Chapter 31: Louis' Do and Don't - SMS
Eleanor
Hey girl I’m waiting on ya‘, I’m waiting on ya’
C’mon and let me sneak you out
And have a celebration, a celebration
The music up, the windows down
„Stopp!“, rief der Typ an dem Mischpult und die Musik endete. Stöhnend ließ ich meinen Kopf gegen Danielles Schulter sinken und wartete auf erneute Anweisungen, die Liam nun befolgen musste. Ich hatte vergessen mitzuzählen, wie oft er schon in seinem Solo unterbrochen worden ist, doch mittlerweile hätte ich auch für ihn einspringen können, da ich mir ziemlich sicher war, dass sich der Text in mein Gehirn gebrannt hatte. „Liam, du darfst nicht die Töne bei out und down so lang ziehen. Versuch es kurz und präzise zu halten!“
Liam nickte, auch wenn Danielle mir bereits vor zehn Minuten erklärt hatte, dass ihr Freund mehr als genervt war. Nach genauerem Hinsehen viel mir auch auf, dass der Sänger viel zu verkrampft da stand und sich eine Falte zwischen seinen Augenbrauen gebildet hatte.
Und so verbrachte ich also meinen Samstagnachmittag. Louis hatte mich gebeten die Jungs, Danielle und ihn ins Tonstudio zu begleiten, wo die letzten Korrekturen an Live While We’re Young vorgenommen wurden, ehe es in nicht mal zwei Wochen veröffentlicht werden würde. Doch ich hatte weder meinen Freund noch Niall, Harry oder Zayn seit einer halben Stunde gesehen, da die vier durch die gesamte Etage rannten und sich mit Süßigkeiten bewarfen. Paul hatte es aufgegeben sie einzufangen, nachdem er mit Brausepulver bestäubt worden war.
„Kann ich dir mal was zeigen?“, flüsterte Danielle in mein Ohr und nickend erhob ich mich von dem kleinen Sofa, auf dem ich seit einiger Zeit gesessen hatte. Mein Körper fühlte sich steif an und ich war froh mich endlich wieder zu bewegen.
Danielle führte mich durch die den langen Flur und ich meinte irgendwo Nialls Gelächter gehört zu haben, doch lange konnte ich mich nicht nach der Geräuschquelle umschauen, da wir einen kleinen Raum betraten. In der Mitte des Zimmers drehte sich Dani einmal lachend um ihre eigene Achse und sah mich fröhlich an.
„Es ist nicht wirklich etwas Besonderes, aber ich liebe es hier“, schwärmte sie und ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Die Wände waren mit einem hellen Holz vertäfelt und der Boden mit Parkett ausgelegt. In der hinteren Ecke stand ein schmales rotes Sofa, daneben auf einem kleinen Regal eine Stereoanlage und an der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Klavier, das mich beinahe magisch anzuziehen schien. „Wenn die Jungs was aufnehmen bin ich oft hier, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich tanze dann einfach drauf los oder höre Musik.“
Zufrieden stemmte sie ihre Hände in ihre Seiten und sah sich mit einem Schmunzeln um, während ich die Strickjacke von meinen Schultern strich und achtlos auf das Sofa schmiss. Das Klavier, das einen warmen Braunton besaß und dank der Lackierung in dem Licht der Lampe glänzte, erhielt meine volle Aufmerksamkeit. Ich hatte schon lange nicht mehr gespielt. Nachdem ich meinen Schulabschluss gemacht und mich für mein Studium beworben hatte, hatte ich einfach keine Zeit mehr gefunden.* Langsam kam ich dem Instrument näher…jedenfalls bis sich plötzlich eine Hand um meinen Oberarm schloss und ich verwirrt meinen Kopf zu Danielle drehte.
„Willst du vielleicht nicht deine Jacke anlassen? Es ist ziemlich frisch hier drinnen und ich will nicht, dass du dich erkältest.“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich dabei zu, wie sie anfing auf ihrer Unterlippe herumzubeißen und wie wild in der Gegend umherzuschauen – überall hin, nur nicht mir in die Augen.
„Du trägst viel luftigere Sachen als ich“, antwortete ich und deutete mit dem Kopf auf ihr Tank Top und die kurze Jeans Shorts. Danielle zuckte mit den Schultern.
„Trotzdem. Ich will nicht daran schuld sein, wenn du krank wirst, denn dann würde Louis-“ Reflexartig verdeckte sie ihren Mund mit ihrer Hand und sah mich erschrocken an, während ich ihr nur einen misstrauischen Blick zuwerfen konnte.
„Was hat denn Louis jetzt mit der ganzen Sache zu tun?“
„Erinnerst du dich noch daran, dass Louis mir, als wir uns das erste Mal begegnet sind, angedroht hat eine SMS mit Dingen, die ich dir gegenüber beachten soll, zu schicken?“ Danielle strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zog ihr Handy aus der Hosentasche. Mit stummen Blicken folgte ich ihren Bewegungen. „Nun ja, und Punkt 4 ist…warte, ich zitiere: „Achte darauf, dass Eleanor keinen Faktoren ausgesetzt wird, die sie krank werden lassen oder verletzten könnten.“
„Das hat er nicht ernsthaft geschrieben“, murmelte ich und starrte auf den Bildschirm von Danis IPhone, doch alles was ich sah, waren weitere Aufzählungen. Ich konnte nicht beschrieben wie ich mich gerade fühlte – zum einen behandelte er mich wie ein kleines Kind, allerdings war es dann doch irgendwie niedlich und einfach typisch für Louis. „Wie viele hat er dir denn geschickt?“
„Fünfzehn“, murmelte sie und ich konnte nicht verhindern, dass sich ein belustigtes Schmunzeln auf meine Lippen schlich. „Willst du sie hören? Am besten setzt du dich, denn es könnte eine Weile dauern…also, Punkt 1: Ich darf keinen Pfefferminztee mit dir trinken“, las Dani vor und ein kleines Kichern verließ meinen Mund. Langsam ließ ich mich auf den kleinen Hocker, der vor dem Klavier stand, sinken und hörte meiner Freundin dabei zu, wie sie mir die einzelnen Punkte von Louis‘ Do and Don’t – Liste aufzählte.
„…Punkt 13: Ich darf dir keine Überraschungen machen, weil du die hasst. Punkt 14: Ich darf dich nicht Prinzesschen nennen.“ Sie stockte und warf mir einen schrägen Blick, während ich das E auf dem Klavier drückte, um anschließend in Bruchstücken Beethovens „Für Elise“ zu spielen.
„Das ist Zayns Spitzname für mich“, erklärte ich und ließ mich auf den kleinen Hocker vor dem Instrument sinken. „Keine Ahnung, wie er darauf gekommen ist.“
„Und der letzte Punkt ist groß und fett geschrieben, unterstrichen und mit geschätzten zwanzig Ausrufezeichen versehen“, seufzte Danielle und ich zog eine Augenbraue hoch. „Willst du selbst raten?“
„Er hat dir verboten mich Teemädchen zu nennen, oder?“
„Einhundert Punkte!“, lachte Danielle und trat dann mit einem belustigten Funkeln in den Augen an das Klavier heran. „Und als deine Belohnung darfst du mir jetzt etwas vorspielen.“
Sofort sprang ich von dem Hocker auf, doch sie legte ihre Hände auf meine Schultern und drückte mich zurück auf meinen Platz, ehe sie auffordernd in die Richtung des Instruments nickte und ich nachgiebig seufzte.
„Ich habe schon ewig nicht mehr gespielt…ich bin nicht so der künstlerische Typ“, murmelte ich und Danielle verdrehte ihre Augen.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass du super spielst. Wäre das nicht lustig…ich, die Tänzerin, Perrie, die Sängerin, du, die Pianistin. Jetzt müssen Harry und Niall noch ein Model und eine Schauspielerin anschleppen und die Freundinnen von One Direction können eine eigene Kunst-Schule eröffnen.“
Dass ich eigentlich schon modelte, erwähnte ich nicht extra, sondern ließ Danielle in ihren Traumvorstellungen schwelgen, in der Hoffnung, dass sie vergessen würde, dass ich ihr etwas vorspielen sollte.
„Also ich bin für ein bekanntes Lied.“
Scheiße.
„Du kannst nicht zufällig Can You Feel The Love Tonight von Elton John spielen? Weißt du, seit ich mit Liam zusammen bin, werde ich fast tagtäglich mit Disney konfrontiert und seither bin ich total König der Löwen verfallen….“
Während Danielle glücklicherweise begann abzuschweifen, bemerkte ich, wie ein Schatten in dem schmalen Flur vor dem kleinen Raum umherhuschte und keinen Augenblick später erschien plötzlich ein junger, blonder Mann in der Tür und unterbrach Danielles Erzählungen mit einem herben Lachen.
„Lange nicht mehr gesehen, Ms. Peazer“, sagte er und Dani verstummte nun komplett. Ich erhob mich langsam von dem kleinen Hocker und stellte mich zu meiner Freundin, damit diese nicht erneut auf die absurde Idee kommen konnte, dass ich ihr etwas auf dem Klavier vorspielen sollte. Mal ganz davon abgesehen, dass Can You Feel The Love Tonight tatsächlich zu den Liedern zählte, die ich perfekt beherrschte.
„Austin“, murmelte Danielle, die vorsichtig anfing zu lächeln. „Ich hatte einiges zu tun in letzter Zeit.“
Der Blonde nickte verstehend und ich sah neugierig zwischen den beiden hin und her. Austin hatte leuchtend graue Augen, was ich selbst aus dieser Entfernung von knappen zwei Metern sehen konnte. Er schaute uns mit einem breiten Lächeln an und dennoch lag da etwas Komisches im Blick, was mich instinktiv etwas zurückweichen ließ. Auch Danielle schien nicht sehr angetan von ihm zu sein, denn das freundliche, herzliche Lächeln war von ihrem Gesicht verschwunden und einem vorsichtigen gewichen.
„Kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hab dich bei X-Factor tanzen gesehen. Du tanzt wie eine Götting.“
„Danke“, antwortete Danielle verhalten und warf einen kurzen Seitenblick auf mich, als wolle sie überprüfen, dass ich noch an ihrer Seite war und nicht auf unerklärliche Weise verschwunden war.
„Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken. Ich spreche nur die Wahrheit aus“, winkte er ab und richtete seinen Blick auf mich. Ich konnte Austin überhaupt nicht einschätzen. Zum einen schien er wirklich nett zu sein, zum anderen ließ mich Danielles Abwehrhaltung vorsichtig werden. „Und wer ist deine Freundin? Dich habe ich hier noch nie gesehen.“
„Das ist Eleanor“, antwortete Danielle für mich und ich hob kurz meine Hand. „Sie ist Louis‘ Freundin.“
Der Nachdruck in Danis Worten überraschte mich und trotzdem war ich erleichtert, dass sie es erwähnt hatte, denn es schien Wirkung zu zeigen, da Austins breites Grinsen sich etwas verschmälerte. Und als hätte Gott ein Zeichen setzten wollen, wurde plötzlich mein Name geschrien, der durch die gesamte Etage wiederhallte und keinen Augenblick später stand Louis bei uns im Raum und strahlte mich an.
„Wir sind endlich fertig und du brauchst dich nicht mehr zu Tode langweilen!“ Er breitete seine Arme aus und ohne eine Sekunde abzuwarten, lief ich auf ihn zu und ließ mich in eine Umarmung ziehen.
„Ich habe mich gar nicht gelangweilt“, murmelte ich an seinen Hals und er begann zu kichern. Sein Lachen hallte in meinen Ohren wieder und ich unterdrücke ein kleines Seufzen.
„Nein, natürlich nicht. Deswegen hat Liam ja auch nur total betrübt davon erzählt, dass Danielle und du vor seinen Soloaufnahmen geflüchtet seid. Du solltest dich übrigens was schämen, Danielle!“ Als ich meinen Kopf drehte, sah ich gerade noch wie Dani schuldig die Hände hob und dann anfing zu grinsen. Austin hatte etwas mehr Abstand zwischen sich und Danielle gebracht und wich unseren Blicken aus. „Wir machen dann los. Liam wartet noch im Tonstudio auf dich.“
Ich winkte Dani zum Abschied, während ich meine Finger mit Louis‘ verschränkte und gemeinsam mit ihm die Fahrstühle ansteuerte, die uns nach unten fahren würde.
„Was wollte den Austin von euch?“, fragte er, sobald sich die Türen geschlossen hatten und ich hob überrascht eine Augenbraue. Ich drehte meinen Kopf zu Louis und erschrocken stellte ich fest, dass er im schummrigen Licht des Fahrstuhles noch müder und geschaffter als sonst aussah. Er und die Jungs hatten dringend eine Pause nötig.
„Du kennst ihn?“
„Natürlich“, murmelte er. Ich wusste nicht, ob er es bewusst getan hatte, aber mit dem Arm, den er um meine Taille geschlungen hatte, zog er mich noch ein Stück an sich, sodass ich nun meinen Kopf auf seine Schulter legte und nachdenklich nach oben schielte. „Liam hasst ihn wie die Pest, weil er sich ständig an Danielle ran macht, obwohl er ganz genau weiß, dass die beiden zusammen sind.“
Oh.
Die Fahrstuhltüren öffneten sich und während Louis mich herauszog, verstand ich endlich, wieso Danielle so reagiert hatte. Kein Wunder, warum ich Austin so komisch fand. Ich hatte geahnt, dass er mehr als nur nett und zuvorkommend Danielle gegenüber sein wollte.
„Hat er dir gegenüber etwas gesagt? Ich schwöre dir, dass wenn -“
Ich schüttelte meinen Kopf und Louis atmete erleichtert aus. Mittlerweile waren wir draußen angekommen. Ich hatte nicht realisiert, dass es bereits so spät geworden war, doch die Sonne war schon beinahe verschwunden und ein sanftes orange zierte den Himmel.
„Ich muss dann los“, murmelte ich. „Das Studium erledigt sich nicht von selbst.“
„Und ich soll dich wirklich nicht nach Hause bringen? Paul würde sicherlich den Umweg fahren“, murmelte Louis und schlag erneut seine Arme um mich. Schmunzelnd verneinte ich und streckte mich dann etwas, um einen Kuss auf seine Lippen zu platzieren.
„Die U-Bahn vermisst mich sicher schon, so oft wie ich in letzter Zeit herum chauffiert wurde“, murmelte ich gegen seinen Mund und merkte, wie sich ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Ich küsste ihn erneut und wich dann etwas zurück, um ihm in die Augen sehen zu können. „Außerdem sehen wir uns ja in den nächsten Tagen wieder. Ich liebe dich, Louis.“
„Ich liebe dich, mein Teemädchen.“
Ich wurde rot. Ich wurde verdammt nochmal immer noch rot, wenn er mich Teemädchen nannte. Nicht, weil es mir peinlich war. Ich liebte es, wenn er es tat. Dieses eine Wort gab mir zu verstehen, dass ich etwas Besonderes für ihn war. Eben dieses eine Wort aus Louis‘ Mund breitete ein Kribbeln auf meinem Körper aus, das völlig unnatürlich war.
„Ich mach mich dann auf den Weg“, flüsterte ich und drückte ein letztes Mal seine Hand, ehe ich mich umdrehte und ich einige Schritte in Richtung der Straße ging. Ich entdeckte nun auch Paul, der neben einem dunklen Audi stand und mir zuwinkte. Als ich noch einmal meinen Kopf drehte, um nach Louis zu sehen, wurde ich stutzig und verharrte in meiner Bewegung.
„Worauf wartest du denn?“, fragte ich ihn verwirrt und ging die wenigen Schritte zurück zu meinem Freund. Paul trommelte hinter mir schon ungeduldig auf das Autodach.
„Auf Harry. Er ist noch oben und eigentlich wollten wir zusammen in einen Club fahren“, grummelte er und begann nervös mit seinen Fußspitzen zu tippen. Ich nickte und starrte auf den Boden. Louis hatte angefangen einen Rhythmus mit seinen Füßen einzuschlagen und mir viel auf, dass er das immer machte, wenn er ungeduldig wurde.
„El?“ Ich schreckte hoch. Louis begann zu kichern und ich merkte, wie meine Wangen heiß wurden. „Ich habe dich gefragt, ob du mitkommen willst?“ Seine blauen Augen funkelten aufgeregt, doch ich wollte ihm nicht den Abend mit Harry versauen. In den letzten Tagen hatten die zwei nicht viel zusammen gemacht – nur wegen mir und dieser nervenaufreibenden Larry – Geschichte, was Harry sicherlich einen weiteren Grund lieferte, mich nicht zu mögen.
„Ich kann nicht. Ich muss meinen Essay noch beenden, für politische Geschichte das Verpasste von letzter Woche nachholen…“ Ich stockte, als ich realisierte, dass ich mit meinen Händen meine nackten Arme verdeckte, um diesen etwas Wärme zu spenden. Ich hatte meine Jacke oben vergessen – kein Wunder, dass mir kalt war „Und jetzt darf ich noch mal zurücklaufen, weil meine Vergesslichkeit erneut unter Beweis gestellt wurde.“
„Und anscheinend total versagt hat. Soll ich mitkommen?“, fragte er belustigt und ich lächelte ihn einmal müde an, bevor ich meinen Kopf schüttelte und ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund drückte.
„Nein danke, ich schaff das schon allein. Schließlich bin ich schon groß und brauch niemanden, der auf mich und meine Gesundheit aufpasst.“ Louis‘ Gesicht verdunkelte sich merklich und er schnaubte einmal beleidigt.
„Danielle hat dir von der SMS erzählt, oder?“
„Vielleicht“, kicherte ich und eilte zurück zu den Aufzügen, um in die dritte Etage zu fahren. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich die Strickjacke noch auf dem roten Sofa lag und nachdem ich ein paar Mal in durch die falschen Türen gerannt war, fand ich endlich den richtig Raum und seufzte erleichtert, als ich die Jacke achtlos auf dem Sofa liegend entdeckte und an mich nahm.
„Eleanor?“ Verwirrt drehte ich mich um und sah wie Austin, der blonde Junge von vorhin, auf mich zu kam und sich einmal durch die Haare fuhr, ehe er mich anstrahlte. Ich konnte diesem kühlen Grauton seiner Augen immer noch nichts abgewinnen. „Ich wusste doch, dass ich dich nochmal im Flur gesehen habe.“
„Austin, ich muss wirklich los“, murmelte ich und fixierte mit meinen Augen die Tür, als würde sie dadurch ein Stück näher kommen, damit ich schneller flüchten konnte.
„Ich weiß, aber meld dich doch einfach mal. Vielleicht können wir zusammen einen Kaffee trinken gehen?“
Plötzlich nahm er meine Hand in seine und drückte mir ein kleines Stück Papier hinein. Ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen, wusste ich, dass er seine Nummer drauf gekritzelt hatte. Seine Finger waren rau und fühlten sich unangenehm auf meiner Haut an, weswegen ich vorsichtig ein Stück zurückwich und den Blonden behutsam anlächelte.
„Das ist wirklich lieb gemeint, Austin, aber ich glaube nicht, dass du und ich –“ Stirnrunzelnd drehte ich meinen Kopf zur Tür und versuchte ausfindig zu machen, was der Junge mir gegenüber so misstrauisch beobachtete. „Was ist denn da?“, fragte ich und erhielt wieder seine Aufmerksamkeit.
„Nichts. Ich habe nur gedacht, dass da jemand gewesen wäre“, erklärte er und sah mich erneut hoffnungsvoll an, sodass ich innerlich am liebsten meinen Kopf gegen eine Wand geschlagen hätte. Ich hatte wirklich keinen Nerv dafür mit jemandem zu diskutieren und solche Themen zu besprechen. Ich wollte mich einfach nur mit meinem Laptop vor meinen Fernseher pflanzen und Nutella essen. „Bitte überleg es dir! Ich würde mich echt freuen dich wieder zutreffen.“
„Austin“, seufzte ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. Als er zusätzlich seine Unterlippe etwas vorschob, stöhnte ich genervt und gab meine Abwehrhaltung auf, um ihm das zu sagen was er hören wollte. Ob es der Wahrheit entsprach, war eine andere Sache: „Schön, ich denk mal drüber nach.“
Wenn es möglich gewesen wäre, hätte sich Austins Lächeln wahrscheinlich noch ein Stück verbreitet, doch nun hob er nur zum Abschied die Hand und rauschte dann an mir vorbei aus dem Zimmer. Erleichtert atmete ich die Luft aus.
„Was machst du denn noch hier?“ Erschrocken fuhr ich herum, als ich plötzlich eine andere, tiefere Stimme hinter mir hörte und krallte meine Finger in meine Strickjacke. Harry stand im Türrahmen und betrachtete mich mit so einem Misstrauen, dass ich innerlich nur genervt seufzten konnte. Er gab sich ja nicht mal Mühe mich zu mögen.
„Ich hab nur meine Jacke geholt.“ Entschuldigend hob ich meine Hände und deutete auf das Kleidungsstück. „Übrigens wartet Louis draußen auf dich. Ich wolltet noch in diesen Club fahren?“
Harry nickte und wandte mir ohne ein weiteres Wort den Rücken zu. Unauffällig zerknüllte ich den Zettel mit Austins Nummer in meiner Hand und ließ in unachtsam zu Boden fallen, während ich einen letzten prüfenden Blick durch den Raum gleiten ließ und dann den Ausgang ansteuerte.
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Afsknkrnoiknanfjklmfabdewzvdjj *-*
Ich weiß gar nicht mehr, was ich euch erzählen soll?! Ihr haut mich jedes Mal aufs neue mit euren Kommentaren und Votes um und das beste ist: Es werden immer mehr und es bildet sich ein kleines Fandom um mich herum *kreisch*
Ihr seid alle so wahnsinnig toll und dank euch wird der Pfefferminztee vielleicht etwas ganz großes :)
Einfach nur mal danke an euch. Ihr seid wundervoll und ich freue mich immer noch riesig, wenn ihr meine Geschichte weiterempfehlt <3
Alles Liebe,
Leonie :*
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