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08 | Die liebe Familie

Hello ihr Lieben!
Vorab wollte ich euch schnell mitteilen, dass nur noch Dienstags, Donnerstags und Samstag ein Kapitel kommt. Dadurch habe ich ein bisschen mehr Zeit zu schreiben und einen Vorrat zu sammeln. ❤️

Und jetzt viel Spaß beim Lesen 😊🙈
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Elizas Sicht

Ich blicke verwirrt zwischen Will und den neuen Patienten her. Was ist denn jetzt wieder das Problem? Will starrt die Frau ungläubig an und auch die neue Patientin und ihr Mann sehen ihn überrascht und gleichzeitig geschockt an.

»Sag mir bitte nicht, dass es das ist, was ich denke, Will«, keucht die Patienten und hält sich den Bauch. Gleichzeitig greift sie nach der Hand ihres Mannes und drückt fest zu. Er versucht sich nicht anmerken zu lassen, dass sie ihm wehtut, aber das Zusammenzucken seinerseits verrät ihn.

»Wenn du mir jetzt sagst, dass das Baby kommt, dann kann ich dir sagen, dass es genau das ist, wonach es aussieht«, sagt er und in seinem Gesicht erkenne ich puren Ekel.

»Kann mir jemand erklären, was hier los ist?«, frage ich, doch werde vollkommen ignoriert.

»Das geht nicht. Wo ist Dr. Sherman?«, fragt die Frau panisch und sieht ihren Mann an, der nur mit den Schultern zuckt. Ich kann sehen, dass ihm Schweiß auf die Stirn geschrieben ist und auch sichtlich nervöser wird.

Das ist aber auch kein Wunder. Will geht scheußlich mit ihnen um.

»Der ist auf Fortbildung und selbst wenn nicht hätte er keinen Dienst«, sagt Will in einem etwas schärferen Ton.

Im nächsten Moment rappelt sie sich auf und stützt sich auf ihrem armen Ehemann auf, der jetzt vermutlich eine schlechtgelaunte und gleichzeitig gebärende Frau aufheitern kann.

»Okay, dann gehen wir eben wieder nach Hause. Das Baby kommt dann eben erst aus meiner Vagina raus, wenn Dr. Sherman wieder da ist. Solange kneife ich die Beine zusammen. Noah, komm jetzt!«

Noah sieht sie mit großen Augen an und folgt ihr. Er hält sie an ihrer Schulter fest und redet leise auf sie ein.

»Du begibst dich wieder in den Bereich eines Hornochsen? Willst du so etwas nochmal durchmachen?«, fahre ich Will an, der mich nur überrascht ansieht. Er will gerade etwas sagen, als die Patientin ihm das Wort abschneidet.

»Ah, Fuck. Das tut verdammt nochmal weh!«, schreit sie und Will setzt sich sofort in Bewegung.

»Quinn, wir beide müssen da jetzt durch, okay? Ich weiß, dass das die Situation ist, die wir beide unbedingt vermeiden wollten, aber ich glaube nicht, dass das jetzt noch möglich ist«, sagt er und die Frau nickt, ehe sie zu weinen beginnt und sich an Wills Brust schmiegt. Ihr Mann lächelt erleichtert, während Will sie in ein Behandlungszimmer führt. Noch immer verstehe ich absolut nicht, was hier gerade passiert und warum Will mit dieser Patientin so vertraut umgeht.

»Ich glaube ich muss mich gleich übergeben«, sagt er werdende Vater und ich mustere ihn.

»Ist das nur so dahin gesagt, weil Sie aufgeregt sind oder entspricht das der Wahrheit?«

Er lacht leicht und beruhigt mich damit ein Bisschen. Ich bin wirklich nicht scharf darauf heute noch Erbrochenes aufzuwischen.

»Ich vermute eher, dass es die Aufregung ist. Ich bin zwar schon Vater geworden, aber dies ist die erste Geburt, wo ich dabei sein darf«, sagt er und ich sehe ihn überrascht an. Scheinbar sieht er meinen Blick und lacht dann leicht. »Ich habe bereits einen Sohn, allerdings ist meine Frau die Stiefmutter«, sagt er und ich nicke. So alt sieht er noch gar nicht aus, aber jedem das seine.

Wir folgen den beiden in den Kreissaal, als ich sehe, dass Will der Patientin auf die Liege hilft.

»Eliza, übernimmst du das CTG?«, fragt er mich und ich werde rot, als er mich mit meinem Vornamen anspricht. Vor Patienten haben wir uns bisher immer mit Nachnamen angesprochen.

»Mache ich«, antworte ich knapp und laufe um das Bett herum. Während ich alles für das CTG vorbereite, dass die Wehen und die Herztöne des Babys misst, versuche ich nicht die ganze Zeit darüber nachzudenken, woher Will die beiden wohl kennen könnte und warum sie so vertraut miteinander sind.

»Wo ist bei Leo?«, fragt Will und Ms. Riley seufzt. »Wir haben dir mehrmals gesagt, dass Diana und Drake herkommen. Du wusstest, dass es jede Minute losgehen kann, oder?«

»Ja, ich weiß. Tut mir leid. Mein Kopf ist momentan ein wenig... voll«, sagt er, als ich mich daran mache den Gurt um ihren Bauch zu legen. Ich sehe Will dabei einen Moment lang an, als er seine gewohnte Position am Ende der Liege annimmt.

Ich schalte das Gerät ein und überprüfe ob auch tatsächlich gemessen wird. Als die Kurven gezeichnet werden nicke ich ihm zufrieden zu.

»Das Herz des Babys schlägt kräftig und Sie haben tatsächlich schon eine große Wehen-Aktivität. Es wird noch allerdings dauern, schätze ich«, erkläre ich.

»Ich werde jetzt trotzdem nachsehen wie weit du bist, okay?«

»Oh, Gott. Kannst du mich dafür bitte betäuben? Ich werde diesen Moment sonst nie wieder vergessen«, sagt sie und verzieht das Gesicht. Ihr Mann sitzt entspannt neben ihr und lacht leise.

»Glaub mir – ich bin auch nicht wirklich scharf darauf, meine Finger in deine Vagina zu schieben, aber gerade bin ich deine einzige Wahl«, zischt Will wieder und ich rolle die Auge. Das Ehepaar verzieht das Gesicht und ich schüttele nur mit dem Kopf.

Die Feinfühligkeit ist gerade wieder den Bach heruntergegangen.

»Wie wäre es, wenn Sie jetzt damit beginnen, statt um den heißen Brei zu reden?«, frage ich ihn und bemühe mich um einen netten Ton, der ihm trotzdem sagt, dass er zu weit geht, wenn er so weitermacht.

Will seufzt und nickt.

»Gibst du mir bitte ein Tuch, Handschuhe und das Desinfektionsmittel?«, fragt er dann an mich gewandt und ich nicke.

Wieso muss ausgerechnet ich ihn wieder auf Kurs bringen und seine Professionalität gerade rücken? Ich sehe ihm dabei zu, wie er dann endlich die Öffnung des Muttermundes misst. Ms. Riley verzieht dabei nur das Gesicht und ich kann sie wirklich verstehen. Es gibt hundert Mal bessere Momente als solche, aber das muss es wohl wert sein. Ein Baby verändert vermutlich das ganze Leben.

»Eliza hat Recht. Es dauert noch ein Bisschen. Du bist erst bei fünf Zentimetern, also noch in der Eingangsphase«, sagt er und nickt mir zufrieden zu. »Brauchst du was gegen die Schmerzen?«

»Nein. Gerade komme ich noch gut aus, aber ich melde mich«, sagt sie und lehnt sich zurück.

Will zieht seinen dreckigen Handschuh aus und sieht mich dann an.

»Kommst du? Du hast gleich Feierabend«, sagt er und ich nicke leicht, ehe ich mich mit einem Lächeln verabschiede und Will auf den Flur folge. Leise schließe ich die Tür hinter mir, bevor ich in den Nebenraum laufe und die benutzen Utensilien entsorge. Will folgt mir und lehnt sich an den Tresen.

»Das muss dir jetzt ziemlich merkwürdig vorkommen, oder?«

Ich nicke. »Es sei denn, das ist jetzt eine neue Umgangsweise mit den Patienten«, sage ich lachend.

»Nein, nur dann, wenn es eine meiner Schwestern ist«, sagt er und ich reiße die Augen auf.

»Deine Schwester?«

»Ja, meine Schwester Quinn und ihr Mann Noah. Sieht wohl so aus, als ob Onkel Will heute noch seinen Neffen oder seine Nichte höchstpersönlich begrüßt«, sagt er lachend, doch ich kann ihm ansehen, dass es ihm nicht so locker von den Lippen geht, wie sonst.

Er ist nervös.

»Willst du, dass ich gehe? Ich habe genauso Bereitschaft wie du«, sage ich leise und hoffe, dass er das stumme Angebot versteht.

»Vermutlich wäre es vernünftig, wenn ich ja sage, aber ich will nicht, dass du gehst. Vielleicht ist es besser, wenn du bleibst«, sagt er leise. »Damit du mich wieder auf Kurs bringst«, fügt er schnell hinzu und ich lächle leicht.

»Mach ich gerne. Wenn du willst, kannst du dich noch ein bisschen hinlegen und ich kümmere mich, ja?«

Er nickt. »Danke«, sagt er und ich nicke lächelnd. Dann lässt er mich allein.

***

Wenige Stunden später öffnet sich der Fahrstuhl. Mehrere Leute treten heraus. Ein Mann mit einem Kind an der Hand tritt heraus, sowie zwei Frauen, die auf mich zulaufen.

»Entschuldigung. Wir möchten gerne zu Quinn Riley«, sagt die kleinere Blondine mit dem roten Lippenstift.

»Wer sind Sie denn? Ich muss Sie vorher erst fragen, ob ich sie reinlassen darf«, sage ich und lächle entschuldigend.

»Ich bin Diana Morrison und das ist Avery Moore. Ich bin ihre Schwester und sie die beste Freundin«, erklärt sie und ich nicke. »Einen Moment, okay?«

Ich lasse die beiden stehen, ehe ich mich auf den Weg zum Kreissaal mache, in dem sich die Schwester von Will befindet. Besagter Doktor kümmert sich gerade um eine Sturzgeburt, gemeinsam mit einer Hebamme und einer anderen Krankenschwester.

Ich klopfe an die Tür und lächle freundlich, als ich eintrete. »Draußen stehen Diana Morrison und Avery Moore. Dürfen sie reinkommen?«

»Oh, dann ist Leo auch da«, sagt ihr Mann und Quinn lächelt ihn an.

»Geh mit ihm etwas frühstücken. Quinn und Avery können mir Gesellschaft leisten. Ich glaube kaum, dass sich hier jetzt etwas tut«, sagt sie lächelnd und ihr Mann nickt einverstanden, ehe er ihr einen Kuss auf die Wange haucht und dann aus dem Zimmer läuft.

»Ich schaue gleich noch einmal nach Ihren Werten. Dürfen Ihre Gäste dabei sein?«

»Ja, dürfen sie. Und Sie können mich ruhig duzen. Das wäre mir lieber«, sagt sie und ich lächle leicht. »In Ordnung. Ich bin Eliza«, sage ich dann lächelnd und wende mich ab, um ihre Freundinnen hereinzubitten. Sie kommen herein und begrüßen einander fröhlich. Scheinbar ist die Stimmung von Quinn gerade noch relativ ausgelassen.

Ich sehe mir die Ergebnisse des CTGs an und lächle zufrieden.

»Sind die Schmerzen noch schlimmer geworden?«

»Ein wenig, aber ich glaube es geht noch«, sagt sie lächelnd. »Ist Will gerade beschäftigt?«

Ich nicke.

»Schade. Naja, egal«, sagt sie und wendet Avery und Diana einen Blick zu.

»Verstehst du dich gut mit ihm?«, fragt sie nach und ich werfe ihr einen kurzen Blick, ehe ich meinen Blick wieder auf die Papiere vor mir lege. Wieso zur Hölle fragt sie so etwas?

»Naja, ich bin erst eine Woche im Dienst als seine Praktikantin, also schätze ich, dass wir gut miteinander auskommen«, sage ich und weiche einer klaren Antwort deutlich aus.

»Er duzt Sie immer vor anderen Patienten?«, fragt die Brünette und sieht mich skeptisch an.

»Nein, normalerweise nicht, aber das ist wohl eine besondere Situation - auch für ihn«, erwidere ich und lächle leicht.

»Und... naja... privat?«, hakt die Brünette nach und ich ziehe fragend eine Augenbraue in die Höhe. Sie sieht mich interessiert an. Fast schon ein wenig zu interessiert.

»Ich glaube kaum, dass das von Bedeutung ist«, sage ich und Quinn seufzt leise.

»Schade«, murmelt sie.

»Aber das wäre auch absolut lächerlich, Quinn. Wieso sollte Will etwas mit einer Frau anfangen, die deutlich jünger ist, wie er und noch dazu seine Praktikantin ist? Das ist doch vollkommen absurd«, sagt Avery dann zu Quinn und ich nicke.

Genau. Absolut absurd. Nicht, dass es nicht schon vorgekommen ist, aber ja – absurd und lächerlich.

»Würdet ihr bitte aufhören meine Praktikantin mit unnützen Dingen zu nerven?«, höre ich eine Stimme und ich zucke zusammen. Avery sieht ein wenig ertappt aus und Diana lacht bloß, ehe sie mit den Schultern zuckt.

Diana will gerade etwas antworten, als Quinn auf einmal aufschreit.

»Fuck! Das fühlt sich gerade ganz, ganz komisch an«, schreit sie und klammert sich an meiner Hand fest. Ich zucke zusammen, als sie fest zupackt.

Gott, hat die Frau Kraft.

»Möchtest du jetzt Schmerzmittel?«, frage ich leise, doch da ist Will schon wieder auf seinem Hocker. Er zieht sich einen Handschuh über und seine Hand verschwindet zwischen ihren Beinen.

»Oh, Gott. Ist das widerlich!«, flucht Diana und hält sich die Augen zu.

»Halt deine Klappe«, zischt Will. »Dafür ist es längst zu spät. Sie ist in der Austreibungsphase!«

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