XXVIII
Mary
Zwei Wochen waren vergangen und nichts hatte sich verändert - genauso wie ich es voraus gesagt hatte. Wir hatten die Winchesters mit ins Pech gezogen und das sagenhafte von den Toten wieder zurückkehren schien nicht mehr drin zu sein. Der Mondschein fiel zart durch die Gitter des Fensters in Sams Zimmer und schlafend lag der Braunhaarige neben mir, seinen Arm um meinen Bauch gelegt und sein verweintes Gesicht an meiner Schulter vergraben. Wir versuchten wirklich uns gegenseitig zu helfen, hatten das Jagen eingestellt und verließen den Bunker so gut wie gar nicht. Castiel war verschwunden - genau seit dem Abend, an welchem er weder Mia noch Dean hatte retten können. Dean... Ich sah ihn jede Nacht in meinen Träumen und jeden Morgen wenn ich aufwachte, tasteten meine Hände suchend nach ihm, fanden jedoch nur Sam, der mich dann fest an sich zog, wenn ich jedes Mal aufs Neue zu weinen begann. Die Erkenntnis Dean für immer verloren zu haben, wurde Tag für Tag schmerzhafter und immer weniger auszuhalten. Sogar Sam vermisste Mia so sehr, dass er schon versuchte den Beiden runter in die Hölle zu folgen - was ich nur haarscharf hatte verhindern können. Wir passten aufeinander auf, versuchten den jeweils anderen immer wieder tatkräftig wieder aufzubauen - doch in Wirklichkeit vermissten wir beide Mia und Dean viel zu sehr, als dass es uns mit der Anwesenheit des Anderen irgendwie gut hätte gehen können. Ich sah besorgt zur Seite, als Sam neben mir begann unruhiger zu werden und sich hin und her zu wälzen, sodass ich mich aufsetzte und ihn sanft versuchte wach zu machen. ,,Sam? Sammy?", wisperte ich leise, strich ihm die Haare aus der Stirn und er riss schweratmend die Augen auf. Sogleich standen ihm Tränen in den Augen und er setzte sich auf, fuhr sich zittrig seufzend übers Gesicht und ich krabbelte auf seinen Schoß, um ihn fest zu umarmen. ,,Was auch immer es war, alles wird gut...", flüsterte ich und er schniefte an meiner Schulter, seine warmen Hände strichen über meinen Rücken. ,,Lenk mich ab, Mary... Ich bitte dich...", flüsterte er heiser und ich schluckte, sah ihn an und meine Hände drückten sanft seine Schultern. Einmal schon hatte ich ihn abgelenkt und hinterher hatten wir darüber kein Wort mehr verloren - es würde sich bestimmt nichts gravierend verändern, wenn ich ihm nochmal half, wenn ich damit uns beiden half. Ich nickte und er sah mir fest in die Augen, sodass ich ihm langsam näher kam und meine Nasenspitze seinen Nasenrücken streifte. ,,Danke, Mary...", wisperte er leise und schwach lächelnd, ließ ich zu, dass er mich in die Matratze drückte und sich über mich legte - seine starken Arme spannten sich an und ich strich über seine hervortretenden Muskeln. ,,Ich wünschte ich könnte dich lieben...", flüsterte er und ich schluckte schwer. ,,Du liebst Mia, ich liebe Dean... Nichts wird das ändern können, Sammy...", murmelte ich und er nickte, dann senkten seine weichen, warmen Lippen sich auf meine und der Kuss schaffte es wenigstens ein bisschen, dass es warm in mir wurde. Nicht mehr eisigkalt und wie eingefroren, weil alles in mir einfach nur noch Dean vermisste und zurück haben, endlich wieder berühren wollte. Und ich hatte ihm nicht mal gesagt, was ich empfand... Wusste nicht, was er mir hatte sagen wollen... ,,Hör auf zu denken, Mary.", nuschelte Sam zwischen zwei Küssen und nickend vertiefte ich den innigen Kontakt unserer Zungen, grub meine Hände in die Haare des starken, schönen Winchesters. Seine Hände zogen mich irgendwann nochmal in eine sitzende Position und zogen mir sanft das T-Shirt aus, warfen es ans Bettende und seine Finger streichelten meine nackte Brust, als er seine Lippen auf meinen Hals legte und ich mich ihm stöhnend entgegen reckte. Sanft hielt er meine Taille fest und ich zog ihm sein Shirt ebenfalls aus, strich über seine Muskeln und er seufzte leise, als er mich zurück in die Kissen drückte und sich wieder über mich rollte, unsere restliche Wäsche ebenfalls ihren Weg fort von unseren Körpern fand und unsere heiße, nackte Haut sich aneinander rieb, während wir uns weiter küssten, es beinahe schafften, alles um uns herum zu vergessen. Seine warme Hand fand kurz meine, als er sich leise keuchend in mich schob und er sie dann wieder los ließ, um sich abzustützen und ich mich stöhnend ins Bettlaken krallte, als er begann sich fest und leidenschaftlich zu nehmen, was er brauchte.
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