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Chapter 34: Wie eine Sturzflut

Louis

Stunden, Minuten, Sekunden.

Ich starrte meine Zimmerdecke schon seit einer halben Ewigkeit an. Meine Hände lagen gefaltet auf meinem Bauch. Meine Füße steckten in dicken Wollsocken. Der Herbst spielte draußen vor meinem Fenster und die Zweige der dicken Eiche prallten im Sekundentakt gegen mein Fenster.

Es war still im Haus. Schon seit einigen Tagen. Zayn verbrachte seine letzten Tage mit Perrie, ehe diese gemeinsam mit ihrer Band nach Amerika abreisen würde. Was Liam und Niall machten, wusste ich nicht. Harry war nun schon seit fast einer Woche bei Gemma. Ich hatte nicht mit ihm gesprochen – auch nicht mit Eleanor.

Ich war von mir selbst erschrocken wie ich hier in meinem Zimmer lag und einfach nichts unternahm. Mir fehlte die Kraft und Motivation. Gedankenverloren begann ich mit meinem Zeigefinger Kreise auf meinen Handrücken zu malen, so wie Eleanor es immer tat. Ich vermisste sie und ihre Berührungen, doch ich wollte ihr etwas Zeit für sich geben.

„Louis?“

„Hm?“ Ich drehte meinen Kopf ein Stück nach rechts und sah Liam fragend an. Er stand etwas unbeholfen im Türrahmen und verschränkte anschließend die Arme vor seiner Brust.

„Wollen wir zusammen mit Niall in die Stadt?“, fragte er. Ich drehte meinen Kopf zurück und starrte erneut die Zimmerdecke an.

„Ich hab keine Zeit“, murmelte ich. „Ich muss noch was erledigen.“

„Weitere Stunden im Bett rumliegen und wie ein Blöder Löcher in die Luft starren?“, antwortete er spitz. Ich wusste, dass Liam angepisst von mir war, weil ich seit Tagen kaum etwas gemacht hatte. Wer war bitte nicht angepisst von mir?

„Zum Beispiel“, brummte ich und sah wieder zu meinem Freund. Er musterte mich mit zusammengezogenen Augenbrauen und seufzte dann.

„Würde es dir besser gehen, wenn du endlich mal mit Harry reden würdest und ihr euer Problem klärt?“ Genervt setzte ich mich etwas auf und funkelte Liam an. Ich konnte es nicht leiden, wenn Leute meinten von Dingen zu wissen, von denen sie überhaupt keine Ahnung hatten.

„Erstens, ist es kein Problem, dass geklärt werden kann. Harry akzeptiert Eleanor nicht und dadurch auch mich und meine Entscheidungen nicht. Und zweitens ist er schon seit Tagen bei Gemma. Wie sollte ich da bitte mit ihm reden?“

„Wenn du dein Hintern nicht die ganze Zeit deine Matratze gewärmt hätte, hättest du sicherlich mitbekommen, dass Harry seit gut zwanzig Minuten in seinem Zimmer ist.“

„Schön für sein Zimmer“, brummte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Liam stöhnte frustriert und entgegen meiner Hoffnung, dass er mich endlich in Ruhe lassen würde, packte er mich am Oberarm und zog mich mit einem Ruck aus dem Bett, sodass ich auf den Boden knallte.

„Du. Harry. Reden. Jetzt“, knurrte er und ich warf ihm einen bösen Blick zu, der einiges an Bedeutung verlor, da ich vor seinen Füßen lag und zu ihm aufschauen musste. „Das hält doch kein normaler Mensch aus, wenn ihr zwei euch anzickt!“

Missmutig drückte ich mich vom Boden ab, zog mein Shirt zu Recht und sah Liam stur an, doch er nickte nur auffordernd mit dem Kopf Richtung Tür. Ich hasste ihn manchmal wirklich. Ich hasste ihn dafür, dass er diese verdammte Vaterfigur problemlos hinbekam und ich Idiot mich auch jedes Mal davon beeinflussen ließ.

Mit Liam im Schlepptau trat ich in den Flur und schaute auf Harrys Tür. Ein Lichtstrahl fiel durch den Spalt unter der Tür hindurch und seufzend drehte ich mich zu meinem Bandkollegen um, der mich streng anblinzelte.

Jetzt war nicht nur mein T-Shirt dank meinem staubigen Boden beschmutzt, sondern auch mein Stolz. Natürlich wusste ich, dass ich daran Schuld war, dass momentan so ein Chaos in meinem sozialen Umfeld herrschte, aber trotzdem zog ich es lieber vor allein vor mich hinzuschmollen. Auch wenn mir in den letzten Tagen mehr als deutlich klar geworden war, dass diese ganzen Probleme wirklich mal besprochen werden mussten.

Missmutig und mit Liams brennenden Blicken in meinem Rücken, überbrückte ich die wenigen Meter, bis zu Harrys Tür und lauschte dann einen Moment an dem weißen Holz. Er kramte und raschelte in seinem Zimmer herum. Die Geräusche verklangen jedoch, als ich langsam an die Tür klopfte.

„Verschwinde, Louis“, kam es gedämpft zurück und überrascht starrte ich das Holz an.

„Woher weißt du, dass ich es bin?“, fragte ich verblüfft und nahm den Türknauf in die Hand. Harry schloss grundsätzlich nie ab.

„Verschwinde einfach!“ Irgendwas flog gegen die Innenseite der Tür und ich zuckte ein Schritt zurück. „Ich will nicht mit dir reden!“ 

Und genau das war der Moment in dem ich es einfach nicht mehr aushielt, dass ich meine Klappe gehalten hatte und einen Umweg von 50 Meter bei jedem Problem, das sich mir in letzter Zeit in den Weg gestellt hatte, gemacht hatte.

„Wir müssen aber mal reden, Harry!“ Wütend stieß ich die Tür zu seinem Zimmer auf und bekam sofort ein Kissen an den Kopf geworfen, das mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fiel. Perplex schüttelte ich meinen Kopf und starrte schnaubend Harry an, der wie eine Furie Klamotten aus seinem Schrank in einen Koffer warf. „Willst du jetzt ausziehen, oder was?“

„Ich will nicht ausziehen“, brummte er und klappte nach einem letzten prüfenden Blick seinen Koffer zu. „Ich will dich nur nicht sehen, so lange du auf deinem Eleanor – Trip bist. Du bist nicht mehr du selbst, Louis.“

Autsch.

Er richtete sich auf und straffte seine Schultern. Das erste Mal seit Tagen sah ich Harry ins Gesicht und eben das, was ich sah, erschreckte mich. Tiefe, dunkelviolette Schatten lagen unter seinen Augen, seine Locken hingen glanzlos herab und ansonsten war er auch ziemlich blass.

„Hör zu, Harry. Es tut mir wirklich leid, dass ich dich so vernachlässigt habe – du weißt doch, dass du mein bester Freund bist und ich dich über alles liebe.“ Ich trat einen Schritt auf ihn zu, beruhigend meine Hände hebend. Ich sah, wie Harrys Schultern bebten. Mir war klar, dass das meine Schuld war – warum er so niedergeschlagen und gleichzeitig wütend war. In der letzten Woche hatte ich allemal Zeit gehabt über mein Verhalten nachzudenken und es hatte mich selbst erschreckt.

„Konnte man ja gut sehen, wie sehr du mich liebst. Larry is the biggest load of bullshit”, äffte er und funkelte mich an. Betreten sah ich zu Boden, wissend, dass ich ihn damit verletzt hatte.

„Ich musste etwas tun“, murmelte ich. „Eleanor wurde…“

„Und genau das ist das Problem, Louis!“, fauchte Harry und hob seinen Koffer an. „Es geht schon wieder um Eleanor. Du kapierst einfach nicht, dass dein Fanatismus ihr gegenüber uns auseinander gebracht hat! Eleanor hier, Eleanor dort. Ständig ist sie bei dir oder du bei ihr.“

„Sie ignoriert mich seit einer Woche“, flüsterte ich. Unerwartet verharrte Harry in seiner Bewegung und ließ seinen Mund aufklappen. Die Pure Überraschung stand in seinen Augen geschrieben und verschaffte mir einen Moment der Genugtuung. Es war eben nicht so, wie er es sich dachte.

Wirklich?“, erwiderte er perplex, schüttelte aber kurz danach seinen Kopf und ließ seine Gesichtszüge in sekundenschnelle wieder erfrieren. „Das ändern dennoch nichts an allem. Du hast mich verletzt Louis. Du verletzt mich immer noch.“

„Harry!“ Ich versuchte nach seinem T-Shirt zu greifen, als er an mir vorbeilief, hinaus aus seinem Zimmer, jedoch versagte ich. Mit einem Mal spürte ich wieder, wie sich die Wut in mir anstaute und mit eiligen Schritten folgte ich Harry, der bereits die Treppe hinunter lief.

„HAROLD EDWARD STYLES“, kreischte ich und blieb oben am Treppenansatz stehen. Er fuhr auf der untersten Stufe herum, mich anfunkelnd. „Wehe du verlässt dieses Haus. Du und ich klären das jetzt!“

„Da gibt es nichts zu klären, verdammt! Du hast Eleanor, Eleanor hat dich, ihr zwei werdet heiraten und viele kleine dauergrinsende Babys bekommen. Meine Zeit ist vorbei, habs schon verstanden.“

„Das stimmt doch überhaupt nicht!“, wiedersprach ich und rumpelte die Treppe hinunter als Harry sich daran machte seine Chucks überzustreifen.

„Doch, das stimmt wohl!“, fauchte er und begann zu fluchen, als ich ihm den zweiten Schuhe, den er gerade anziehen wollte, aus der Hand riss. Ich warf ihn achtlos hinter mich, nur um Harry davon abzuhalten zu gehen.

„Nein, du hast gar keine Ahnung!“

„Du aber, oder was?“ Harrys grüne Augen funkelten vor Wut, was mich noch rasender machte, da er sich nicht mal die Mühe machte mich zu verstehen und meine Entschuldigung anzunehmen. Nur unterschwellig bekam ich mit, wie sich eine Tür zu meiner rechten öffnete. Ich war zu sehr damit beschäftigt Harry anzustarren.

„Leute, ich kann mal eben die Nummer für den Kindergarten raussuchen gehen…“

„HALT DIE KLAPPE, NIALL!“, schrien Harry und ich gleichzeitig den Iren an, der mit erhobenen Händen zurück ins Wohnzimmer verschwand und die Tür wieder hinter sich zu fallen ließ.

„Und jetzt noch einmal zum Mitschreiben, Harry. Es. Tut. Mir. Leid. Ehrlich!“, sagte ich mit Nachdruck und stemmte meine Fäuste in meine Seiten. „Ich weiß, dass ich verknallt bin und ich weiß, dass ich oft meine Zeit mit Eleanor verbracht habe.“

„Du meinst immer?“

„JEDENFALLS…“, knurrte ich, auf seine Unterbrechung hin. „…versuche ich dir gerade klar zu machen, dass ich eingesehen habe, dass mein Verhalten falsch ist. Ich will mich bessern. Ich will wieder mehr Zeit mit dir verbringen und wieder dein bester Freund sein, aber du musst mir auch eine Chance geben.“

„Ich habe dir schon so viele Chancen gegeben, Lou“, sagte er plötzlich ruhig. Er stellte seinen Koffer neben sich ab und trat einen Schritt zurück. „Und jedes Mal hast du mich enttäuscht. Ich habe darauf wirklich keine Lust mehr.“

„Ich weiß, aber nur dieses eine Mal noch. Ich streng mich an. Ich rede auch mit Eleanor, damit sie versteht, dass ich auch mit dir viel Zeit verbringen will. Bitte“, flehte ich. Ich war kurz davor mich auf die Knie zu werfen und ihm die Füße zu küssen, doch sein Seufzen und nachdenklicher Blick hielten mich davon ab.

„Gib mir etwas wenig Zeit zum Nachdenken, okay?“, fragte er.

„Kannst du das nicht auch hier machen? Ich will Zeit mit dir verbringen. Am liebsten jetzt sofort“, antworte ich, doch Harry schüttelte seinen Kopf. Missmutig ließ ich meine Schultern sinken. Wieso hatte ich erwartet, dass er mir sofort um den Hals fallen würde und alles wie frühe werden würde? Nichts würde mehr wie früher werden. Das wusste ich.

„Ich hab schon alles mit Gemma abgesprochen. Es ist das letzte Wochenende, das sie in London ist, bevor sie wieder nach Holmes Chapel fährt und ich wollte noch etwas bei ihr bleiben.“ Langsam und verstehend nickte. Ich wusste nicht wieso, aber dennoch spürte ich, wie eine kleine Last von meinem Herzen. Harry und ich sprachen seit langem wieder normal mit einander und sich die Hoffnung keimte in mir auf, dass vielleicht alles wieder gut werden würde.

„Ich hab dich lieb, Harold“, sagte ich leise und lächelte leicht. „Vergiss, das niemals, okay?“

„Könnte ich gar nicht“, antwortete er. Ich hätte Luftsprünge machen können, als sich die kleinen Grübchen auf seinen Wangen bildeten. „Ich werde jetzt trotzdem losmachen. Gemma und ich wollten noch –“

Harry wurde durch das Leuten unserer Türklingel unterbrochen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen wandte er sich von mir ab, lief zu der Tür und öffnete sie. „Wieso überrascht mich das jetzt nicht?“, stöhnte Harry, trat einen Schritt beiseite und gab mir somit freie Sicht auf die Person, die geklingelt hatte. Es war nicht das erste Mal, dass ich Eleanor eine Woche lang nicht gesehen hatte und dennoch, war es diesmal anders. Während ich merkte, wie ich meine Schultern straffte und meine Lippen zusammenkniff, versuche sie sich an einem Lächeln, das mehr schlecht als recht gelang.

„Hi“, flüsterte sie. Ihre Stimme brach weg und schnell schaute sie zu Boden. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Harry ungeduldig seine Augen verdrehte.

„Komm rein“, sagte ich monoton, ohne mein Gesicht zu verziehen. Eleanor nickte schnell, trat in den Flur und schloss die Haustür hinter sich. Ich sah, dass sie geweint hatte und auch wenn Harry

„Louis es tut mir furchtbar leid. Ich hätte dich nicht wegschicken sollen.“ Ihre Stimme bebte und dennoch schenkte ich Eleanor keine weitere Beachtung. Meine Aufmerksamkeit lag auf Harry, der mit zusammengekniffenen Augenbrauen auf den Fußboden starrte. „Ich war müde und traurig und habe total überreagiert.“

„Ist schon okay“, murmelte ich und warf ich einen kurzen Blick zu. Überraschen war in ihrem Gesicht zu lesen und ich erkannte, wie sie versuchte sich die Worte zu Recht zu legen.

„Louis, ich meine das wirklich ernst. Du weißt, dass ich dich liebe und –“

„Ich muss mir das echt nicht länger antun.“ Harry stieß ein genervtes Schnauben aus, nahm seinen Koffer und drängte sich an Eleanor vorbei, zur Tür hinaus. Er drehte sich ein letztes Mal zu uns herum und warf El einen wütenden Blick zu. „Ich bitte dich wirklich endlich mit deinen erbärmlichen Spielchen aufzuhören und uns und vor allem Louis ein für alle Mal in Ruhe zu lassen.“

Harry schmiss die Tür hinter sich zu. Aus reinem Reflex wollte ich ihm nachlaufen und ihn aufhalten, um mir nun endlich von ihm erklären zu lassen, warum er Eleanor nicht ausstehen konnte. Ich murmelte ein leises Ich muss mit ihm reden und griff meine Jacke vom Haken, doch eine Hand schloss sich um meinen Unterarm und hielt mich auf.

„Louis, er hat mich gerade beleidigt und jetzt willst du wirklich los, um dich mit ihm zu vertragen?!“ Fassungslos sah Eleanor mich an. Ein Teil in mir begann zu zweifeln und alle meine Pläne den Haufen zu werfen, um jetzt für El dazu sein. Harry hatte nun wirklich kein Recht darauf ihr solche Dinge zu unterstellen.

Und trotzdem wusste ich, dass, wenn ich jetzt hierbleiben würde, ich endgültig versagt hätte. Und ein eine leise Stimme in meinem Kopf flüsterte mir zu, dass Harry irgendeinen Grund haben musste, wieso er so fest davon überzeugt war, dass Eleanor nur ein Spiel trieb. Deswegen befreite ich mich aus dem Griff meiner Freundin und sah sie entschlossen an…

Ihr würdet mir eine große Freude machen, wenn ihr in meine neue Story "Larry²" reinlest. Ist mal eine etwas andere "1D" - Fanfiction und ich bin gespannt, was ihr dazu sagen werdet :)
Danke mal wieder für die Kommentare und Votes! Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie unglaublich ihr seid :)
 

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