Erst kam der Schock und dann der Schmerz,
Er schlich sich mir ganz leise ins Herz.
Überraschte mich immer, immer wieder
Mit Wahrheit predigenden Liedern.

Ich wusste schon immer, dass jeder mal stirbt,
Dass selbst die strahlendste Seite einmal vergilbt,
Dass der Tod immerzu sein Versprechen hält,
Und uns sanft hinfort trägt, jenseits dieser Welt.

Und doch habe ich scheinbar fest daran geglaubt,
Dass der Tod jeden anderen des Lebens beraubt,
Außer jenen, die ich liebe, sie bleiben verschont,
denn das geht nicht, unmöglich, ich bin doch gewohnt,

Dass die tragischen Filme ohne glorreiche Siege,
Dass die Unfälle, Krankheiten und verheerenden Kriege
Sich überall abspielen – bloß nicht hier,
Wir leben für immer, so naiv dacht ich's mir.

Und nun sitz ich hier sprachlos, mit Tränen so leise,
Ich verstehe nun die Art und Weise,
Wie ich all die Jahre durch's Leben träumte
Als wär' es nicht kostbar, so viele versäumte

Momente, die nicht nachzuholen sind,
Doch was immer ich auch sein mag, wo immer ich bin,
Ich weiß nun, was wahrer Schmerz bedeutet,
Ich werd's immer wissen, weiß es noch heute.

Ich werde trauern und dann werde ich lächeln,
Über Blumen und Küsse und Wälder und Bäche.
Der Weg ist zu kurz, um nicht weiterzugehen.
Er wird mich lassen.
Er wird es verstehen.