VII - Jeder weiß, wer du warst
23 Monate VSY
Ein Sullustaner kam auf die Gruppe zu.
>> Nenn ihn nicht Inquisitor! Er hat das hinter sich! << verteidigte Jack Isaac. Isaac reagierte nicht darauf. Seine Augen blitzten immer noch. Es war klar, dass man ihm das Geschehene nachsagte, aber das so deutlich auszusprechen, hatte bisher niemand gewagt.
Isaac war darauf nicht vorbereitet.
>> Wer bist du? << fragte er leise.
>> Mein Name ist Iroh, Inquisitor. <<
>> General, lassen Sie das. << sagte Jack eindringlich. Der Sullustaner blieb gelassen und beobachtete Isaac mit seinen großen schwarzen Augen.
>> Wieso? Fällt er mich sonst an? << fragte der General. Isaac ballte die Faust. Die Wut wurde zurückgedrängt.
Mach keinen Fehler, drängte er sich, sonst zeigst du nur, dass du genauso bist, wie er es glaubt.
>> Tu ich nicht. Ich bin kein Inquisitor. Ich bin kein Imperialer. Mittlerweile müssen sie das doch wissen. << meinte Isaac.
>> Schon. << sagte der General und legte den Kopf schief. Er schien Isaac ganz genau scannen zu wollen, sodass es schon unangenehm wurde.
>> Du musst mein Misstrauen verstehen. Fulcrum hat eine Imperiale Übertragung abgefangen. << redete Iroh weiter.
Fulcrum war ein Codename, der auch unter den Imperialen bekannt war und mit Verrat in Verbindung gebracht wurde. Isaac wurde oft darauf getrimmt jeder kleinsten Spur auf die rebellischen Spione nachzugehen und diese zu eleminieren. Erwischt hatte er keinen.
>> Was war der Inhalt? << verlangte Jack zu wissen. Er wirkte immernoch sauer auf den General, dass dieser Isaac misstraute.
>> Das Imperium hat es geschafft einen gefährlichen Machtnutzer in unsere Reihen einzuschleusen. Er trägt den Namen Varin. <<
>> Inwiefern hat das mit mir zu tun? << fragte Isacc und verschränkte die Arme.
>> Ich frage mich nur, ob du es sein könntest. << antwortete Iroh ruhig. Jack schnaubte.
>> Tut mir leid, General, aber da muss ich widersprechen. Isaacs Name als Inquisitor war Omega, nicht Varin. <<
>> Und außerdem, wäre es nicht etwas auffällig von ihm, wenn er Varin wäre? << mischte sich nun auch Valentina ein. Isaac schenkte dem Mädchen ein dankbares Lächeln.
>> Da geb ich dir Recht. Aber wie ich immer so schön sage - Auffällig ist unauffällig. << sagte der Sullustaner und lächelte leicht. Jack hob die Augenbraue.
>> Wie - ? << fragte er.
>> Ganz einfach, Jedi Johnson. Jeder in der Rebellion weiß, wer er war. Und wie er hieß. Niemand würde darauf kommen, dass er Varin ist und hier spioniert, weil jeder es als zu offensichtlich ansieht, dass er es sein könnte, weshalb es alle automatisch ausschließen. << sagte Iroh.
>> Sie wissen, wie absurd das klingt oder? << fragte Daniel spöttisch. Der Rebell lachte leicht und drehte sich um.
>> Tut mir leid General, aber alle scheinen das für unwahrscheinlich zu halten. << sagte Ruby.
>> Das ist mein Punkt, Liebste. <<
Niemand antwortete.
>> Wenn sie uns entschuldigen, General Iroh, wir müssen jetzt auf unsere Mission aufbrechen. << sagte Jack spitz und durchbrach so die Stille.
Ohne ein weiteres Wort folgte Isaac Jacks Worten und lief zu dem Schiff, welches sie nehmen würden. Es war ein imperiales Lambda-Shuttel, welches zur Zeit des Überlaufs der Hoffnung im Hangar stand. Es wurde gerade repariert und nun von Ashley und Cate mit besseren Schilden ausgestattet.
>> Wir machen einen Zwischenstopp auf Atollon. << sagte Jack, bevor er im Cockpit verschwand, während Valentina, Rudy und Daniel es sich auf den Sitzen bequem machten.
Isaac hob die Augenbraue - nach seinem letzten Stand war es ihm nicht erlaubt, die Basis der Phönix-Staffel zu sehen, genau wie die gesamte Besatzung der Hoffnung und das Schiff selbst niemals dort stationiert wurden. Zwar hatte das niemand direkt gesagt, aber besonders dumm war Isaac auch nicht, um nicht zu bemerken, dass er immer auf andere Missionen geschick wurde, an denen Phönix-Rebellen keine Beteiligung hatten. Ebenso wie bei Rebellen der Gold-Staffel, Rot-Staffel, den Mon Calamari, den Rebellen von Dodonna, Mon Mothma oder anderen vielen Rebellengruppen, die sich seit kurzen zu einem Bündnis zusammengeschlossen hatten. Auch da war er gerade auf Mission mit der Hoffnung gewesen.
So viel zum Thema Vertrauen, dachte Isaac und dachte an die Worte des Generals. Wie viele dachten so wie der Sullustaner?
Es stand jedenfalls fest, dass Jack ihn gegen alle Befehle nach Atollon brachte, er glaubte nicht, dass das irgendwer plötzlich erlauben würde, nur weil Isaac eine Mission außerhalb der Rebellion durchführte.
Auf dem Rest des Fluges blieb Jack im Cockpit, Daniel schlief schnarchend in einer Ecke, Ruby putzte ihr Scharfschützengewehr und die Twi'lek Valentina starrte Löcher in die Luft. Und auch wenn das Schnarchen des Soldaten höchst nervtötend war, verschlief Isaac den Rest des Fluges und wurde erst durch das Ruckeln geweckt, welches sich beim Sprung aus dem Hyperraum durch das Shuttel zog.
Augenblicklich sprang er auf und rannte an Jacks Seite, der konzentriert das kleine Shuttel an einem großen Flugträger vorbeimanövrierte. Das Flaggschiff der Phönix-Staffel, die Phönix-Nest. Der Planet dahinter strahlte in der Dunkelheit des Alls in einem hellen Rot mit vereinzelten, strahlend weißen Wolkenfetzen.
>> Schwarz fünf an Phönix-Nest, erbitten Erlaubnis zur Landung auf Chopper-Basis. Freigabe Code Aurek 1-2 Forn Osk Xesh 5*. << sagte Jack.
Es rauschte kurz.
>> Freigabe erteilt. Willkommen auf Atollon, Commander Johnson. Captain Syndulla wird sie empfangen. <<
>> Danke, Commander Sato. << sagte Jack und grinste Isaac an.
>> Sagt du mir jetzt, warum wir erst hierher fliegen, anstatt nach Lothal? << fragte Isaac. Er fand es zwar cool, endlich mehr von der Rebellion zu sehen, als die Schwarze Staffel, aber sonderlich in die Situation passen, tat es bei ihm noch nicht.
>> Wir fliegen nach Lothal. Und dort ist Großadmiral Thrawn. Ich finde, wir sollten uns eine Führung buchen, von jemandem, der Thrawn bereits getroffen hat und Lothal wie seine Westentasche kennt, findest du nicht? <<
* (A1-2 FOX5) --> Star Wars Alphabet
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