Kapitel 1
Federico
Es war die Party des Jahres und wir waren der Mittelpunkt, denn wir durften auftreten. Es war das erste Mal, dass wir in Buenos Aires vor so vielen Leuten sangen und tanzten, warum der Abend für uns so besonders war.
Das Studio war für meine Freunde und mich Geschichte, doch wir wollten um keinen Preis der Welt aufhören, unseren Traum zu leben. Also machten wir es zu unserem Beruf.
Ich hatte die besten Freunde der Welt, den besten Beruf und ein Mädchen an meiner Seite, die ich über alles liebte.
"Fede, hier bist du. Ich habe dich schon überall gesucht. Der Veranstalter will mit uns sprechen." Sie war total aufgeregt und das war sie nicht oft.
"Wozu die Hektik, Ludmila?" meinte ich lächelnd und nahm ihre Hand.
"Das ist gerade unser Traum, der in Erfüllung geht, ist dir das klar?" fragte sie mich und sah mich mit ihrem warmen Lächeln an. Sie wusste, dass ich dieses Lächeln an ihr so liebte, dass sie mich damit fast verrückt machte.
Ich war so froh, dass jetzt alle wussten, wie sie wirklich war: ein wunderschönes, schüchternes Mädchen, das sich immer hinter einer arroganten Maske versteckt hat.
"Ich weiß."
"Worauf wartest du dann noch?"
Ich grinste.
"Dieser Abend soll etwas ganz besonderes werden. Und ich finde, wir haben es uns verdient, dass wir ein paar Minuten für uns alleine haben."
"Muss das jetzt sein?" fragte sie ungeduldig.
Ich zog sie näher zu mir her und küsste sie sanft.
Als ich mich kurz von ihr löste und sie ansah, konnte ich ihren Blick nicht deuten.
Sie zuckte mit den Schultern.
"Ach, die anderen können warten." meinte sie, warf ihre Arme um meinen Hals und küsste mich zurück.
Matteo
Es war die Party des Jahres und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich nur dumm herumstand und mich als einziger zu Tode langweilte. Wieso war ich eigentlich hier?
Ach, zum Glück ein vertrautes Gesicht. Luna. Als ich sie sah, musste ich lächeln.
"Na, keinen Tanzpartner gefunden, Lieferfee?" stichelte ich grinsend.
"Hör mal, du Snob: Nur weil ich noch mit dir Rede, heißt es nicht, dass ich dir verziehen habe! Also lass deine dummen Bemerkungen, ich bin nicht dafür in Stimmung."
Ich verdrehte die Augen.
"Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen? Ich habe es dir doch schon hundertmal erklärt. Es war nur ein Spaß."
Sie stemmte sichtlich entrüstet die Arme in die Seiten.
"Ein Spaß nennst du das? Du hast mit Gaston gewettet, dass du mich rumkriegen könntest."
"Zugegeben, es war nicht die schlauste Wette, die ich eingegangen bin, aber du kennst mich doch. Ich würde dir nie wehtun wollen. Außerdem habe ich die Wette eh verloren, also wieso bist du überhaupt sauer?" meinte ich.
Es war zu schade...
Sie zögerte etwas und warf ihre dunklen Locken nach hinten.
"Du hast Recht. Aber es liegt nicht nur daran. Sondern, dass du immer tust, was du willst, egal ob du andere damit verletzen könntest. Ich dachte wir wären Freunde und... du hast mich echt enttäuscht."
Ich hasste es, wenn sie sauer auf mich war, erst Recht wenn sie einen nachvollziehbaren Grund dafür hatte.
"Es tut mir leid, Lieferfee. Es wird nicht wieder vorkommen, versprochen."
Sie schüttelte grinsend den Kopf.
"Du bist echt unglaublich."
Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß."
Das war das erste Kapitel und auch nur die Vorgeschichte. Hoffe, ich habe euch nicht enttäuscht ♡
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