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~17~


Aranthor war nicht viel anders als Eldoria. Abgesehen von unserem kurzen Grenzübertritt als wir der Armee von Aranthor entgegenritten, war ich noch nie zuvor in unserem Nachbarland gewesen und hatte es mir irgendwie ganz anders vorgestellt.

Generell war ich noch nie in einem anderen Königreich gewesen, abgesehen von unserem kleinen Ausflug nach Valoria, aber auch da waren wir kaum über die Grenze gekommen, bevor Eko uns eingeholt und wir zurückgeritten waren.

Kaum zu glauben, dass die geplatzte Hochzeit meines Bruder, Vis Rettung, unsere Flucht und der beinahe Krieg zwischen Eldoria und Aranthor schon fast ein halbes Jahr her waren. Die Zeit war rasend schnell vergangen.

So vieles hatte sich in der Zeit verändert. Aria war zu einer regelrechten Klette geworden und hatte sich wann immer es möglich war an mich gehängt, damit ich nicht wieder einfach verschwand. Sie musste das wirklich mitgenommen haben und es tat mir auch leid.

Nevian hatte den Verlust seiner zukünftigen Braut verkraftet, hatte fürs Erste aber genug vom Heiraten und weigerte sich einen Ball auf der Suche nach einer neuen Braut abzuhalten. Davon waren unsere Eltern zwar nicht gerade begeistert, aber sie ließen ihn vorerst in Ruhe. Soweit ich es mitbekommen hatte, schickten ihm nun dafür unzählige junge Damen des Reiches ihr Porträt.

Zum Glück war ich bisher von der Heiratssuche verschont geblieben, obwohl ich das Gefühl hatte, dass sich dies bald ändern könnte. Schließlich war ich nun sechzehn und näherte mich somit dem heiratsfähigen Alter.

Meine Eltern schienen mir verziehen zu haben und waren sogar so großzügig, Vi als Entschädigung einen Posten als meine persönliche Wache anzubieten. Ich hatte gehofft, er würde ja sagen, doch er lehnte ab. Er wolle sein einfaches Leben genießen, meinte er nur, was ich auch verstehen konnte.

Wenn möglich besuchte ich ihn oder, was mich sehr freute, kam er für einen Besuch zu mir ins Schloss. So sahen wir uns weiterhin regelmäßig.

Natürlich hatte er sich auch nicht nehmen lassen, Maya und Eko für ihre Hilfe zu danken und schenkte ihnen selbst geschnitzte Figuren. Maya bekam einen kleinen Schmetterling und Eko ein Pferd. Beide strahlten über beide Ohren über ihr Geschenk.

Von Lenore hatte ich lange Zeit nichts gehört, kein Brief oder irgendeine Nachricht, abgesehen von der Ankündigung König Ferrans, dass es keinen Krieg geben würde. Doch dann kam eine Hochzeitseinladung. Eine Einladung zu Lenores und Kiernans Hochzeit.

Als Maya sie mir mit einem verschwörerischen Grinsen zeigte, musste ich ein erfreutes Quietschen unterdrücken. Ich war so glücklich, dass es ein Happy End für die beiden geben würde und sich doch irgendwie alles gelohnt hatte.

Nun waren wir auf dem Weg zu eben dieser Hochzeit. Die Kutschfahrt dauerte länger als gedacht und ich merkte, wie weit die Armee damals bereits marschiert sein musste, wenn sie von der Hauptstadt aus aufgebrochen waren. Es war damals wirklich knapp gewesen und wir hatten Glück gehabt, sie rechtzeitig aufgehalten zu haben.

Je näher wir kamen, desto aufgeregter wurde ich. Aria war ebenso ein richtiges Nervenbündel und zappelte hin und her. Selbst Mutter, die ihr gegenüber saß, konnte sie nicht dazu bringen, stillzusitzen.

Mir gegenüber saß Nevian, der nur stillschweigend aus dem Fenster blickte. Ich konnte mir vorstellen, wie er sich fühlen musste, zu der Hochzeit derjenigen eingeladen zu werden, die er hätte heiraten sollen. Ein bisschen Mitleid hatte ich mit ihm, aber ich freute mich zu sehr für Lenore.

Vater hatte uns nicht begleiten können, da er wichtige Angelegenheiten zu erledigen hatte und nicht so lange das Königreich verlassen konnte. Ich glaube, dass es ihm insgeheim peinlich wäre, König Ferran gegenüberzutreten, nach allem was vorgefallen war.

Nach einer gefühlt unendlichen Fahrt waren wir endlich da. Sobald die Kutsche for dem Schloss, das noch prächtiger als unser eigenes zu sein schien, anhielt, riss ich die Tür auf und sprang ganz undamenhaft raus.

Eine kleine Gruppe von Menschen, die königliche Familie sowie Dienstpersonal, erwarteten uns bereits. Ganz vorne erkannte ich Lenore, die, als sie mich sah, direkt auf mich zugeeilt kam.

Ich eilte ihr entgegen und wir umarmten uns wie die besten Freundinnen, die sich ewig nicht gesehen hatten, wobei es sich anfühlte, als wäre kein Tag vergangen. Ja, wir waren wirklich in der kurzen Zeit, in der wir miteinander gereist waren, zu Freundinnen geworden und ich hatte sie sehr vermisst.

Als wir uns voneinander lösten, strahlten wir uns an. "Herzlichen Glückwunsch dir und deinem Liebsten. Ich freu mich so für euch", war das Erste, was ich sagte.

"Ich freu mich, dass du und deine Familie kommen konntet. Willkommen", begrüßte sie mich und richtete sich dann an alle anderen.

Nevian wirkte etwas unsicher, als er ihr einen höflichen Handkuss zuhauchte, Aria umarmte Lenore einfach und meine Mutter grüßte sie mit einem höflichen leichten Knicks. Sie schien auch noch nicht ganz darüber hinweg zu sein, dass Lenore sich für jemanden anderen als ihren perfekten Sohn entschieden hatte, ließ sich das aber nicht anmerken.

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Die Hochzeit würde erst am nächsten Tag stattfinden, so hatten wir noch etwas Zeit, um uns auszuruhen und das Schloss zu besichtigen.

"Bist du dir sicher?", flüsterte Lenore mir ins Ohr. Ich nickte und wir teilten ein verschwörerisches Grinsen, das zu einem Kichern wurde.

"Was ist denn so lustig?", wollte Kiernan wissen, der neben Lenore auftauchte.

Wir schauten ihn beide für einen Moment ernst an, dann prusteren wir los. Sein verwirrter Blick war fantastisch. Als wir uns etwas beruhigt hatten, meinte ich nur: "Ach gar nichts. Wir teilen nur ein paar Erinnerungen."

Zufälligerweise, oder absichtlich, lag mein Zimmer direkt neben Lenores. Beide hatten einen Balkon und befanden sich im zweiten Stock.

Um Mitternacht trafen wir uns beide auf unseren Balkonen, mit stabilen Seilen bewaffnet. "Machen wir das jetzt wirklich?", fragte ich mit einem prüfenden Blick nach unten.

Lenore wirkte entschlossen. "Natürlich und wenn du heiratest, machen wir das nochmal", meinte sie, als wäre das selbstverständlich.

"Na gut, dann wer als Erstes unten ist", rief ich ihr so leise wie möglich zu und knotete das Seil fest um den Balkon.

Lenore ließ sich das nicht zweimal sagen und machte es mir nach. Ich hatte ihr zuvor gezeigt, wie man einen extra festen Knoten bund, wie ich es von Eko gelernt hatte.

Es war merkwürdig sich einfach zum Spaß mitten in der Nacht von seinem Zimmer abzuseilen, aber der Nervenkitzel war unglaublich. Außerdem war es Lenores letzte "freie" Nacht, die mussten wir doch noch nutzen.

Meine Kletterfähigkeiten waren immer noch besser als Lenores und ich kam dem Boden viel schneller und sicherer näher. Als ich meinen Blick für einen Moment nach oben wandern ließ, sah ich gerade noch, wie Lenore abrutschte. "Pass auf!"

Ich konnte sie nicht halten, da wir zu weit voneinander entfernt waren. Wenn sie sich nicht schnell wieder fing, würde sie ungefähr zwei Meter fallen.

Genau im richtigen Moment tauchte Kiernan auf und fing seine zukünftige Braut auf. Es sah aus wie im Märchen.

"Na, wolltet ihr auch vor dieser Hochzeit davonlaufen? Und ich dachte, du würdest mich freiwillig heiraten wollen", meinte er gespielt gekränkt.

"Natürlich will ich das und ich laufe nicht davon", lachte Lenore und küsste ihn. Ich wandte höflich den Kopf ab und landete unbeschadet auf dem Boden.

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Die Hochzeit verlief ohne weitere unerwartete Vokommnisse reibungslos. Lenore in ihrem langen weißen Kleid und Kiernan in seiner maßgeschneiderten Anzug sahen einfach traumhaft aus und schienen geradezu um die Wette zu strahlen. Genauso sollte eine Hochzeit sein, dachte ich, als sich beide das Ja-Wort gaben. Zwei Menschen, die sich liebten und sich versprachen, für immer zusammen zu sein.

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ENDE

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Wortanzahl:
Kapitel: 1232 Wörter
Insgesamt: 21.572 Wörter

Ich hab es geschafft!

Übrigends, ich hab immer anhand von Excel mitgezählt, wie viel ich geschrieben hab und dann extra noch die Wortanzahl in Wattpad der einzelnen Kapitel zusammengezählt. Auf Wattpad komme ich eben auf die 21.572 Wörter und auf Excel sind es 21.574 Wörter. Ich zähle nochmal alles durch, aber die zwei Wörter sind mir auch nicht so wichtig. xD

Jetzt folgt nur noch ein Nachwort, dann ist dieses Buch offiziell beendet und wird eingereicht. ^^


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