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Fourty-three

Fourty-three:
Die Beine breit machen

Lennox wünschte sich, er hätte den Brief seiner Frau viel früher gelesen.

Nachdem er ihn seit Monaten mit sich rumgeschleppt hatte, hatte er heute früh endlich beschlossen, ihn zu öffnen.

Und ihn hätten Sarahs Worte nicht mehr befreien können.

Dass sie ihm alles verzieh, was er ihr angetan hatte und hoffte, er würde glücklich werden und nochmal mit Rachel zueinander finden, gab ihm ein Gefühl von Vergebung und Freiheit in einem. Er fühlte sich gut und erleichtert, nachdem er sich Monate darum gedrückt hatte, ihren Abschied entgegenzunehmen.

Seine Tochter war nicht die Einzige, die sich sträubte, ihren Brief zu lesen.

Lennox hatte es versucht – mehrmals. Doch die Kraft ihn auch wirklich zu lesen, hatte ihm Annabelle gegeben. Gestern.

Der Tag mit ihr hatte sich gut angefühlt. Befreiend. Zu sehen wie groß seine Tochter geworden war und dass sie nach allem Schrecklichen, was ihr in ihrem bereits jungen Leben widerfahren war, glücklich sein konnte, wenn sie Meer sah, hatte ihn nachdenklich gestimmt.

Er hatte sich damit tief im Innern gefragt, ob es nicht endlich an der Zeit war, ihren Brief zu lesen.

„Schnapp dir dein Happy End", murmelte der dreiundfünfzigjährige und fuhr über die geschriebene Tinte.

Es bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht.

„Dad?"

Er hob sofort den Kopf. „Ja?"

„Können wir zum Einkaufen?", fragte sie. „Ich bin fertig."

Sie wies auf ihr knappes Outfit, das angesichts der Hitze draußen Lennox völlig aufschlussreich war. Unter normalen Umständen hätte er sie nicht in diesen knappen Shorts und einem Bikinioberteil mit einem dünnen Hemd nach draußen gelassen, doch es waren im Schatten achtunddreißig Grad. Er war froh, dass sie ihn überhaupt zum Wocheneinkauf begleiten und nicht wieder Zuhause im Schatten liegen und am Handy hocken wollte.

Seine Mundwinkel zuckten stark. „Natürlich." Er nickte und erhob sich von seinem Bett. Den Brief trug er hinüber zu seiner Kommode und schloss die Schublade, nachdem er den Brief darin verstaut hatte.

„Was war das eben?" Ihre Stirn runzelte sich und sie sah mit leicht gerötetem Gesicht zum Möbelstück. Trotz vielem Eincremen hatte sie einen leichten Sonnenbrand im Gesicht. Es war dem Soldaten ein Rätsel.

„Ach, nur ein Brief", winkte er ab. „Von einer guten Freundin." Er schmunzelte und hob seine Hand, strich seiner Tochter eine lose Haarsträhne hinters Ohr. „Du siehst sehr hübsch heute aus, Schatz."

Ihr Lächeln wurde breiter. „Danke, Dad", bedankte sie sich für das Kompliment und sah kurz hinunter auf ihre Kette.

Sie war so glücklich, sie gestern unter der Couch gefunden zu haben. Sie wusste nicht, was sie gemacht hätte, wäre sie fortgewesen.

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Seufzend drehte Rachel sich auf die Seite.

„Rachel, willst du nichts essen?", fragte Epps und klopfte gegen ihre Zimmertür.

Rachel schüttelte ihren Kopf. „Ich habe keinen Hunger, aber danke, Rob." Die sechsunddreißigjährige lächelte matt und zog sich die Decke noch mehr über den Kopf. „Ich mag heute nur im Bett liegen und Faulenzen."

Epps lächelte leicht. „Dann tu das." Er ergriff den Türknauf. „Du hast es dir verdient."

Allerdings, sobald der Sergeant die Tür geschlossen hatte, rollten Rachel schon wieder Tränen aus den Augenwinkeln.

Sie fühlte sich schwach nach gestern und all der Aufruhr und dem Streit mit Lennox.

Natürlich wusste sie, dass sie falsch gehandelt hatte. Aber sie war so wütend und verletzt.

Sie hatte wirklich geglaubt, es würde dieses Mal anders werden. Sie war sich so sicher gewesen, dass das was sie hatten einmalig war.

Sie hatte sich nicht ohne Grund vor zehn Jahren in ihn verliebt und diese Gefühle waren nicht ohne Grund nie verschwunden.

Vermutlich verletzte es sie deswegen nur so sehr.

Heute durfte sie sich gestatten, weich und schwach zu sein. Morgen musste sie wieder die sein, die sie vorspielte, zu sein.

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„Ich sag nur, wie es ist." Epps klatschte in seine Hände. „Ich hätte mich noch mehr dagegen aufgelehnt als nur zu protestieren, Dumblin."

„Aber du bist nicht ich, Rob", sagte Rachel und hob die Papiere von der Box.

Sie war keine zehn Minuten auf Arbeit und entdeckte für sich völliges Chaos. Wahrscheinlich weil es morgen endlich nach Chicago ging.

„Kommt schon!", rief sie laut. „Soll das noch bis heute Abend hier rumliegen?!" Sie klatschte mit den Papieren laut in die Hände. „Jason!", rief sie ihn beim Namen. „Pack das weg!"

„Wird gemacht, Miss Dumblin." Er hob die Hand, nickte und tippte noch schnell auf dem Tablet zu Ende, ehe er sich in Bewegung setzte.

„Gefühlt läuft der Laden ohne mich nicht." Rachel rollte mit den Augen. „Dabei bin ich erst seit einem Monat hier."

„Manche Sachen ändern sich leider niemals."

Sie seufzte resigniert und drehte sich zu Hudson um.

„Hör zu." Rachel drehte sich wieder um, öffnete ihre Bürotür und blieb im Türrahmen stehen. „Ich möchte, dass Teddy diese Woche wirklich Zuhause bleibt. Nicht nur, um ihn zu bestrafen." Sie sah Epps an, der heute eigentlich frei hatte. „Guck mit ihm doch einen Film oder so." Sie zuckte mit ihren Schultern. „Ich sollte gegen spätestens acht heute Abend wieder da sein."

Er seufzte und zog die Stirn in Falten. „Ich mach mir Sorgen um dich", gestand er ihr. „Tu mir den Gefallen und überanstrenge dich nicht."

„Geht klar", erwiderte sie und er hob ihre Handtasche an.

„Die hättest du nun eigentlich im Auto vergessen", teilte er ihr mit.

Rachels Mundwinkel zuckten, ehe sie ihm ihre Tasche abnahm. „Du denkst an alles, Rob, danke", bedankte sie sich.

„Wir wollen ja nicht, dass Teddys entschuldigendes Lunchpaket umsonst kreiert wurde, oder?" Er zwinkerte ihr zu und drehte sich um. „Bau keinen Mist, Dumblin, ich höre sonst davon!", riet er ihr.

„Ohne dich Mist zu bauen ist mittlerweile genauso langweilig, wie die Vorstellung, Weihnachten allein zu verbringen." Rachel lächelte leicht und drehte ihren Kopf zu Hudson. „Gibt es heute Vormittag irgendwas Besonderes?"

„Nein." Er schüttelte den Kopf. „Ich werde nun Feierabend machen." Er gab ihr sein Tablet. „Ich hatte die Nachtschicht." Er gähnte. „Und ich hoffe, Sie kriegen das Chaos der Sporteinheiten geregelt. Diese Jungs sind schwerer zu kontrollieren als die von Garcia."

„Die von Garcia waren Tiere", behauptete Rachel und presste ihre Lippen kurz fest aufeinander, während sie Hudson in seine grünen Augen blickte. „Die hier sind Schlimmeres."

„Ich weiß." Er neigte einmal den Kopf. „Gute Nacht, Rachel."

„Nacht, Jack."

Ihre Mundwinkel zuckten, ehe er sich umdrehte und sie in ihr Büro hineinlief.

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Seufzend schloss sie die Tür, lehnte sich dagegen – alles mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen.

„Du bist manchmal so ein Trottel, Rachel", sagte sie sich selbst.

„Woran denkst du?"

Rachel öffnete langsam die Augen, sah gegen die Decke und hörte zu lächeln auf.

Ächzend stieß sie sich von der Tür ab.

„Was machst du hier, Lennox?", fragte sie und holte ihr Handy aus der Handtasche. Sie stellte diese neben ihrem Bürotisch ab und legte auf den Tisch die Papiere und ihr Handy ab. „Du solltest bei der Gruppe sein und dich für den Kampfsport fertig machen."

„Ich war beschäftigt", sagte er ihr.

„Sich hier einzuschleichen?" Sie zog eine Augenbraue hoch und setzte sich in ihren Stuhl.

Er verdrehte seine Augen. „Rachel-"

„Es heißt für dich hier ‚Dumblin', Lennox", stellte Rachel trocken klar. „Momentan haben wir privat nichts miteinander zu tun." Sie beugte sich vor und schaltete ihren Rechner an.

„Okay." Er schnaubte und lächelte leicht. „Du möchtest diese Tour spielen?"

„Das ist kein Spiel." Sie zog eine Augenbraue wieder hoch und sah zu ihm auf. „Für dich vielleicht, aber ich habe nicht übel Lust, mein Herz weiter einer Tortour auszusetzen in der es zerpflückt wird wie ein Huhn beim Schlachter."

Er schnaubte erneut und lief um den Tisch herum. Dann lehnte er sich neben ihr an ihrem Bürotisch an. „Dann eben ‚Dumblin'." Er zuckte mit den Schultern. „Was machst du heute Abend, Dumblin?"

„Zuhause was kochen, dann was essen und dann ins Bett, damit ich morgen wieder zur Arbeit gehen kann, ohne unausgeschlafen zu sein."

Lennox öffnete den Mund, jedoch sprach Rachel direkt weiter, ohne ihm die Chance zu lassen, etwas zu erwidern.

„Und das wird die nächste Zeit für dich so bleiben. Klar?" Er war es nun, der eine Augenbraue hochzog.

Sie widmete sich währenddessen ihrem Computer und gab ihr langes Passwort ein.

Das Lennox ihr dabei auf die Finger sah, ignorierte sie zunächst.

„Mein Passwort ist Teddynullneun", stellte sie klar. „Falls dich das interessiert." Sie sah kurz zu ihm hoch. „Was ich angesichts deines Blickes bezweifle."

Seine Mundwinkel zuckten. „Ich mag's, wenn du spielst. Wirkt niedlich."

„Ich sagte eben schon, dass das für mich kein Spiel ist, Lennox." Sie richtete ihren Rücken gerade. „Ich habe nie gespielt." Sie hoffte, dass ihr Computer in den nächsten drei Sekunden einen Startup von null auf hundert machte und sofort hochfuhr, damit sie wenigstens wieder etwas zu tun hatte. Vor allem hoffte sie dies als sich der Soldat hinter sie und ihren Stuhl stellte.

Sie atmete tief ein.

„Ich würde gern meinen, mit dir darüber zu sprechen, was da passierte hätte Vorrang, doch... dafür siehst du heute zu sexy aus."

Sie verkrampfte sich als sie seine Hand an ihrem Hals fühlte und wie er ihr das Haar beiseite strich.

„Du hast nie gespielt, ja?"

Sie zuckte zusammen und verkrampfte danach noch mehr als er sich zu ihr hinabbeugte und ihren Hals mit seinen Lippen streifte.

„Wieso hast du dann ausgerechnet heute dieses Kleid an?", flüsterte er ihr ins Ohr.

Rachel sah kurz auf ihre Füße, presste diese danach unter den Schreibtischstuhl zusammen.

„Dieses Kleid hat nichts mit einem Spiel zu tun", erklärte sie ihm.

Sie sah konzentriert auf ihren Bildschirm, der langsam auch mal hochfuhr und ihr die ganzen Ordner anzeigte, die sie betrafen und die sie zum Arbeiten brauchte – und das waren nicht gerade wenige.

„Sicher doch", widersprach er ihr.

Rachels Hand fuhr zu seiner als er dabei war, ihr Dekolleté entlangzufahren.

„Du bist dir hoffentlich bewusst, dass du tausendmal besser aussiehst als Holmes", murmelte er gegen ihren Hinterkopf und roch an ihrem Haar. „Selbst in einem Müllsack sähst du besser aus."

„Sie war es hoffentlich wert." Rachel biss sich auf die Lippen und presste sie danach zusammen.

Erschrocken atmete sie die Luft ein als er ruckartig mit seiner Hand ihren Stuhl umfasste und sie damit zu sich umdrehte.

„Rachel, sie hat mich geküsst", stellte er klar und stützte sich mit den Seiten an Rachels Stuhllehnen ab. „Ich bin der letzte, der dir mit Absicht wehtun wollen würde." Er schüttelte den Kopf. „Wann geht das endlich in deinen verdammten Schädel rein?"

Sie blinzelte und sah auf seine Uniform. „Kannst du nicht einfach wieder durch diese Tür gehen?", fragte sie leise und hob den Blick. „Ich will dich nicht hier haben. In meinem Büro."

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Dir ist also völlig egal, dass ich sie abwies und ihr sagte, dass sie, sollte sie das noch einmal machen, suspendiert wird?"

Rachel schluckte. „Ja."

„Du lügst. Wie gedruckt."

„Was erwartest du, Will?" Sie schnaubte. „Dass ich mir nichts, dir nichts dir verzeihe und nicht mehr sauer bin? Ich habe gesehen, wie du eine andere geküsst hast."

„Sie hat mich geküsst!" Rachel zuckte zusammen und er murrte, ließ kurz den Kopf hängen. „Ich habe keinerlei Interesse an Holmes, klar?", merkte er an. „Ich steh auf deine Titten und deinen Hintern. Und auf dich mit Haut und Haar."

Sie begann rot zu werden.

„Man, verdammt, Rachel, wieso machst du es mir so schwer?", fragte er sie.

Rachel biss die Zähne kurz zusammen. „Weil ich nicht anders kann", gestand sie ihm. „Ich bin so."

„Gut, dann mach ich's dir leicht." Er befeuchtete seine Lippen, wollte zu sprechen anfangen als es an ihrer Bürotür klopfte.

„Miss Dumblin?", rief jemand Weibliches von draußen. „Könnte ich mit Ihnen sprechen?"

„Unter den Tisch", haute Rachel raus und riss die Augen auf.

„Was?" Lennox legte perplex den Kopf schief.

„Alle Soldaten sollten sich bereits fertig machen", wisperte Rachel und zog ihn vor sich vor den Tisch. Dann drehte sie sich in dem Stuhl um. „Du bist nirgendwo zu finden!" Sie zeigte ihm den Vogel. „Wenn einer mitbekommt, dass du wieder hier bei mir bist, fangen die Leute nicht nur zu reden an, sondern Morshower wird uns beiden einen Einlauf verpassen."

Lennox rollte mit seinen Augen. „Ich gehe aber nicht unter den Tisch", stellte er klar.

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„Miss Dumblin?"

„Herein!"

Rachel legte ihre Hand auf die Maus und machte ihren Ordner mit dem Dienstplan auf, um zu sehen, wer gerade hereinkam und seinen Dienst wohl nicht vollführte – und dies war Sergeant Holmes.

Das passte der Liaison gar nicht.

„Guten Morgen, Miss Dumblin." Sie lächelte und schloss die Tür hinter sich, ehe sie nähertrat. „Darf ich mich setzen?"

Rachels Herz schlug ihr bis zum Hals, ehe sie auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch wies. „Bitte." Sie lächelte höflich und mehr nicht. „Was kann ich für Sie tun, Sergeant?"

Scarlett lächelte leicht. „Nun", sagte sie. „Wie Sie wissen, bin ich nicht für die Mission in Chicago eingeteilt."

„Ja." Rachel faltete die Hände auf dem Tisch zusammen. „Allerdings habe ich die Liste nicht erstellt, sondern General Morshower", erklärte sie ihr. „Wenn Sie Beschwerden haben, richten Sie sich bitte an ihn."

„Nein, nein." Scarlett schmunzelte. „Das ist es nicht." Sie schüttelte ihren Kopf. „Ich habe mich nur gefragt-" Rachels bimmelndes Handy riss beide aus dem Gespräch.

„Verzeihung." Rachel sah kurz auf ihr Handy, um es auf stumm zu schalten.

„Nein, bitte." Scarlett wies auf Rachels Handy.

Tja, hätte Scarlett dies Mal nicht gesagt.

Denn Lennox hatte ihr geschrieben.

Rachel zog die Augenbrauen zusammen, hustete und räusperte sich, nachdem die Nachricht in ihrem Gehirn ankam.

Will: Ich will dich ohne deinen Slip.

Rachel schmunzelte leicht. „Das war meine Freundin", sagte sie ihr. „Sie hat gesagt, mein Freund macht Terror. Nichts Neues." Sie winkte es mit der Hand ab und schaltete ihr Handy auf Vibration um und das Display aus. „Wo waren Sie stehengeblieben, Miss Holmes?"

„Ehm, nun ja." Scarlett kratzte sich kurz am Hinterkopf. „Ich habe mich gefragt, ob ich nicht trotzdem mitkönnte."

Rachels Handy vibrierte, während Scarlett kurz darauf sah. Sie selbst faltete ihre Hände ineinander und drückte ihre Handflächen ineinander, während sie plötzlich spürte, wie Lennox ihr das Bein hochstrich.

Sie biss die Zähne zusammen, trat zu und traf auch noch den Tisch.

„Sorry." Rachel lachte verlegen und lief rot an. „Mich hat's am Bein gejuckt und ich bin abgerutscht. Da muss ich wohl den Tisch erwischt haben." Die Soldatin schaute verwirrt.

Aua.

Rachel presste die Lippen zusammen als ihr Handy danach dauerhaft anfing, zu vibrieren.

„Fahren Sie fort." Rachel nickte ihr zu.

„Ehm, wollen Sie das nicht vielleicht erst klären?", fragte Scarlett und deutete mit ihrem Zeigefinger auf Rachels Handy.

Rachel seufzte resigniert und griff nach dem Handy.

Will: ich höre erst auf zu schreiben wenn du deinen Arsch endlich hebst, Dumblin.

Rachel entfuhr ein Grummeln. „Alles in Ordnung?", fragte Scarlett stirnrunzelnd.

„Hm." Rachel nickte und hob ihren Hintern an und beugte sich vor, um hinter dem Computerbildschirm nach einem Stift zu greifen. Sie biss sich auf die Unterlippe als sie fühlte, wie Lennox nach ihrem Slip langte.

Und sie fragte sich auch noch, wieso sie das tat, was er von ihr verlangte.

War sie dumm oder so?

Ja, lautete die Antwort. Das war sie tatsächlich.

Sobald sie wieder saß, ohne ihren Slip noch anzuhaben, zog sie ihr Handy wütend zu sich heran.

Rachel: Bitte du hast deinen willen! Jetzt lass mich in ruhe oder ich trete dir gleich ins gesicht!

„Jetzt sollten wir nicht mehr gestört werden." Rachel schaltete ihr Handy auf stumm. „Also." Sie seufzte und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Sie möchten mit nach Chicago?"

„Ja." Scarlett nickte.

„Ja... nein." Rachel schüttelte ihren Kopf, atmete danach aber tief und erschrocken ein als sie etwas fühlte, was sie gerade jetzt in diesem Moment nicht fühlen sollte.

Natürlich war sie sich bewusst, dass der Soldat unter ihrem Tisch auf ein schmutziges Spiel aus war. Doch er spielte absolut unfair.

„Die Liste steht seit Tagen." Rachel biss sich mit den Zähnen auf die Innenseite ihrer Wangen. „Sie hätten schon früher Widerspruch einlegen können."

„Ich war beschäftigt." Scarlett zuckte mit ihren Schultern. „Hören Sie, Miss Dumblin, ich mag ganz offen zu Ihnen sprechen."

„Hm." Rachel nickte und stützte ihren Ellenbogen auf dem Tisch ab. Sie drückte sich ihre Faust gegen den Mund, während sie mit ihrem einen Bein nach Lennox trat, der sich davon aber nicht beeindrucken ließ. Im Gegenteil. Er packte das Bein und drückte so ihre Beine auseinander, um noch besser an sie heranzukommen.

„Ich bin seit zwei Jahren dabei", stellte Scarlett klar. „Colonel Lennox hat mich ausgebildet."

„Ehm, was?" Rachel keuchte als der Name des Mannes fiel, der ihr gerade ziemlich stark unter dem Tisch einheizte. „Entschuldigung, ich glaube, mein Diaphragma sitzt falsch", log die sechsunddreißigjährige und versuchte ihre Hüfte ein Stück zurückzubewegen. Allerdings ergriff Lennox ihr Stuhllehne nur wieder und zog sie noch näher zu sich heran, womit sie aufstöhnte und Scarlett noch verwirrter schaute als ohnehin schon.

Naja, würde sie seine Zunge gegen ihre Klitoris gedrückt bekommen, glaubte die Liaison, würde diese Frau eine bessere Pornovorstellung abgeben als eine professionelle Pornodarstellerin.

„Ich sagte, Colonel Lennox hat mich ausgebildet", sagte sie irritiert und fuhr fort. „Ich kenne ihn schon ziemlich lange."

„Hm, ich auch." Rachel blinzelte um ihre Augen feucht zu halten und nicht gleich vollkommen hemmungslos loszustöhnen. „Manchmal ist er ein ziemliches Arschloch."

Scarlett schmunzelte. „Ja, er kann streng sein." Sie nickte. „Aber der springende Punkt ist, dass ich genauso gut bin wie er. Ich kann Ihnen von Nützen sein."

Rachel hielt es kaum noch aus und befürchtete gleich einen Herzinfarkt zu erleiden, so schnell schlug ihr Herz ihr gegen ihre Rippen.

„Miss Holmes, ich möchte nicht unhöflich rüberkommen", sagte sie ihr. „Allerdings müssen Sie das mit General Morshower besprechen." Sie schüttelte ihren Kopf. „Ich habe die Aufstellung auf dem Feld nicht gemacht", merkte sie an. „Und ps." Rachel presste sich kurz nochmal ihre Faust gegen ihren Mund, ehe sie mit ihrer anderen Hand unter den Tisch langte, Lennox durchs Haar fuhr und ihn von sich wegzudrücken versuchte, bevor sie hier mitten in den Raum stöhnte, weil sie ihren Orgasmus fand. „Lennox kann nicht streng, sondern unfair sein."

Scarletts Mundwinkel zuckten, ehe sie aufstand. „Wissen Sie, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er ziemlich dominant im Bett sein muss."

Oh, Sie haben keinerlei Ahnung, Holmes, dachte sie sich mit einem sehr tiefen Atemzug.

„Hm." Rachel nickte und schüttelte dann ihren Kopf. Sie winkte Scarlett als diese die Bürotür öffnete. „Lassen wir es bei Fantasien bleiben, okay?", schlug sie ihr vor. „Ich mag mir nicht vorstellen, mit meinen Kollegen zu schlafen." Sie lächelte leicht als Scarlett dann ihr Büro verließ.

„Soll ich dir Tür schließen?"

„Ja!" Rachel war womöglich etwas zu laut, doch sie hielt es kaum noch aus, wie Lennox ihren Intimbereich förmlich auffraß. „Bitte."

Sie biss sich nochmal auf die Innenseite ihrer Wangen als Scarlett dann mit zusammengezogenen Augenbrauen die Bürotür der sechsunddreißigjährigen schloss.

„Oh, Gott!" Zitternd haute Rachel mit ihren nun entkrampften Beinen gegen die Unterseite ihres Schreibtischs als sie sich hoben. „Will!"

Unbeabsichtigt knüllte sie ein paar Papiere auf dem Tisch zusammen.

Er schmunzelte.

„Das passiert, wenn du mich unter einen Tisch lässt."

Er saß beinahe brav wie ein kleiner Junge mit seinem Hintern auf dem Boden unter dem Tisch, hielt ihr allerdings keuch ihren zerknüllten Slip hin.

„Du wolltest nicht hören."

Rachel atmete schwer ein und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Du bist unglaublich."

Sie fuhr sich durch ihr offenes Haar.

„Danke." Er nickte und stemmte sich am Schreibtisch hoch, ehe er sich dagegen lehnte.

Perplex blinzelnd sah Rachel auf seinen Schritt und legte den Kopf schief. „Du bist-"

„Hart?" Er schmunzelte. „Überraschung", sagte er sarkastisch. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Das war zwar nicht geplant", er leckte sich die Lippen, „Aber ich hoffe dir ist damit klar, wen von euch beiden ich heißer finde."

Rachel spürte, wie ihr Blut in die Wangen schoss.

„Möchtest du mich wirklich zum Stöhnen bringen?", fragte sie mit schnellschlagendem Herz nach und ignorierte seine Schmeichelei.

„Am liebsten von morgens bis abends", stimmte er zu und hob die Hand. Er fuhr mit seinem Daumen kurz über ihre Unterlippe, auf die sie sich eben hatte beißen wollen. „Hat Holmes nicht gesagt, ich wäre dominant im Bett?"

„Hm." Sie nickte und schloss kurz die Augen.

„Dann öffne die Beine." Rachels Mundwinkel zuckten, ehe sie die Augen öffnete. „Ich will nochmal dazwischen."

Sie atmete einmal tief ein. „Nein", antwortete sie.

Er legte den Kopf schief und einen Moment herrschte Schweigen zwischen ihnen.

Dann gab die Liaison einen ungläubigen und überraschten Ton von sich als der Soldat sie packte und aus ihrem Stuhl hob. Kurz darauf fand sie mit ihrem Hintern auf ihrem Schreibtisch Platz.

„Ich sagte", sagte er und starrte ihr tief in die Augen, „Mach die Beine breit."

Sie lief noch röter im Gesicht an. „Wieso sollte ich?", fragte sie ihn leise.

„Weil ich meine Freundin vor Lust an meiner Zunge zergehen sehen will", stellte er klar und griff in ihr Haar. „Und es ist mir so verflucht egal, wer uns hört, Dumblin." Er presste kurz die Lippen aufeinander. „Ich lass mich nicht vergraulen." Er schüttelte den Kopf. „Und ich gebe dich kein zweites Mal einfach so auf."

Sie schluckte schwer und ließ die Worte erst mal wirken.

Und dann öffnete sie einfach die Beine für ihn. Ein verruchtes Lächeln begann sich auf seine Gesichtszüge zu schleichen.

„Ich liebe dich", sagte er ihr leise gegen die Lippen und stahl sich einen Kuss.

„Ich dich", bemerkte sie genauso leise.

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Datum der Veröffentlichung: 03.10.2022 13:09 Uhr

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