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Chapter 65: Die Hochzeit meines besten Freundes

Freitag, 04. April 2014

Eleanor

„Bist du nervös?"

Fragend warf ich meinem besten Freund einen schnellen Blick zu und zupfte dann wieder konzentriert an seiner Krawatte herum. Geduldig streckte er seinen Kopf in die Höhe, damit mir die Arbeit leichter fiel und nach dem vierten Versuch klappte es endlich und ich konnte die Schlaufe festziehen.

„Nein, nicht wirklich", erwiderte er ernst und senkte seine Kopfhaltung. Kurz nestelte er an seinem Schlips, um ihn etwas zu lockern und lächelte mich schließlich zufrieden an. „Perrie zu heiraten ist das einzig Richtige. Ich wüsste nicht, weshalb ich deswegen nervös sein sollte?"

„Vielleicht weil du die falsche Krawatte trägst?", mischte sich Louis ein und trat zu uns heran. Prüfend hielt er ein absolut grässliches, pinkes Ding in die Höhe von Zayns Hals und legte den Kopf schief: „Pink würde dem Ganzen ein gewisses Highlight geben."

„Ich kann dir gern ein Highlight geben, wenn du nicht endlich aufhörst", zischte Zayn genervt. „Ein blaues Auge würde dir sicher stehen."

„Danke, aber ich habe bereits zwei wunderschöne blaue Augen." Übertrieben klimperte Louis mit seinen Wimpern und wagte es schließlich erneut das pinke Grauen erneut anzuheben. „Ich bin immer noch für die Pinke."

Augenverdrehend schob ich Louis ein Stück zurück, da ich für nichts garantieren wollte. Obwohl Zayn seine Nervosität abgestritten hatte, bemerkte ich in jeder Sekunde, dass sein ganzer Körper unter Adrenalin stand. Leider hatte Louis das auch schnell kapiert und machte sich nun einen Spaß daraus den Bräutigam zu reizen. Mit Erfolg.

Zayn ballte seine Hände zu Fäusten und starrte seinen besten Freund wütend an: „Das ist meine Hochzeit, du Idiot und kein Barbiefilm!"

„Hast du dir das da draußen mal angeschaut?", antwortete Louis provokant und machte die entsprechende Geste zur Tür. „Das ist tausendmal schlimmer als ein Barbiefilm!"

„Wenn du es so grässlich findest, kannst du ja abhauen und El wird mein erster Trauzeuge."

„Jetzt kriegt euch mal wieder ein!", ging ich endlich genervt dazwischen und funkelte erst Louis, dann Zayn wütend an: „Du hörst jetzt auf Zayn zu provozieren und du solltest eigentlich wissen, dass ich weiblich bin und ich deswegen erste Trauzeugin wäre!"

„Langsam bekomme ich Angst, dass das hier keine Hochzeit, sondern eine Beerdigung wird." Liam hatte die Tür zum Bräutigamzimmer geöffnet und sah uns belustigt an. Er sah gut in dem grauen Anzug aus. Die Jungs hatten sich einen Spaß daraus gemacht die Anzüge farblich nach ihrer Trauzeugen – Reihenfolge zu ordnen. Während Louis' einen dunkelgrauen trug, der Zayns schwarzem Anzug am meisten glich, trug Liam Maus – Grau, Niall einen helleren Ton und so merkwürdig es auch aussah – Harry war endlos begeistert einen beinahe weißen Anzug zu tragen.

„Sollte Perrie die Biene machen, stelle ich mich als Braut zur Verfügung, Bro", hatte er scherzhaft bei der Anzuganprobe geäußert. Ob seine Begleitung, Kim, das so witzig finden würde, war fraglich. Wir alle waren überrascht, als Harry sie als alte Freundin und heutige Begleitung vorgestellt hatte. Der Blick mit dem er sich angesehen hatte, hatte jedoch sehr deutlich gesagt, dass sie mehr als nur eine alte Freundin für ihn war.

„Mr. Dawson will gern mit den Trauzeugen sprechen", teilte uns Liam den Grund für sein Hereinschneien mit. Sein ungeduldiger Blick lag auf Louis: „Wir warten nur noch auf dich, Louis."

„Planänderung", antwortete dieser. Unerwartet schob Louis mich ein Stück vor und ich gab einen überraschten Laut von mir. „Eleanor ist nun Zayns erster Trauzeuge, also kann sie auch mit dem Beamten sprechen."

„Erzähl keinen Unsinn", mischte sich Zayn seufzend ein. „Louis du bist und bleibst mein bester Mann. Außerdem heißt es Trauzeugin."

Ich hatte erwartet, dass dieser Tag in einem absoluten Chaos enden würde, doch dass er von vorn herein unkoordiniert startete, hatte ich nicht eingeplant. Selbst die Autofahrt zu dem alten Herrenhaus, das als heutige Location diente, hatte ich unbeschadet mit Louis überstanden. Kurz hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, dass es heute alles absolut geordnet ablaufen könnte. Doch man konnte nichts planen, wenn Louis dabei war.

„Ich bin gleich wieder zurück", trällerte Louis, drückte mir die pinke Krawatte in die Hände und schließlich einen flüchtigen Kuss auf den Mund, ehe er auf den wartenden Liam zuschritt. An der Tür drehte er sich ein letztes Mal um: „Nimm die Pinke. Vertrau mir."

Dann ließ er mich und Zayn allein zurück. Achtlos warf ich den pinken Schlips hinter mich und drehte mich schließlich seufzend zu meinem besten Freund um: „Tut mir leid."

„Es tut dir leid?", runzelte Zayn die Stirn und sah von den Manschettenknöpfen auf, die er selbstständig schließen wollte. Kurzerhand trat ich zu ihm heran und half ihm dabei. „Dir sollte das nicht leid tun. Viel eher sollte ich dir die Füße küssen."

„Was?", lachte ich und sah auf. Meine Augen suchten die von Zayn, doch der Ärger der vor wenigen Augenblicken in ihnen gelegen hatte, war wie weggeblasen. Stattdessen schien er nun regelrecht belustigt zu sein. „Dass ich dir die Krawatte gebunden habe, ist nun wirklich keine Ehrung wert."

„Das meine ich doch gar nicht", grinste er und deutete mit dem Kopf zur Tür. „So dämlich Louis sich auch gerade aufführt...das ist mein bester Freund. Nicht dieser griesgrämige Schatten, der er vor ein paar Monaten noch gewesen ist."

„Okay?" erwiderte ich verwirrt und ließ seinen zweiten Ärmel sinken. Zayn stand jetzt fertig gekleidet und gestylt in seiner ganzen Bräutigam – Montur vor mir. Bewundernd trat ich einen Schritt zurück, ließ meinen Blick von oben bis unten über seinen Körper wandern und biss mir schließlich auf die Unterlippe. Zayn sah aus, als wäre er aus einem Märchen gestiegen und zum Leben erwacht. Lou hatte seine Haare eigentlich wie immer gestylt, doch erst der Anzug verlieh ihm diesen unwiderstehlichen Charme. Das schwarze Sakko und die Hose, sowie die dunkelgraue Weste und die silbrige Krawatte darunter saßen an ihm wie angegossen und für einige Augenblicke verschlug es mir tatsächlich die Sprache.

„Glaubst du Perrie will mich so heiraten?", fragte er selbstbewusst und grinste mich schief an.

„So wie du aussiehst, würde selbst Beyoncée dich heiraten wollen", antwortete ich beeindruckt. Zayn lachte und zuckte schließlich mit den Schultern, als er unbekümmert sagte: „Die will ich aber nicht."

Ich bewunderte Zayn und Perrie. Das hatte ich schon immer getan und würde ich wohl auch immer tun. Kaum ein anderes Paar schaffte es mir zu beweisen, wie unfassbar stark man sein konnte, wenn man nur aneinander festhielt. Zayn und Perrie führten beide ein Leben in der Öffentlichkeit und ich wusste nur, wie anstrengend das bereits war, wenn nur ein Teil der Beziehung diesem Druck ausgesetzt war.

„Du hast nicht verstanden, worauf ich vorhin hinaus wollte, Eleanor. Habe ich Recht?", riss Zayn mich aus meinen Gedanken. Er setzte sich auf einen Hocker vor mir und sah mich abwartenden an, während ich versuchte seine Worte zu verstehen. Nach einer Weile schüttelte ich verneinend den Kopf. Zayn seufzte angestrengt: „Trennt euch verdammt nochmal nie wieder, okay? Als ihr eure beschissene Pause durchgezogen habt, hat jeder gesehen, wie miserabel es euch ohne den anderen geht. Sobald ihr wieder zusammen wart, hätte man annehmen können, ihr hättet für den Weltfrieden gesorgt."

Überrumpelt blinzelte ich einige Male. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Zayn dieses Thema jetzt auffuhr. Louis und ich hatten uns schon vor einer ganzen Weile wieder zusammengerauft, lange tiefgründige Gespräche geführt, die bis in die Morgenstunden angehalten haben und so langsam auch das Gespür dafür entwickelt in der Öffentlichkeit unterzutauchen, wenn wir gemeinsam unterwegs waren. Die Pause hatte durchaus ihre Vorteile mit sich gebracht, denn dank Louis' Aussagen in diversen Interviews hatte die Welt gewusst, dass wir zusammen waren, doch da man uns nie gesichtet hatte, hatten die Medien langsam das Interesse an mir verloren.

„Bist du jetzt zu Amor mutiert, oder wie soll ich das verstehen?", fragte ich misstrauisch und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Es war mir unangenehm über diese Auszeit zu sprechen. Für Louis und mich war dieses Thema in die Vergangenheit gerückt. Wir wollten nur noch nach vorn blicken. Doch anscheinend schienen nicht alle mit zu ziehen.

„Vielleicht", zuckte Zayn mit den Schultern. „Doch ich heirate heute die Frau meiner Träume, also scheine ich ja ein bisschen was von Liebe zu verstehen."

„Zayn", seufzte ich und ließ mich ebenfalls auf einen Hocker sinken. „Ich habe keine Lust mit dir da drüber zu diskutieren. Ich habe aus meinem Fehler gelernt. Wirklich."

Er sah mich zweifelnd an. So langsam ging er mir auf den Zeiger, denn am Tag seiner eigenen Hochzeit sollten die Gedanken überall herumfliegen, aber doch nicht beim Liebesleben einer Freundin. Zayn erhob sich schließlich, strich sich sein Sakko ab und sah auf mich herunter: „Ich hoffe sehr, dass ihr beide draus gelernt habt. Ich habe noch nie zwei Menschen gesehen, die besser zusammen passen als ihr. Ihr liebt euch mehr, als euer eigenes Leben, habt denselben kindischen Humor, könnt wir alte Eheleute streiten und euch manchmal nach fünf Minuten wieder in den Armen liegen, als wäre nie etwas vorgefallen. Wenn ihr beide getrennt seid, ist das das schlimmste, was ihr euren Mitmenschen antun könnt."

„Danke, sehr freundlich", sagte ich ironisch und verdrehte die Augen. „Noch irgendwelche Hinweise, die ich berücksichtigen könnte?"

Seine Mundwinkel zuckten verräterisch nach oben und kommentarlos wandte er sich von mir ab, um auf die Tür zu zuschreiten, aus der vorhin Louis und Liam verschwunden waren. Mit der Türklinke in der Hand, drehte er sich ein letztes Mal zu mir um und zwinkerte: „Heiratet, bevor ihr wieder vergesst, dass ihr das Beste seid, was dem jeweils anderen passieren konnte."

Sprachlos ließ Zayn mich in dem Raum zurück. Mir blieb kaum die Zeit irgendeinen logischen Gedanken auf seine letzten Worte zu fassen, als Louis bereits in das Zimmer gestürmt kam und sich entrüstete: „Ich dachte du sorgst dafür, dass er die pinke Krawatte trägt!"

„T'schuldigung", murmelte ich zerstreut und erhob mich von meinem Hocker. Gedankenverloren strich ich mein Kleid glatt und sah schließlich zu Louis, der mich besorgt musterte.

„Ist alles okay?", fragte er. Hastig nickte ich und setzte mir ein Lächeln aufs Gesicht.

„Bin ein wenig wegen der Hochzeit aufgeregt", wich ich aus und zuckte mit den Schultern. „Ich kann gar nicht erwarten Perrie in ihrem Kleid zu sehen. Am besten ich gehe mir schon Mal einen guten Platz suchen, damit ich nicht in der letzten Reihe versauern muss."

„Du sitzt in der dritten Reihe neben Sophia", unterbrach er meine Hektik belustigt und griff nach meinem Handgelenk, als ich an ihm vorbei aus dem Raum huschen wollte. „Und jetzt beruhige dich erstmal, atme tief durch und sieh mich an."

Ich tat, was Louis mir befohlen hatte und schaffte tatsächlich meine Verkrampfung etwas zu lösen. Lächelnd hob er eine Hand und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich hatte meinen Haaren heute nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt, sondern sie einfach geglättet.

„Ich liebe dich, El", flüsterte er. Mein Herz machte einen kleinen Satz. Das Lächeln fiel mir mit einem Mal überhaupt nicht mehr schwer. „Ich liebe dich und egal, was für ein Prinzessinenkleid Perrie heute tragen wird...meine Augen werden nur auf dir liegen, denn du bist die einzige Frau, die für mich zählt."

Und als Perrie dann stolz und freudestrahlend den Gang zum Altar beschritt, sah Louis wirklich immer wieder verstohlen zu mir. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich ihn stumm aufforderte seine Aufmerksamkeit dem Brautpaar zu widmen und er sich wiederwillig abwandte, um dem Beamten bei der Trauung zu folgen.

Perries Kleid passte zu ihr, wie die Faust aufs Auge, denn in dem eleganten Boho – Style blieb sie ihrem Hippie – Fanatismus treu. Sophia neben mir stieß immer wieder beneidende Seufzer aus, sodass ich irgendwann belustigt ihre Hand in meine nahm und ihr leise zuflüsterte, dass sie bei ihrer Hochzeit wahrscheinlich jeden übertrumpfen würde, da ich ahnte sie würde ihr Kleid selbst designen, wenn es soweit war. Ihre Wangen nahmen einen schimmernden Rosaton an, ehe sie mir einen leisen Dank zu wisperte.

Bei Zayns Ehegelübde traten mir das erste Mal an diesem Tag die Tränen in die Augen, was nur noch von Perrie getoppt werden konnte, die während ihres Gelübdes die Bombe über ihre Schwangerschaft platzen ließ. Neben erschrockenen Lauten, ernteten die beiden plötzlich enormen Beifall und als ich Louis verdattert ansah, zuckte er ratlos mit den Schultern. Er schien genauso wenig Ahnung wie alle anderen gehabt zu haben.

Völlig überfordert mit dieser Nachricht, vergaß er auch die Eheringe, die er schließlich in seinem Sakko suchte und dadurch eine ungeplante Pause eintrat, bis Louis sie schließlich gefunden hatte.

Der Part nach der Trauung lief unsagbar durchstrukturiert und...langweilig ab. Formalitäten wurden geklärt, dem Brautpaar wurden unzählige Glückwünsche ausgesprochen und auch wenn ich wusste, dass Zayn merkwürdiger Weise Aufmerksamkeit in manchen Momenten als sehr unangenehm befand, strahlte er jetzt an der Seite seiner Ehefrau breiter als ich es je für möglich gehalten hatte.

Louis stieß erst kurz vor der Eröffnung des Tortenbuffets zu mir und wich ab dato nicht mehr von meiner Seite. Oft wurde er von Leuten angesprochen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte und deren Namen ich kurz nachdem Louis uns vorgestellt hatte, auch wieder vergessen hatte.

„Sie fliegen auf Hawaii", äußerte sich Louis pikiert und schnaubte leise als wir uns zu den anderen Gästen an das riesige Kaffee und Kuchenbuffet einreihten und darauf warteten, dass Perrie und Zayn unter großem Trara die fünfstöckige Hochzeitstorte anschnitten.

„Hawaii ist doch schön", erwiderte ich verständnislos.

„Und langweilig", antwortete Louis prompt. „Jedes zweite Paar fliegt für die Flitterwochen auf Hawaii!"

„Ach, wo müsste es denn deiner Meinung nach hingehen, damit es nicht langweilig wird?", fragte ich belustigt und regte ein wenig meinen Hals, da mir die Sicht versperrt wurde. Zwar standen wir direkt neben den restlichen süßen Köstlichkeiten, die ebenfalls angeboten wurden, doch der Blick auf das Brautpaar wurde dadurch nicht sofort garantiert.

„Keine Ahnung. Atlantis, der Mond, die Arktis,...wir beide müssen später auf jeden Fall was anderes machen", sinnierte er und sah mich ernst an. „Etwas, das total witzig und verrückt ist, dass nur wir diese Momente erleben, damit es unsere Momente werden."

„So, wie auf einem Wasserspielplatz mit kleinen Kindern eine Wasserschlacht machen?", hakte ich belustigt nach. Louis' Mundwinkel zuckten wissend nach oben: „Oder Ella und Louward. Aber ja, das meinte ich."

Bei den Erinnerungen, die schon so lange zurücklagen, färbten sich meine Wangen leicht rot. Das Gefühl meiner anfänglichen Verliebtheit breitete sich in meinem Körper aus und ich erinnerte mich daran, wie stark ich damals alles durch die rosarote Brille gesehen hatte. Die knallharte Realität hatte mir diese von der Nase geschlagen, doch dafür wusste ich nun zzu gut, dass Louis tatsächlich der war, mit dem ich alt werden wollte. Verliebt lächelte ich ihn an, streckte mich, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte schließlich: „Wenn es soweit ist, werden wir sicher was finden."

Ein kindliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er mich ebenfalls kurz küsste und dann ebenfalls so leise und verschworen antwortete: „Und bis dahin werden wir noch viele andere verrückte Dinge erleben. Hast du irgendwelche Wünsche, Teemädchen?"

Ich überlegte einige Augenblicke, ehe ich leise lachte und Louis an stupste: „Lass uns einfach unsere Haare pink färben."

„Und danach abrasieren!", stieg er in meine Begeisterung ein.

„Und dann lassen wir uns ein Tattoo mit der Aufschrift Hier könnte ihre Werbung stehen auf die Glatze stechen!"

Wir wurden absolut albern und das wusste ich mehr als genug. Trotzdem ließ ich mich immer wieder von Louis anstecken, sodass die Warterei innerhalb von Sekunden erträglich wurde. Als Zayn und Perrie endlich die riesige Hochzeitstorte angeschnitten hatten, hatte sich unsere Liste um vier neue Punkte erweitert.

Die Massen begannen sich nur langsam zu lichten, doch ich hatte momentan auch nicht unbedingt das Bedürfnis auf die nächstbeste Torte zu stürzen. Viel lieber verbrachte ich meine Zeit damit mit Louis herum zu blödeln.

„Weißt du, was noch witzig wäre?", fragte er und grinste mich schelmisch an. Fragend legte ich meinen Kopf schief, doch bevor ich etwas erwidern konnte, drückte mir Louis ein Stück der Schokoladentorte mitten in mein Gesicht.

Entgeistert presste ich meine Augen zusammen, als ich die cremige Mousse auf jeder Stelle meine Haut spürte. Meine Atemwege wurden von Torte versperrte, weswegen ich den Mund aufriss, um nach Luft zu schnappen. Orientierungslos stellte ich meinen leeren Teller auf die lange Tafel und wischte mir schließlich mit meinen Fingern die Schokoladencreme von meinen Augen, um etwas sehen zu können. Ganz wie erwartet strahlte Louis übers ganze Gesicht und leckte sich genüsslich die Fingerspitzen ab.

„Ach ja?", bemerkte ich kühl. Gezielt griff ich mit meiner Hand in die Sahne und klatschte diese auf Louis Haare, sodass sich die weiße Masse langsam auf seinem Kopf ausbreitete. „Das finde ich noch viel witziger!"

Anstatt mir böse zu sein, begann Louis plötzlich los zu prusten. Sein lautes Lachen steckte mich an und wenige Augenblicke später kicherte ich wie ein kleines Mädchen. Dass meine Haare und mein Make Up, ja sogar mein Kleid unter dieser Aktion leiden mussten, kümmerte mich in diesem Augenblick herzlich wenig.

Ich hatte diese Momente vermisst. Sich einfach keine Gedanken über die Meinung anderer zu machen und das innere Kind herauslassen. Louis schaffte es jedes Mal mit einem Augenzwinkern mir jegliche Last von den Schultern zu nehmen, sodass ich unbeschwert ich sein konnte.

Louis griff nach meiner verschmierten Hand und zog mich zu sich. Ganz selbstverständlich fuhr er mit seinem Zeigefinger über meine Wange und schob sich etwas von der Creme in den Mund, ehe er mich angrinste: „Von dir schmeckt die Torte noch viel besser."

„Ich liebe dich", erwiderte ich zusammenhangslos und lächelte Louis breit an. Der Drang ihm diese drei kleinen Worte zu sagen, war eben unbeschreiblich groß gewesen. Und anstatt mich verwirrt anzusehen, legte er seinen Kopf schief und antwortete ebenfalls mit einem Lächeln: „Und ich liebe dich."

Ich spürte die entgeisterten Blicke der anderen Gäste auf uns, die Schokoladencreme in meinem Gesicht und sah die Sahne, die langsam von Louis Kopf tropfte. Doch es war mir absolut egal. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann mir das letzte Mal alles so egal gewesen ist. Louis sah mich an. Er sah mich und zwar nur mich und ich wusste, dass das zwischen uns für immer war.

Es gab nur Louis und mich.

Nur den Popstar und das Teemädchen.

Und das reichte mir vollkommen aus.

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Das war wohl das letzte "offizielle" Kapitel von TPTA. Ich  bin gerade eigenartig aufgeregt, was ihr denkt und ob ihr euch genauso auf den Epilog freut, wie ich :3

Habt eine schöne Woche ♡

Eure Leonie (:

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