Während du die die Schönheit des Lebens genießt.

Das Reden, das Lachen, die Menschen, das Lieben.
Betrachte ich einsam den Regen, der sich über der Erde ergießt.
Und denke darüber nach, wo wovon meine Lippen nur schwiegen.

«Ja, Bedeutung soll das Leben haben»,
höre ich dich und And're oft sagen.
«Die Liebe ist wichtig, um nicht alleine zu sein.»
Doch das ist eine Lüge, Betrug, ein Schein.

Denn ich sitze hier, einsam auf der Fensterbank,
schreibe Zeilen und Worte, in denen meine Seele ertrank.

«Das Leben ist grau, wenn man es mit Nachdenken verschwendet.»
Das sagst du mir oft und ich widerspreche dir nie.
Denn du siehst es nicht, bist viel zu verblendet,
um sie zu sehen, die große Macht der Fantasie.

Ja, ich bin vielleicht einsam und alleine.
Erfolge oder Freunde habe ich keine.

Doch ich sehe Sterne und Lichter und Farben.
Ich sehe leuchtende Geschichten und tanzende Gedichte.
Ich sehe Gedanken, die bei dir vor langer Zeit schon starben.
Und nichts hinterließen außer farblose Gesichter.

Ja, während du inmitten deines Glückes stehst,
siehst du bloß das, was das Auge zu sehen vermag.
Während du mich ansiehst und mich einfach nicht verstehst,
sehe ich das, was die Fantasie vor dir verbarg.