Jimin POV

„Und deshalb müsst ihr mir glauben. Bitte Jin Hyung, ich kann es weder dir, noch deinem Bruder und deinem Mann nicht beweisen. Ich kann euch nur mein Wort darauf geben, aber bitte glaubt mir. Ich habe dieses grausame Verbrechen nicht begangen", weinte ich einfach nur noch aus Verzweiflung.

„Ich habe meine gesamte Familie bei der Purge vor einigen Jahren verloren. Noch bevor ich Jungkook kennengelernt habe. Ich habe dieses System damals in den USA gehasst. Ich war kein Fan davon und wollte auch nie so ein grausamer Mensch sein, die seine Wut an anderen ausließ", fügte ich noch hinzu.

Jin weinte nur noch mehr als zuvor. „Wer war es dann, Jimin? Wer war es dann? Meine Eltern waren an sich sehr liebe Menschen. Auch, wenn sie meine Sexualität nie akzeptiert hatten, liebte ich sie. Was haben sie getan, dass sie umgebracht werden mussten?"

Es schmerzte nur noch mehr, dass der große Bruder meines Freundes so am Ende war. Ich hatte ihn in den USA schon einige Male gesehen und mich auch gut mit ihm verstanden. Aber in so einem Zustand, hatte ich ihn noch nicht zu Gesicht bekommen.

Er selbst war wie ein Bruder für mich und ich wusste, dass ich damals auch ihm etwas bedeutet hatte. Neben Jungkook passte er auch auf mich auf. Er meinte immer, dass er jetzt zwei Brüder hatte. Er würde mich nicht nur als seinen ‚Schwager' sehen, sondern als seinen jüngeren Bruder. Und doch schien ich ihn so verletzt zu haben.

Aber das sollte von nun an eine Wendung haben. Er sollte wissen, dass ich unschuldig war. nur leider hatte ich keine Beweise. Hoffentlich reichten meine Worte...

Aber wer glaubte schon einem ‚Mörder'?

Doch dann sprach Jin die Worte aus, mit denen ich auch nach diesem Gespräch nicht für Möglich gehalten hätte.

„Ich... ich glaube dir."

05.04.2020