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𑁍Jimin𑁍
Eine Weile stehe ich schon vor unserem Spiegel im Schlafzimmer und richte meine Haare.
Wir gehen heute nämlich das aller erste Mal als Ehepaar durch die Stadt und verteilen Geschenkkörbe an die Kinder.
Das ist eine Tradition, die immer das neue frischverheiratete Königspaar befolgt.
So nun auch Jungkook und ich. Dieser ist zurzeit im Badezimmer und macht sich ebenfalls fertig.
Seit einigen Tagen ist es relativ still zwischen uns.
Egal was ich versuche, Jungkook lässt sich nicht weich kriegen.
Außer ein paar Küsse zwischen uns läuft da nichts mehr.
Gekränkt wegen dieser Spannung zwischen uns, sprühe ich noch etwas Parfüm auf meinen Hals und blicke dann durch den Spiegel zur Badezimmertür, die gerade eben von meinem Ehemann geöffnet wird.
"Bist du fertig?", fragt er relativ leise während er seine Armbanduhr um das Handgelenk um macht.
"Ja, du?", stelle ich das Parfüm auf die Kommode und gehe zu ihm, um meine Arme um seinen Torso zu schlingen.
Danach blicke ich hoch in seine dunklen Augen und beiße mir dann unwohl auf die Unterlippe.
"Ich darf dich doch umarmen, nicht wahr?", hauche ich sanft und mustere ihn nervös.
"Natürlich..", spricht er genauso leise und legt seine Hände dann langsam auf meine Hüfte ehe er meinen intensiven Blickkontakt erwidert.
"Und...", stoppe ich kurz und stelle mich dann auf die Zehenspitzen, um seinem Gesicht näher zu kommen: "Ich darf dich auch küssen, oder?", blicke ich erst auf seine Lippen und dann wieder in seine Augen.
Dessen Blick hängt jedoch noch auf meinen Lippen und zaghaft nickt er ehe er sich etwas runterbeugt, um über meine Unterlippe zu lecken: "Küss mich ruhig, Jimin~", raunt er und will sich von mir entfernen, jedoch lasse ich dies nicht zu, sondern ziehe ihn an seinem Kragen sofort runter und drücke ihm anschließend die Lippen auf.
Ohne zu Zögern erwidert er den relativ leidenschaftlichen Kuss während er den Druck an meiner Hüfte verstärkt, mich somit näher an sich zieht.
So küssen wir uns also in einem langsamen Tempo und genießen die Nähe und Zuneigung des anderen.
"Hmh~ Jimin...", löst sich Jungkook etwas von mir und sieht mir sanft in die Augen.
"Ja?", verfestige ich meinen Griff an seinem Kragen, da ich ihm immernoch nah sein will.
Warum auch immer.
"Wir sollten jetzt langsam los. Der Wagen ist bereit."
"Müssen wir?", schiebe ich meine Unterlippe hervor und schüttele zusätzlich mit dem Kopf.
"Baby, das ist Tradition."
Baby?
Ungewollt muss ich lächeln und nicke dann zustimmend.
"O-okay. Lass uns gehen.", nehme ich seine Hand und ziehe ihn kichernd aus dem Zimmer nach unten, wo die Bediensteten schon mit unseren Mänteln warten.
"Habt ihr die Körbe schon in die Autos gepackt?", sieht mein Mann zu einem Wachen, der sogleich diese Frage bejaht.
"Sehr gut.", greift er dann nach meiner Hand und führt mich zu unserem weißen Auto ehe wir uns hinsetzen und schon der Motor gestartet wird.
Da unser Schloss eher außerhalb der Innenstadt steht, dauert die Fahrt eine halbe Stunde, was mir aber recht ist, da ich somit mehr Zeit mit dem Älteren alleine verbringen kann.
Mein Kopf ist auf seiner Brust gebettet während er den Arm um mich geschlungen hat und an seinem Handy Mails beantwortet. Lächelnd schließe ich die Augen und kann mich endlich nach unserer Auseinandersetzung entspannen.
Das habe ich gebraucht.
Nach einer guten halben Stunde kommen wir schließlich auch an, sodass unsere Tür geöffnet wird, damit wir schließlich aussteigen können.
Auf dem Markt erblicke ich sogleich die ganzen Straßenlaternen, die den Platz wunderbar beleuchten und eine angenehme Atmosphäre zaubern.
"Eure Majestät, sollen wir die Körbe rausbringen?", fragt eine Wache Jungkook, der bestätigend nickt und dann mit mir an der Hand zum großen Brunnen läuft.
"Eure Hoheiten, schön Sie endlich wieder beisammen zu sehen.", verbeugt sich eine ältere Dame, was andere ihr gleichtun.
Höflich verbeugen wir uns ebenfalls tief und begrüßen noch alle anderen ehe wir die Körbe an die Kinder verteilen.
Diese freuen sich sogleich und mustern den Inhalt mit funkelnden Augen, was mir ein erfreutes Lächeln ins Gesicht zaubert.
"Das wars dann?", blicke ich zu Jungkook als keiner mehr in der Schlange steht und es nun ebenfalls dunkler wird.
"Ja, sieht so aus. Die restlichen Körbe schicken wir dann an einige Kindergärten.", lächelt er liebevoll und befiehlt dann den Wachen den Rest wieder einzuräumen.
"Wollen wir noch etwas spazieren?", sehe ich nach einer Weile zu ihm auf, da das Wetter sehr schön angenehm ist und ich noch nicht zurück zum Schloss fahren will.
"Wenn du willst."
"Ja, bitte.", ziehe ich ihn schon mit mir in Richtung des Flusses, um an diesem entlang zu spazieren.
"Schau mal wie süß.", zeige ich auf die Enten, die man anhand der Lichterketten an der Brücke erkennt.
"Ja.", blickt Jungkook lächelnd in die Richtung, setzt sich dann auf den Boden und zieht mich mit dem Gesicht zu ihm auf seinen Schoß: "Jetzt merke ich erst richtig, dass ich viel zu selten in meiner eigenen Stadt herumlaufe."
"Hmh... Wir können das dann ja gerne öfters wiederholen.", schaue ich ihm in die Augen während ich an dem Saum seines Hemdes spiele.
"Liebend gern.", streicht er mir die Haare nach hinten, was mich entspannt aufseufzen lässt.
"Ich bereue es wirklich.", sage ich sogleich hinterher und beiße mir unwohl auf die Unterlippe.
"Was mei-", will er fragen, jedoch unterbreche ich ihn sofort.
"Dass ich gesagt habe, dass es dich nichts angeht und ich mit meinem Exfreund schreiben kann wann und wo ich will. Dass du kein Recht hast, mir etwas zu verbieten, und dass...", seufze ich kurz aus und blicke auf meine Hände: "und dass ich dich bewusst provoziert habe."
Daraufhin bleibt er eine Weile still während er seine Arme fest um mich schlingt und mich somit näher an sich zieht.
"Ist schon in Ordnung, Jimin. Du warst wütend, weil ich mich so aufgespielt habe. Ich hätte dich nicht so unterdrücken sollen. Das war falsch von mir.", hebt er dann mein Gesicht, mit den Händen auf meinen Wangen, an und sieht mir sanft in die Augen.
"Du... Du verzeihst mir?", weite ich überrascht die Augen.
"Ja, das tue ich."
"Einfach so?"
"Ich tue das nicht nur einfach so, Jimin."
"Wie meinst du das?", lege ich den Kopf etwas fragend zur Seite.
"Ich empfinde etwas für dich. Mein Herz will dich."
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