Kapi 36 [questions]
Erschrocken sah ich in die Richtung, aus der der Knall kam und musste dann lächeln. Der Himmel wurde von einem Feuerwerk erleuchtet. Es war einfach unbeschreiblich schön, und die Tatsache, dass Zombey auch hier war, machte das Ganze noch wundervoller.
"Gefällt es dir?" fragte er mich.
"Es ist wunderschön... wie hast du das alles hinbekommen?"
"Naja, Samstag ist Feuerwerkstag bei der Kirmes... und das mit den Lichtern habe ich die letzten Tage vorbereitet" erklärte er.
"Und das mit dem Kino? Ich meine... von diesem Film stand nirgends etwas, wir waren die einzigen da und es kam nicht mal Werb-"
"Shh..." Zombey unterbrach mich, indem er seinen Zeigefinger auf meine Lippen legte. "Hab meine Kontakte spielen lassen. Und jetzt genieß das Feuerwerk weiter" sagte er.
Ich sah wieder zum Himmel hinauf und beobachtete die bunten Explosionen.
Als das Feuerwerk vorbei war, schaltete Zombey wieder die Lichterketten an und küsste mich liebevoll.
"Möchtest zu zurück oder lieber noch hier bleiben?" fragte er dann.
"Hier bleiben" antwortete ich und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.
"Wie du magst, Schneckchen..."
Ich musste lächeln. Doch plötzlich schoss mir eine Frage durch den Kopf.
"Zombey?"
"Hm?"
"Darf ich dich mal war fragen?"
"Ja klar... was liegt dir auf dem Herzen?"
"Du weißt ja, dass ich Traumwandler bin... bist du auch einer?"
"Nein... also, ich bin mir meinen Träumen bewusst und kann sie mehr oder weniger steuern, aber ich kann sie nicht verlassen."
Ich wurde neugierig.
"Aber... warum hast du dann diese BlackDreams?"
Zombey schien zu überlegen, wie er es am besten sagen könnte.
"Die Tatsache, dass ich diese BlackDreams habe, kann ich nicht kontrollieren, aber das war nicht immer so. Aber zum Beispiel, als du diesen Zylinder und die Schnecke gefunden hast, das war beabsichtigt" erklärte er.
"Und seit wann hast du die BlackDreams?" hakte ich nach.
"Du bist ganz schön neugierig, Schneckchen" lachte Zombey.
"Sorry..."
"Nicht schlimm, ich erklär's dir ja..." begann er dann. "Also... diese BlackDreams sind auf meine Kindheit zurückzuführen... mein Vater war Alkoholiker und hat meine Mutter und mich immer geschlagen. Eines Tages hat sich Mum dann umgebracht. Ich hab sie im Badezimmer gefunden. Das Bild, wie sie dort an einem Strick von der Decke hing, werde ich wohl nie vergessen... noch am selben Tag bin ich abgehauen und seitdem lebe ich in diesem Parkhaus. Ich war da gerade 10 Jahre alt."
Ich sah, wie eine Träne über Zombey's Gesicht rollte. Er tat mir echt leid, also nahm ich ihn in den Arm.
"Schon gut, Süßer" schniefte er und wischte sich die Träne wieder weg. "Jetzt bist du ja da..."
Ich lächelte, allerdings nur kurz. Denn mir wurde bewusst, dass ich eigentlich gar kein schlechtes Leben hatte. Ich hatte nie ein schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern, trotzdem bin ich abgehauen und hab sie seit Wochen nicht gesehen. Sie machen sich bestimmt tierisch Sorgen, aber es war mir egal. Sie wussten ja nicht einmal, dass ich zwischenzeitlich fast erstochen wurde... bei der Erinnerung daran lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Meine Eltern hatten die Polizei bestimmt schon eingeschaltet, aber in der Scene bin ich sicher.
"Worüber denkst du nach, Schneckchen?" fragte Zombey plötzlich und holte mich damit aus meinen Gedanken.
"Ach, nichts wichtiges... ich bin einfach froh, dich kennengelernt zu haben..."
"Ich auch, Schneckchen... ich auch..."
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Friendz!
Wer hätt's gedacht, die Story geht weiter... nach einem ganzen halben Jahr! Ich kann noch nicht sagen, wann und wie regelmäßig die neuen Kapitel kommen werden, aber ganz so lange müsst ihr nicht mehr warten. Ich hoffe einfach, dass ich so schnell wie möglich wieder in den Vibe reinkomme.
Auch wenn mich viele andere Stories bisher davon abgehalten haben, hier weiterzuschreiben, liegt es mir sehr am Herzen, diese FF zu beenden. Es war/ist sogar ein 2. Teil in Planung, aber alles zu seiner Zeit.
DANKE an alle, die dieses halbe Jahr lang gewartet haben und auch an alle, die diese Story erst vor kurzem zu lesen begonnen haben.
Kommentare motivieren!
~Toni <3
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