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Kapitel 69

Mit gesenktem Kopf und einer Ladung voll Schuldgefühle schleppte ich mich müde nach Hause. Es war ein eigenartiges Gefühl mit einer Gewissen Angst zu dem Ort zurück zu kehren, der einem vor nicht all zu langer Zeit noch so Vertraut und Sicher vorkam. Mit zitternden Knien stand ich vor der Haustür und dachte einen Moment darüber nach vielleicht doch wieder umzudrehen und zu Alice zu flüchten, doch ich befürchtete das sie mich nachdem ich ihr ins Gesicht geschlagen hatte vielleicht gar nicht sehen wollte, also entschied ich mich den Ärger zu Hause gleich hinter mich zu bringen und betrat zögernd das Haus.

Kaum hatte ich die Tür geschlossen, da hörte ich schon schnelle schritte "Kate wo warst du? Geht es dir gut?" verwirrt sah ich zu Killian und war nur über seinen Ton erstaunt der nicht wütend sondern besorgt klang "Ähm... ja, es geht schon. Warum bist du noch wach?" lenkte ich ab "Warum fragst du das? Ich hab mir sorgen um dich gemacht, da geh ich doch nicht einfach ins Bett und schlafe" verteidigte er sich schon fast "Klar... tut mir leid" entschuldigte ich mich und sah zu Boden, Kilian kam näher auf mich zu und aus irgendeinen Grund spannte ich mich etwas an. Was ist denn bloß los mit mir? Er legte mir seine Hände auf die Schultern "Wo warst du? Ava hat mir erzählt was beim Kirschbaum passiert ist, sie wirkte schon fast verängstigt", "Ich... war bei Lee. Er hat Tests gemacht und das hat so lange gedauert... tut mir leid das ich wieder so spät hier bin", "Warum entschuldigst du dich wegen allem?" fragte er weiter, doch diesmal zuckte ich nur mit den Schultern und wich seinem Blick aus "Wie geht es deinem Auge?" versuchte ich erneut von mir abzulenken. Kilian faste sich mit einer Hand an den Verbannt an seinem Kopf "Ich gewöhne mich langsam daran auf einer Seite nichts zu sehen" sagte er nur kleinlaut "Kann ich das Auge mal sehen?" etwas fragend sah er mich an, dann nickte er und holte eine kleine Schatulle in der das Auge lag. Wir setzten uns an die Theke und ich sah mir das Auge ganz genau an. Meine ganze Aufmerksamkeit lenkte ich darauf nur um nicht an die schrecklichen Dinge denken zu müssen die ich getan habe.

Kilian saß schweigend und Hände reibend neben mir und schien auf irgendeine Reaktion von mir zu warten. Nach einer Weile kam ich zu einem Schluss "Hm... sieht ungefährlich aus, aber man kann bei Magnus nie wissen" stellte ich unsicher fest "Ja ich weiß, ich treffe mich morgen mit Akira aber auch wenn er Grünes Licht dafür gibt, weiß ich nicht ob ich es riskieren soll es zu tragen" erklärte er "Die Entscheidung liegt ganz bei dir" sagte ich leise. Kurz schwiegen wir "Wir sollten etwas schlafen, morgen ist die Beerdigung. Jamie hat auch gleich mit dem Denkmal angefangen als wir zurück gekommen sind" kam es von Kilian "Er ist nicht bei seiner Familie?" fragte ich nur ohne zu ihm zu sehen "Er wusste wie sehr es dich belastet hat das von dem letzten Einsatz kein Denkmal auf dem Friedhof stand... darum wollte er das gleich erledigen" ich nickte, doch selbst für ein leichtes Lächeln fehlte mir die Kraft, dann stand Kilian auf und nahm mir das Auge aus der Hand um es zurück in die Schatulle zu legen "Du musst dich ausruhen Kate" drängte er und wieder nickte ich nur, dann stand ich auf und ging ins Bett. Obwohl sich mein Gehirn gerade selbst zerstörte, war ich einfach zu erschöpft und schlief augenblicklich ein.

Völlig gerädert wachte ich am nächsten Morgen wieder auf. Obwohl ich die gesamte Nacht durchgeschlafen hatte, fühlte ich mich alles andere als ausgeruht. Kurz drehte ich mich zu Kilian um, aber er lag nicht mehr neben mir, doch kurz darauf hörte ich ein Geräusch aus dem Bad und vermutete das er dort war. Also beschloss ich auch aufzustehen. Vor dem Kleiderschrank blieb ich stehen und blickte in den Spiegel. In meinen Augen konnte ich meine gesamte Leidensgeschiechte sehen. Wie viel konnte ein einzelner Mensch nur ertragen? Wie viel konnte ich noch ertragen? Ich wich meinem eigenen Blick aus und öffnete den Schrank um ein Schwarzes Kleid herauszuholen. Es war langärmlig und schloss am Hals mit einem dünnen Rollkragen ab, zudem ging es bis zu den Knien. Dazu zog ich eine dunkle Seidenstumpfhose und schwarze Ballerina an.

Anschließend schüttelte ich meine Haare etwas auf und ließ sie in meinen etwas zerzausten Naturlocken runterhängen. Auf Makeup hatte ich keine Lust, also ging ich direkt nach unten und machte Kaffee. Kurz darauf kamen die anderen. Kilian und Henry trugen beide einen Komplett schwarzen Anzug und Ava ein einfaches Schwarzes Kleid. Als mich Henry sah umarmte er mich gleich. Erst da viel mir auf das ich meinen Sohn seit meiner Rückkehr noch gar nicht gesehen hatte. Meine Schuldgefühle ließen mich kurz zögern bevor ich seine Umarmung erwiderte "Denkst du, du schaffst das Mama?" fragte er besorgt, wieder zögerte ich "Ich..." fing ich an, doch in dem Moment klopfte es an der Tür. Sofort ging ich hin und öffnete sie. Alice stand in Schwarz gekleidet und mit einem riesigen Strauß weißer Rosen vor mir "Ähm... guten Morgen Alice" sagte ich nur verwirrt "Guten Morgen Kate. Ich verteile gerade die Rosen für die Beerdigung" erklärte sie und jetzt machte das alles Sinn "Oh klar" schnell fing ich an die Rosen für mich und meine Familie herauszunehmen, als ich unter den ganzen weißen Rosen eine Rote sah. Ich nahm sie und sah sie mir genauer an, Alice sah es "Die Rosen sind abgezählt aber es war leider eine weiße zu wenig also musste ich eine Rote nehmen... ich dachte schon das ich die nicht loswerde "Hm... ich nehme sie" sagte ich nachdenklich. Ich wusste nicht warum aber aus irgendeinem Grund wollte ich die Rose nehmen die anders war als die anderen "Ok, wir sehen uns dann gleich beim Friedhof" sagte Alice noch bevor sie wieder ging.

Ich ging wieder zu meiner Familie und gab ihnen die Rosen "Warum ist deine Rose Rot Mama?" fragte Ava, ich schaffte es ganz leicht zu lächeln "Ich weiß auch nicht... irgendwie gefällt sie mir. Vielleicht weil sie anders ist als die anderen" sagte ich verträumt. Ava und Henry lächelten, aber Kilian sah besorgt aus. Schweigend Frühstückten wir zusammen und machten uns dann zusammen auf den Weg zum Friedhof der neben dem Stadtplatz am oberen Teil der Stadt lag. Dort angekommen sah ich schon die große Menschenmenge und ich blieb stehen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und starrte nur zu den vielen Menschen rüber "Kate was hast du?" fragte Kilian, doch ich konnte nicht darauf reagieren, ich war wie erstarrt. Henry und Kilian versuchten meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, doch sie schafften es nicht mich aus meiner starre zu lösen "Mama, es wird alles gut. Ich bleibe die ganze Zeit bei dir. Du brauchst keine Angst zu haben" hörte ich Ava die meine Hand fest umschlossen hielt. Sie schaffte es das sich meine starre Löste und ich zu ihr sah, sie lächelte mich an was mich etwas beruhigte "Danke" flüsterte ich und sah zu Kilian und Henry die mich beide verwirrt ansahen "Gehen wir" fügte ich noch hinzu und lief weiter. Kilian und Henry zögerten bevor sie mir und Ava den restlichen Weg zum Friedhof folgten.

Die ganze Stadt hat sich dort versammelt. Alle waren schwarz gekleidet und hatten eine weiße Rose bei sich, die sie vor eine kleine Tafel legten die neben den anderen Denkmählern stand. Als ich näher kam sahen alle zu mir, langsam lief ich durch die Menge, jeder machte ohne zu zögern platz. Ich wusste nicht ob sie das aus Respekt oder Angst taten, nur eins wusste ich, nämlich das mich alle mit ihren Blicken fesselten. Vor dem Denkmal blieb ich stehen. Es war eine Tragödie das hier so viele Denkmäler standen. Das Osttor Massaker, der Krieg, der Kampf gegen Celeste, das Gemetzel meines letzten Einsatzes das Jamie nachträglich noch aufgestellt hat und jetzt das. Es war zwar nur ein kleines Denkmal aber es tat genauso weh wie alle anderen. Ich schluckte schwer und wollte meine Rose auf die anderen legen, doch als ich meine Hand ausstreckte, griff jemand nach meinem Arm, ich erschrak und sah zu der Person auf die mich packte. Sofort blickte ich in die verweinten Augen von Mary's Mutter. Verdammt! Das überstehe ich nicht noch einmal! Sie schluchzte und weinte "Kommandantin... ich flehe sie an... bitte sagen sie mir... das meine Tochter nicht umsonst gestorben ist! Sie hat doch was bewirkt oder?" dieser Satz traf mich wie ein Schuss in die Brust. Ich zögerte und versuchte meine Gedanken zu sammeln, dann richtete ich mich wieder auf und sah sie an "Mary... war eine Tapfere Soldatin die ihr eigenes Leben geopfert hat um das ihrer Kammeraden zu retten... ohne Sie wäre die Liste der Toten noch länger" sagte ich mit möglich fester Stimme, dann blickte ich zu Boden "Sie können sehr stolz auf ihre Tochter sein" fügte ich noch hinzu. Ihre Mutter fing wieder an zu weinen und viel vor mir auf die Knie. Die Situation überforderte mich gleich wieder, da die Frau meinen Arm nicht losließ. Irgendwann kam ihr Mann und nahm sie mit. Kurz stand ich da und sah ihnen nach, dann legten ich und meine Familie die Rosen vor das Denkmal und wir stellten uns zu den anderen. Der Pfarrer erschien und hielt eine bewegende Rede über die Heldentaten der gefallenen die alle zu Tränen rührte. Danach verließen die Menschen nach und nach den Friedhof. Am Ende standen nur noch meine Familie und zu meiner Überraschung Lee auf dem Friedhof.

Lee stand vor dem Kriegsdenkmal und beachtete uns gar nicht. Besorgt sah ich zu ihm, Kilian bemerkte es und holte die Kinder zu sich "Kommt, lassen wir eure Mutter kurz allein" sagte er sanft und ging mit den beiden zu den anderen. Vorsichtig ging ich auf Lee zu der vor dem größten aller Denkmäler stand "Ich hasse diesen Ort" fing er an bevor ich etwas sagen konnte "Du meinst... die Mauer?", "Nein... den Friedhof" antwortete er niedergeschlagen. Ich sah mich um "Warum?", "Er erinnert mich immer wieder daran wie viele Menschen ich durch meinen Wahn getötet habe... ich habe deinen Mentor getötet. Vielleicht wäre alles anders gekommen wenn ich ihn nicht getötet hätte" ich schwieg kurz "Er ist nicht durch deine Hand gestorben...", "Aber durch meine Soldaten!" unterbrach er mich "Er ist mit dem Wissen das er sterben wird mit erhobenen Schwert in den Kampf gezogen" versuchte ich ihn zu trösten und sah dabei zu dem Namen des Kommandanten der auf der Tafel ganz oben stand. Ich legte meine Hand auf seine Schulter "Wir alle haben unsere Lasten zu tragen. Aber dieser Mann, dieser Wahnsinnige. Das bist nicht mehr du Lee. Du hast dich verändert und das zum guten. Finde dich damit ab und lass die Vergangenheit hinter dir, denn daran kannst du nichts mehr ändern" erstaunt sah er mich an "Machst du das auch?" fragte er dann. Kurz dachte ich nach "Es ist schwer, aber möglich. Hätte ich das nicht getan, hätte ich womöglich nicht solange durchgehalten" antwortete ich und zwang mir dabei ein lächeln auf "Danke Kate... ich werde es versuchen" sagte Lee, dann ging auch er. Eine weile blieb ich noch alleine auf dem Friedhof, bis ich zu dem Platz ging an dem ich vor 16 Jahren glaubte den Kommandanten begraben zu haben. Plötzlich spürte ich seine Abwesenheit in dieser Stadt mehr als je zuvor...



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