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Chapter 38: Ablenkung in allen Formen

Eleanor

Die Stille war mir unangenehm, doch ich traute mich nicht etwas zu sagen. Stumm spülte ich weiter den Schaum von den Tellern und betrachtete nachdenklich meine Fingerkuppen, die schon ganz aufgeweicht waren.

„Du musst das wirklich nicht tun, Eleanor", murmelte jemand neben mir und ich zuckte mit den Schultern. Eine Hand legte sich auf meinen Unterarm und ich hob meinen Kopf, nur um anschließend in Julys blaue Augen zu schauen. Der Blick, mit dem sie mich ansah, gefiel mir gar nicht. Ich wollte nicht bemitleidet werden. Ich hatte mir die Suppe ja selbst eingebrockt. „Weißt du, ich habe da so ein tolles Gerät, das Geschirrspüler heißt..."

„Nein, ich mache das wirklich gern", widersprach ich und öffnete aus reinem Protest den Wasserhahn, um frisches Wasser nachzulassen. „Es lenkt mich ab."

Seufzend lehnte sie sich mit ihrem Hinterteil an die Küchenplatte und starrte wie ich auf das saubere Geschirr.

„Und wie lange hast du jetzt noch vor das zu tun? Willst du die nächsten zwei Wochen auch täglich meine Küche machen?" Ich legte meine Stirn in Falten und spielte mit dem Schaum, der an meinen Handgelenken haftete.

„Wenn du damit kein Problem hast", antwortete ich wahrheitsgemäß und erneut seufzte sie, ehe sie kopfschüttelnd meinen Namen murmelte.

Das ging nun schon seit knapp einer Woche so. Nachdem ich nicht mal mehr bei meinen Eltern zu Hause in Ruhe gelassen wurde, hatte ich eine Unterkunft bei July gesucht, um wenigstens etwas Zeit für mich zu haben.

„Glaubst du nicht, dass du wieder nach Hause könntest?", fragte sie. „Irgendwann wird auch mal ein Louis Tomlinson aufhören dich zu stalken. Ich meine, er ist ein weltbekannter Star - da hat er doch noch wichtigeres zu tun als stundenlang vor deiner Wohnung zu hocken und darauf zu hoffen, dass du mit ihm redest."

„Weißt du, langsam glaube ich, dass du mich loswerden willst." Ich griff nach dem Geschirrtuch, das an der Türklinke hing und drehte mich mit hochgezogenen Augenbrauen zu meiner Freundin um.

„Ich will dich nicht loswerden. Ich will nur nicht, dass du an zu viel Selbstmitleid erstickst", antwortete July bestimmt und riss mir das Tuch aus der Hand. „Und du wirst jetzt auch nicht mein Geschirr abtrocknen. Es ist ja gruselig wie sauber meine Wohnung ist!"

Murrend verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und vermied es sie anzusehen. Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass July Recht hatte, denn seit Tagen verschanzte ich mich vor der Außenwelt, da ich einfach nicht wusste, was mich erwartete. Ich wusste auch nicht, wie ich mit der ganzen Situation umgehen sollte. Ich wusste nur, dass ich meine Ruhe haben wollte - besonders vor Louis, der andauernd versuchte Kontakt zu mir aufzubauen.

„Entschuldige", murmelte ich und starrte die Küchenfliesen an, die blitzeblank geputzt waren. Noch nie in meinem Leben war ich solch einem Putzzwang unterlegen gewesen, doch das Saubermachen half mir etwas mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich konnte ja nicht mal mehr Fernsehen gucken, ohne in die Gesichter von One Direction schauen zu müssen. „Ich weiß, dass ich der Horror bin."

„Horror würde ich jetzt nicht sagen...", setzte July an, doch ich warf ihr einen warnenden Blick zu, ehe sie den Satz beenden konnte. Sie seufzte, packte mich am Arm und zog mich aus der Küche - wahrscheinlich, um zu verhindern, dass ich noch anfangen würde die Lebensmittel im Kühlschrank zu sortieren. „Weißt du Eleanor, ich hab dich wirklich gern hier und du bist mir auch sehr wichtig, weil du meine erste Freundin hier in London gewesen bist, aber ich habe noch andere Freunde, die ich wegen deinem Aufenthalt bei mir nicht länger anlügen will."

„Du redest von Harry, stimmt's?", fragte ich ruhig. Ich wusste, dass July und Harry eine Freundschaft aufgebaut hatten und das die beiden regelmäßig miteinander schrieben, telefonierten oder etwas unternahmen - natürlich so gut getarnt, dass die Presse davon nichts mitbekam.

„Ich weiß, dass du ihn hasst, aber er ist wirklich ein guter Freund und ich musste ihm jetzt schon so oft etwas vormachen, damit er nicht erfährt, dass du bei mir bist", erklärte sie mit einem traurigen Unterton in der Stimme, der andere Leute vielleicht auf den Gedanken gebracht hätte, dass da mehr zwischen July und Harry war, aber ich wusste es besser. Die beiden waren zwar schon miteinander ausgegangen, doch die beiden hatten sofort danach entschieden, dass es da nichts mehr als Freundschaft geben würde.

„Ich hasse ihn nicht", sagte ich leise und July zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte begonnen sich einen Mantel und ihre Boots anzuziehen, doch aufgrund meiner Aussage verharrte sie in ihrer Bewegung. „Ich kann ihn nicht sonderlich leiden und ja, vielleicht hasse ich es, dass er es geschafft hat Louis ins Gewissen zu reden, aber ich kann nicht sagen, dass ich ihn als Person hasse."

„Dann verstehe ich dein Problem nicht, Eleanor. Verdammt du liebst Louis, aber anscheinend bist du zu stur, um mit ihm zu reden." July drückte mir energisch meine Jacke in die Hände und verdutzt sah ich sie an. Bis ihre Worte endlich Sinn für mich ergaben und ich meine Augen zusammen kniff.

„Ja, ich bin stur, gebe ich gern zu, aber Louis kann ruhig mal eine Weile zappeln und sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie blöd er doch ist. Und ich werde diese tausend SMS von ihm oder den Jungs nicht als Aufforderung sehen, mich mit ihm zu treffen, ihm zu vergeben und dann genauso wie zuvor weiter zu machen, July. So läuft das einfach nicht!", sagte ich aufgebracht und fuhr mir mit der Hand, die nicht meine Jacke festhielt, durch die Haare. „Wieso verdammt grinst du jetzt so blöd?"

July begann zu lachen, steckte sich ihre Schlüssel in die Jackentasche und sah mich auffordernd an, als ich ihr einen verwirrten Blick zuwarf.

„Das war das erste Mal seit einer Woche, dass ich die Eleanor gesehen habe, die ich kenne und nicht den Trauerklotz, der keine Gefühle zeigt." Anerkennend streckte sie beide Daumen in die Höhe und klatsche dann euphorisch in die Hände. „Ich denke es wird Zeit, dass du mal aus der Höhle rauskommst. Die Arbeit hat dich sicher schon vermisst."

***

Es fühlte sich an, als wäre nichts gewesen. Umgeben von dem Geruch nach frischen Teezutaten warmen Kuchengebäck, Schokolade, dem Klingeln der Kasse und dem Stimmengewirr, war es beinahe so, als wäre das ganze Drama nicht geschehen.

Wäre da nicht die Angst, dass Louis hier aufkreuzen würde, oder die beiden Mädchen, die tuschelnd an einem Tisch saßen und abwechselnd zu mir herüber starrten.

„Sie sind wegen dir hier", flüsterte mir July ins Ohr, während ich die Cupcakes auf einem Tablett stapelte. Brummend platzierte ich den letzten und richtete mich etwas auf, um einen kurzen Blick auf die beiden zu werfen, doch genau in dem Moment, als ich zu ihnen hinüber sah, schauten sie fort in eine andere Richtung.

„Nein, nicht wegen mir", murmelte ich zurück und trat an July heran, die den Tresen abwischte. „Sie sind hier, weil sie denken, dass ich noch mir Louis zusammen bin und sie durch meine eine Chance haben näher an die Jungs heranzukommen."

Die Öffentlichkeit dachte weiterhin, dass ich die Freundin von Louis Tomlinson war. Ich hatte schon einige Male daran gedacht endlich die Wahrheit über unsere Trennung preiszugeben, aber ich traute mich nicht, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ich dann was vom Management der Jungs zu hören bekommen.

„El dein Telefon klingelt", stupste July mich an und langsam zog ich es aus meiner Hosentasche. Ich erwartete eigentlich, dass Louis' oder Zayns Name auf dem Bildschirm aufleuchtete, doch es war jemand komplett anderes, der mich anrief.

„Hallöchen, meine Verwandte in spe!", ertönte eine lachende Stimme aus dem Hörer und keinen Augenblick später legte sich auch ein Lächeln auf meine Lippen. July warf mir einen fragenden Blick zu, als sie meinen Gesichtsausdruck bemerkte, doch ich ignorierte das einfach.

„Lange nichts mehr von dir gehört, Lola", begrüßte ich die Verlobte meines Cousins. Ich gab July zu verstehen, dass ich eben in das Angestelltenzimmer verschwinden würde, was sie mit einem Nicken abtat. „Wie geht es dir und Max? Wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?"

„Uns geht es bestens und wegen die Hochzeitsvorbereitungen...ich werde nächste Woche mein Kleid kaufen gehen!", kreischte sie und ich zuckte aufgrund der plötzlichen Lautstärke zusammen. „Und ich wollte dich fragen, ob du mir vielleicht beim Aussuchen helfen willst? Du hast einen unglaublich guten Geschmack und außerdem kennst du Max schon dein ganzes Leben lang und da weißt du vielleicht, was ihm gefällt?"

„Ehrlich?" Erstaunt zog ich meine Augenbrauen in die Höhe und ließ mich auf einen Stuhl sinken. Ich war wirklich überrascht, dass Lola mich darum bat, denn da Max beinahe drei Jahre mit ihr in Kanada verbracht hatte, hatte ich ihn, geschweige denn sie oft gesehen und wenn dann nur über Skype.

„Ganz ehrlich. Ich mag dich wirklich, Eleanor und vielleicht..." Sie machte eine Pause und ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück. Sie schien zu überlegen, was sie sagen wollte, bis schließlich ein Seufzen ertönte. „Ich habe das von dir und Louis gehört und hatte gehofft, dass dich ein wenig shoppen mit deiner baldigen Lieblingsverwandten ablenken könnte?"

„Max hat geplaudert", murmelte ich. Ich hatte ein wenig meinen Frust bei meinem Cousin abgelassen...danach war es mir besser gegangen. Es hatte mich selbst überrascht, dass ich nicht weinend zusammengebrochen war, sondern einfach nur diese unglaubliche Wut in mir gespürt hatte. Und als ich geglaubt hatte, dass ich mich wieder beruhigt hatte, kam diese ellenlange Entschuldigungs - SMS von Louis, die ich nach mehrmaligem Lesen letztendlich gelöscht hatte.

Nicht direkt...ich habe vielleicht ziemlich dolle genervt und ihm Sexverbot angedro-"

„So genau wollte ich das gar nicht wissen." Ich verzog ein mein Gesicht zu meiner Grimasse, als ihr Lachen ertönte und schüttelte mich kurz, als wollte ich diese unerwünschten Gedanken abschütteln.

„Also was sagst du, El?", fragte sie weiterhin belustigt. „Du kannst auch gern die Freundin, bei der du dich versteckst, mitbringen. Mehr kritische Augen versprechen eine bessere Kleiderwahl...glaube ich zumindest."

„Max hat dir echt alles erzählt", stellte ich plötzlich erschöpft fest und fuhr mir mit einer Hand über mein Gesicht. Wenn man mir jetzt plötzlich erzählte, das ich mich irgendwo versteckte, um nicht von Louis oder sonst wem gefunden zu werden, hörte sich das alles so verdammt erbärmlich an.

Sorry, ich bin die Neugier in Person", antwortete Lola und ich nickte, wissend, dass sie es nicht sehen konnte.

„Also gut, Lola, wir kommen gern und ich werde July fragen ob sie mitkommt", sagte ich letztendlich zu. Innerlich fasste ich den Entschluss, dass der kleine Trip nach Manchester das Ende meines Versteckspiels sein würde. Ich würde wieder in meine Wohnung zurückkehren, ich würde mein Handy nicht mehr stundenlang ausschalten und ich würde mein Leben wieder normal anfangen zu leben - ob und wie ich das ganze Drama mit Louis regeln würde, ließ ich erstmal außen vor.

„Super, ich freue mich! Ich werde dir die genauen Informationen noch per SMS schicken und ich wette Max wird auch glücklich sein, dich wiederzusehen", quiekte sie erfreut. Sie war so eine Frohnatur, dass es beinahe an was Übernatürliches grenzte, denn bisher hatte ich sie noch nie ruhig, traurig oder nachdenklich erlebt.

Mit einem kleinen Schmunzeln auf den beendete ich den Anruf, genau in dem Moment in dem July in den Nebenraum gestürmt kam und mich ungeduldig ansah.

„Ich habe dich eigentlich hierher gebracht, damit du mich etwas bei der Arbeit unterstützt. Da draußen ist die Hölle los, El", sagte sie und wedelte gestresst mit ihren Armen herum. Ein paar ihrer schwarzen Strähnen hatten sich aus ihrem Pferdeschanz gelöst, die sie nun verzweifelt versuchte aus dem Gesicht zu pusten.

„Ich komme...ähm July?" Die Blauäugige hatte sich bereits zum Gehen abgewandt, wirbelte aber herum als ich ihren Namen nannte. „Danke, dass du dich in den letzten Wochen so um mich gekümmert hast. Du hast nicht Lust als ein kleines Dankeschön einen Wochenendstrip mit mir nach Manchester zu unternehmen?"

[ICH BIN PÜNKTLICH!!!! *kreischend im kreis renn*

Ich bin sogar verdammt üerpünktlich undd das könnt ihr alles den Sommerferien verdanken :D

Ich weiß, dass das Kapitel totlangweilig war, denn es diente auch nur dem Übergang, aber trotzdem soll es veranschaulichen, wie Eleanor mit der Trennung umgeht und NEIN, ich werde sie ganz sicher nicht heulend in ihrer Wohnung sitzen und Tonnen von Eiscreme futtern lassen! :D

Jedenfalls danke für die erneuten vielen Kommentare und Votes *kreisch*

Ich habe übrigens auch einen Trailer gebastelt, den ihr an der Seite findet...sagt mir doch, wie ihr ihn findet :)

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