mich gedacht, Baby?«
Ich beiße mir auf die Lippe und blicke in Wills angespanntes Gesicht.
»An wen sonst«, sage ich leise und senke den Blick. »Tut mir leid. Du musst denken, ich bin total bescheuert!«
»Entschuldige dich niemals wieder für deine Bedürfnisse, okay? Niemals! Es tut mir leid, wie ich dich heute behandelt habe und ich möchte, dass du es weißt, okay?«
Ich seufze leise und zucke mit den Schultern.
Meine Augen werden schwer und ich zittere am ganzen Körper.
»Ich muss jetzt auflegen, Will. Ich muss dringend schlafen«, sage ich und warte nicht mehr auf eine Antwort seinerseits.
Zwischen uns steht so viel. Sein Ruf. Mein Ruf. Mein Vater. Die Uni. Die Ausbildung.
Niemand hat gesagt, dass eine Beziehung zwischen Ausbilder und Student verboten sind und es wäre sicherlich etwas Anderes, wenn er ein Professor wäre, aber es ist durchaus schon vorgekommen, dass solche Beziehungen entstanden sind.
Dennoch sind wir beide immer noch der Meinung, dass das mit uns keine gute Idee ist. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass wir schon viel zu weit gegangen sind und sich definitiv etwas zwischen uns entwickelt.
Die Frage ist nur, ob wir es zulassen oder verhindern, dass es in eine Richtung geht, die uns beide zerstören könnte.
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Das war ein Kapitel, hm?
Was der betrunkenen Eliza alles in den Sinn kommt... 😏🤔
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Wie gefällt euch die Geschichte bisher? Lasst gerne mal ein bisschen Feedback da! ❤️
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