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Kapitel 04

Hinter mir fällt die Tür ins Schloss und das Geräusch hallt durch den Flur zu Damiens Schlafzimmer. Kyra geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
  Ich erinnere mich daran, wie Damien meinte, er sei an ihrem Tod schuld gewesen und dass er nur einmal in seinem Leben ein Held sein wollte, indem er mir helfen würde. Kurz darauf fällt mir sein Satz wieder ein -- "Solange du bei mir wohnst, bist du nicht obdachlos." -- und der Tag an dem er dabei zusah, wie ich aus seinem Apartment gegangen war -- für immer, so hatte ich es uns still versprochen. Ich schnaube bei dem Gedanken, dass ich dieses Versprechen nicht einhalten konnte.
  Die wenigen Schritte, die ich in den Flur setze, werden schnell durch meinen Blick unterbrochen. Ich schaue rechts die Treppe hinauf zu Damiens Schlafzimmertür und muss fest schlucken, um den Kloß in meinem Hals zu bekämpfen. Meine Verzweiflung will mich aber nicht alleine lassen.
  Ohne darüber nachzudenken, setze ich den ersten Fuß auf die Treppe. Dann den Zweiten. Und kurz darauf den nächsten Schritt, sodass ich der hübschen Doppeltür immer näher komme.
  Auf der letzten Stufe starre ich Löcher in den Türgriff und lasse alles drumherum vollkommen unscharf erscheinen. Ich lege meine Hand auf das kalte Metall, das mir eine Gänsehaut bereitet. Dann schlucke ich erneut und falle auf die Knie, bevor ich die Tür öffnen kann.
  Nein, tue dir das nicht an.
  Ich weiß nicht, was mich hierher bewegt hat, aber ich bin mir sicher, dass es mir nicht gut tun würde, wenn ich jetzt in diesem Moment die Tür öffne und sein Reich zu Gesicht bekommen würde.
  Steh auf!, fordert mich meine eigene Stimme im Kopf auf und ich bemühe mich darum, ihren Anweisungen zu folgen. Rosa darf dich so nicht sehen!
  Ich stelle mich auf meine unsicheren Beine und gehe Stufe für Stufe wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Rosa sagte mir, dass ihr Zimmer geradeaus im anderen Flur ist.
  Ich nehme die Tür wahr und betrete einen kurzen Flur mit einer weißen Tür auf jeder Seite und einer am Ende des Ganges. Das muss Rosas Zimmer sein.  
  Die kurzen Schritte hallen durch den Raum. Dieser Teil des Apartments wirkt tot und verlassen.
  Es ist hier auf gar keinen Fall für Damiens Verhältnisse "schlecht" eingerichtet -- im Gegenteil, die kleine Kommode aus Spiegelglas und die Vase mit einer blauen Plastikblume sehen wunderschön aus. Es wirkt jedoch so, als würde hier nicht oft jemand vorbeigehen, bis auf Rosa natürlich. Nun kann ich es durchaus nachvollziehen, dass Rosa lieber zu Daisy gegangen ist, wenn sie von Damien freibekommen hatte. Ich weiß wie schrecklich es ist, allein zu sein. Ich bin mir beinahe sicher, dass sich Damien selbst kaum an diesem Ort aufhält. Sein Büro ist im Flur zum Wohnzimmer mit der offenen Küche und ein Bad schließt direkt an seinem Schlafzimmer an. Das ist alles, was er braucht.
  Nach all diesen Vermutungen muss ich aber trotzdem zugeben, dass ich diesen Ort, ohne mit der Wimper zu zucken, sofort der Straße vorziehen würde und mich würde außerdem schon interessieren, was sich hinter den anderen zwei Türen verbirgt, gehe dieser Neugierde jedoch lieber nicht sofort nach. Fettnäpfchen sind mein Spezialgebiet.
  Ich sehe meiner Gestalt in der Kommode beim Gehen zu und betrete schließlich Rosas Zimmer. Es ist überraschend klein. Ein schmales Bett mit Blumenbettwäsche, ein Nachtschrank aus demselben Spiegelglas, wie das der Kommode im Flur, und ein weißer Schrank befinden sich in ihren, beziehungsweise eigentlich ja Damiens vier Wänden. Eine Tür führt in ein weiteres Badezimmer. Der Ausblick ist derselbe, wie ich ihn auf dem Gästezimmer in Erinnerung hatte. Bloß sehe ich eine andere Seite von London. Die Abendsonne bedeckt die Stadt mit einer orangen Schicht, die jedes Gebäude von seiner schönsten Seite präsentiert. Sie wird bald untergehen, denke ich und setze mich auf die Heizung vor der Fensterfront, ohne den Blick von London zu nehmen.

 

  Rosa betritt das Zimmer mit einem verbitterten Gesichtsausdruck. Das Tablett mit zwei Tassen warmen Kakao stellt sie auf den Nachttisch. "Möchtest du duschen?", fragt sie und ich denke sofort an die Autofahrt zum Krankenhaus, als Damien seine Nase rümpfen musste, weil Alfie und ich nun mal nicht nach eines seiner Designer-Aftershaves gerochen haben. Damals habe ich mich genauso unwohl gefühlt, wie in diesem Augenblick.
  "J-Ja, das wäre nett. Danke.", ist das Einzige, was ich dazu sagen kann.
  "Der Kakao ist kochend heiß. Wenn du dich schnell duschen willst, kannst du das jetzt machen." Ihr warmes Lächelnd heitert mich auf Anhieb auf. "Die Handtücher findest du alleine. Du kannst mein Shampoo und Duschgel benutzen. Ich werde dir einen Schlafanzug von mir reinreichen."
  "Einen Schlafanzug?" Ich wollte doch nicht über Nacht hier bleiben?
  "Ja, zumindest, wenn du die ganze Story hören willst." Ich schätze mal, dass sie mit der sogenannten 'Story' sich und Daisy meint.
  "Okay?" Ich presse meine Lippen zusammen, muss jedoch schmunzeln.
  "Viel Spaß auf der anderen Seite! Ich warte mit Kakao auf dich, also lass' mich bloß nicht hängen.", höre ich Rosa rufen, bevor ich mit einem belustigten Augenrollen die Badezimmertür hinter mir schließe.

Frage des Kapitels: Was meint ihr ist zwischen Rosa und Daisy vorgefallen?

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