17
So schnell mich meine vereisten Beine tragen renne ich zum Auto und reiße die Tür auf. Lando sitzt am Steuer, daneben Alex und hinten bei mir George.
„Julia Brown. Warum in Gottes Namen bist du bei diesem Wetter draußen.",beginnt Alex mit der Standpauke, doch ich zittere zu sehr, um auch nur ein Wort rauszubekommen. Georgen hat mir mittlerweile drei Decken gegeben, bzw mich damit zugedeckt. Unter der Decke greift er nach meiner eiskalten Hand. Seine Hand ist richtig warm.
„Die Security hat mich aus dem Bahnhof geworfen. Draußen war kein Unterstand", erkläre ich Alex zitternd. Alex schaut mich mitfühlend an, dreht sich dann aber wieder nach vorne. Langsam wird mir schon Wärmer, was wohl eher an George, als an den Decken liegt. Mehr oder weniger unbemerkt rücke ich näher an George heran.
Er ist unglaublich warm. Warm, wie ein schöner Sommertag und ich liebe Sommertage. Vorsichtig zieht George mich an sich und schlingt seine Arme um mich. Die Wärme die von ihm ausgeht ist göttlich. Sanft streicht er durch meine nassen Haare und dann über meinen Rücken. Da die Decke verrutscht ist, nimmt er sie Decke und legt sie über uns.
Mitte der Fahrt merke ich, wie die Müdigkeit auf mich herienbricht. Ich kuschle mich an Georges Oberkörper und schließe meine Augen. George hält mich sicher in seinen Armen, sodass ich nicht Wegrutschen kann. Da ich so müde werde, schließe ich meine Augen.
Ich fühle mich krank. Aber so richtig krank. Meine Stirn ist warm, mein Hals fühlt sich blockiert an und meine Nase dicht.
„Guten Morgen Prinzessin", begrüßt Lando mich. Als Antwort bekommt er ein Husten.
„Das war gestern wohl ein bisschen zu nass?", grinst Lando und hält mir einen Erdbeertee hin. Dankend nehme ich diesen an und verbrenne mich direkt, worauf Lando direkt anfängt zu lachen.
„Jungs. Sie ist wach!",ruft Lando und sofort stehen Alex und George, der leicht errötet, in der Tür. „Wie geht es unserem begossenem Pudel?", grinst Alex.
Als Antwort von mir bekommt er ein Krächzen.
„Ahh so sieht's aus. Da müssen wir wohl Mal Fieber messen.", meint Alex und nimmt sich das Thermometer, welches auch auf meinem Nachttisch liegt und musst meine Temperatur.
„39,7c°", murmelt Alex.
Das ist hoch. Ab 40c° sollte man zum Arzt. Aber ich muss zur Uni. Verzweifelt versuche ich etwas zu sagen, jedoch kommt nur ein Krächzen aus meinem Mund. Drei besorgte Augenpaare sind auf mich gerichtet und ich fühle mich einfach schlapp und unwohl.
Am liebsten würde ich nur noch schlafen.
„Nasser Lappen gefällig?", grinst George verlegen und drückt mir einen nassen Lappen in die Hand, den ich mir sofort auf die Stirn klatsche. Keine gute Idee. Keine gute Idee. Sofort schießt ein stechender Schmerz durch meine Stirn.
„Julia? Alles gut?", fragt George hektisch und besorgt nach.
Schnell schüttle ich den Kopf, was die Schmerzen nur noch schlimmer werden lässt. Sofort schellt meine Hand an den Kopf.
Hoffentlich reagiert George nicht über.
„Schlage dir doch nicht den Kopf",murmelt er und setzt sich neben mich aufs Bett.
„Ich glaube, dass Julia in guten Händen ist", höre ich Alex zu Lando sagen und sehe, wie die beiden dem Raum verlassen.
Seufzend grabe ich mich ins Kissen. So kalt wie mir gestern war , so warm ist mir Jetzt.
Vorsichtig, da mein Kopf noch stark wehtut, drehe ich meine Kopf zu George, der mich mit leicht gerunzelter Stirn betrachtet.
„Sind die Schmerzen schlimm?",fragt er wieder.
„Ja",bringe ich hervor , bevor mir wieder ein Stechen durch den Kopf fährt und ich meine Hand an meine Schläfe halte.
„Warte",meint George und legt sich so hin, das er meinen Kopf nehmen kann und massiert meine Schläfen, was unglaublich gut tut.
„Besser?",fragt er mich und ich nicke dankend. Gerade als er aufstehen will, ziehe ich ihn zurück. Es soll hierbleiben. Grinsend legt er sich neben mich und legt einen Arm um meine Schultern. Ich fühle mich einfach so wohl bei ihm und ihm scheint es ähnlich zu gehen, denn irgendwann legt er seinen Kopf auf meine Schulter. „Du bist ja wirklich heißt." Verwundert schaue ich ihn an. „Also ich meine deine Stirn",schiebt er hinter her und wird rot. Süß. Um diesen Moment nicht zu zerstören sage ich einfach nichts. George greift über mich , um das Thermometer zu holen. Schnell wird die Temperatur gemessen und nach George's Gesichtsausdruck ist es wohl nicht gut.
Fragend schaue ich ihn an.
„40.2c°",murmelt er.
„Bin gleich wieder da",meint er und drückt mir einen federleichten Kuss auf die Stirn. Danach ist er schon weg. Meine Stirn brennt an der Stelle, wo seine Lippen waren und fahre mir über die heiße Stirn.
Die Tür geht auf und Alex kommt herein.
„Wie geht es dir?", erkundigt er sich.
„Scheiße",bringe ich zu meiner Freude heraus.
Meine Stimme scheint sich ein bisschen erholt zu haben.
„George ruft gerade den Arzt an", teilt Lando mit, der gerade ins Zimmer gelaufen kommt.
Uff. Jetzt auch noch eine fremde Person hier.
„Keine Sorge, es ist der Teamarzt von George", beruhigt Lando mich und sofort entspanne ich mich. Dann kann es ja nur halb so schlimm werden.
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