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One

One:

das Kind der Stunde

Rachel fühlte sich kugelrund – und ausgelaugt.

Egal wie sie schlief. Sie schlief nicht gut.

„Guten Morgen."

Sie murrte leise und drehte sich, stieß auf ihr Stillkissen und sah auf in noch hellere und gräulichere Augen als ihre eigenen.

„Was machst du hier?", nuschelte sie, ehe sie zusammenzuckte als er sich bewegte und somit auch sie sich auf dem kleinen Bett bewegte.

Sie musste sich im Schlaf mitsamt des Kissens an ihn gekuschelt haben.

„Ich konnte nicht schlafen, nachdem im Radio eine Warnung lief." Er sah kurz weg. „Und ich habe dich im Schlaf weinen gehört. Deswegen bin ich hier."

Sie seufzte.

„Glaubst du, es war wieder jemand?", hakte sie nach und strich ihm durch sein unordentliches Haar.

Sideswipe schüttelte den Kopf. „Ich habe niemanden mehr ausfindig gemacht." Er atmete tief ein. „Alle haben das Ortungssystem entweder entfernt oder verwenden es nicht, um nicht gefunden zu werden."

„Oder besitzen es nicht mehr."

Sie legte einen Arm um seinen Bauch, ehe er seine Hand darauf ablegte und ihr über ihren Arm streichelte.

„Wir haben schon so oft darüber gesprochen, Rachel", seufzte er schwer. „Dein Vater war schuld, nicht du."

„Ich habe nur zugeschaut."

„Du hast getan, was in deiner Macht stand." Er seufzte erneut. „Es ist erstaunlich, dass du Prime den Zettel zustecken konntest, ohne dass es gesehen wurde."

„Ich hoffe nur, er hat etwas-" Es zog leicht in ihrem Bauch, womit ihre Hand dort hinfuhr. Schon gestern Abend hatte sie Traktionen gehabt. Doch diese hier war stärker. Sie spürte das Grummeln und Ziehen tief in ihrem Unterleib.

„Alles okay?" Sideswipe setzte sich auf und sah auf seine Freundin hinunter.

„Ja, ja." Sie nickte. „Nur ein kleiner Kr-" Sie stöhnte auf als sie sich aufzusetzen versuchte.

Sideswipe spannte sich alarmiert an. „Was hast du?" Er sah sie mit großen Augen an.

Rachel schüttelte den Kopf, verzog ihre Miene und krallte sich in ihr Schlafshirt. „Ich glaube, meine Wehen haben eingesetzt, Sideswipe."

„Und das bedeutet?" Er zog besorgt eine Augenbraue hoch.

„Das Baby kommt", sagte sie. „Glaub ich."

Sideswipe stand schnell auf. „Okay." Er nickte. „Also musst du... wohin nochmal?"

„Warte." Sie sah an die Decke, atmete tief durch. „Vielleicht ist's gleich wieder vorbei."

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„Hey."

Rachel lächelte schwach.

„Entschuldige... ich kam nicht rechtzeitig vom Tresen weg."

Auf dem Weg zu Rachel erreichte sie erst mal ihre Freundin und küsste diese kurz auf ihren Mund. „Und?" Sie klatschte leise und sehr leicht in ihre Hände. Denn sie wollte niemanden wecken. „Wo ist es? Das Kind der Stunde?"

„Sideswipe spaziert damit im Gang entlang, weil ich Rach bis eben noch untersucht habe, Schatz", seufzte Mine und massierte sich die Nasenwurzel, ehe sie auf die Ex-Liaison zeigte. „Ich verbiete dir ab heute, Kinder in die Welt zu setzen. Die Geburt war hier mit weitem Abstand die schlimmste, die ich je durchgeführt habe."

„Wieso?" Miranda fiel etwas konfus aus der Rolle der Supertante, für die sie sich hielt. „Was habe ich Tolles verpasst?"

„Siehst du denn Nessa hier irgendwo?"

„Nein?"

„Tja." Mine schnalzte mit ihrer Zunge und deutete mit ihrem Stift in der Hand auf Rachel, die erschöpft und unschuldig lächelte. „Das liegt wohl daran, dass ihre Hand gerade vergipst wird."

„Alter, du hast ihr die Hand gebrochen?" Miranda lachte erstaunt und beeindruckt. „Respekt, Dumblin. Respekt."

Rachels Mundwinkel zuckten als es klopfte und Sideswipe wieder hereinkam.

„Das ist echt erstaunlich." Seine Miene strahlte förmlich vor Neugier und Begeisterung. „Schon auf Cybertron war es wundervoll, zu sehen, wie Sparklinge aus ihren Hüllen schlüpfen. Aber das ist ja noch cooler. Du hast ihn aus dir rausgepresst."

Er war vollkommen aus dem Häuschen.

Geistige Notiz an mich: Sideswipe darf bei keiner Geburt mehr dabei sein, sagte sich die siebenundzwanzigjährige.

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„Oh, Gott, ist das süß." Miranda grinste breit, während Rachel nur noch Augen für ihr Kind hatte.

„Ja." Rachel tippte dem Säugling gegen seine Nase. „Du bist das süßeste, was ich je gesehen habe."

„Hat's endlich den perfekten Namen?"

Mine sah auf und hob die Papiere an. „Wir sollten nämlich endlich alles eintragen."

„Alles?" Rachel sah irritiert auf. „Ich weiß nicht mal, wer der Vater ist."

Sideswipe atmete tief ein und sah Rachel resigniert an. „Rachel, wir wissen alle, wer der Vater ist."

Miranda lächelte matt und sah zu Marcel, der schlummernd in dem Stuhl neben ihrem Krankenhausbett saß und die Augen geschlossen hatte. Er war der Einzige, der nicht mehr wach war. Sobald die Wehen eingesetzt hatten, waren er und Nessa ins Krankenhaus zu Sideswipe und Rachel gefahren. Er hatte eine Nachtschicht hinter sich und war den gesamten Tag über auf den Beinen geblieben. Der Mann war einfach im Eimer.

„Nein." Rachel sah ihrem Kind ins Gesicht. Natürlich hatte sie es mit der Zeit bemerkt. Das in seinem Gesicht war nicht ihre Nase. Die Haarfarbe auf seinem Kopf. Sie war zu dunkel. Vielleicht wurde es mit der Zeit heller. Sie konnte es nur hoffen. „Kein Vater."

Rachel hob den Kopf. „Will hat es nicht verdient."

„Rachel, ich mag den Mann unter keinen Umständen verteidigen." Miranda hob ihre Augenbrauen. „Aber er verdient es, zu wissen, dass er noch ein Kind hat."

„Das ist mir egal. Ich werde ihn nie wiedersehen." Sie war der festen Überzeugung, ihn nie wiederzusehen.

Ihr Herz würde sich nicht davon erholen. Sie hatte in den letzten Monaten genug Entzugserscheinungen und Sehnsüchte nach diesem Mann gehegt. Und nun musste sie für zwei denken und sorgen. Er würde diesem Kind nur Pech und Schmerz bringen, weil er schon eine Familie hatte.

Eine perfekte kleine Familie, bei der er beschlossen hatte, zu bleiben. Das wusste sie. Sie hatte es in Erfahrung gebracht als sie sich zu Beginn bei ihm hatte melden wollen, weil sie da noch derselben Meinung wie ihre Freundinnen gewesen war.

Der Einzige, der sie bedingungslos darin unterstützte, war Marcel. Er verstand, warum sie es ihm nicht sagen wollte.

„Wir müssen den Vater nicht eintragen." Mine tippte mit dem Stift aufs Papier. „Dann wächst dein Kind aber mit der Kenntnis auf, nicht zu wissen, wer sein Vater ist."

Rachel verdrehte ihre Augen. „Los, nächste Frage", bat sie leise und roch an ihrem Sohn.

„Geburtsort? Zeitpunkt?" Mine seufzte und fing schon zu schreiben an. „Kann ich auch beantworten." Sie war müde, gestresst und wollte nur noch ins Bett. „Name?" Sie sah auf und Rachel schob leicht ihre Unterlippe vor. „Rachel, irgendwann musst du dich auch mal entscheiden."

Rachel überlegte kurz. Aber ihr fiel einfach immer noch kein passender Name ein. Sie hatte Monate überlegt und gegrübelt. Aber keiner der ihr genannten Namen gefiel ihr.

„Ich weiß es einfach nicht." Sie sah zu ihrem Kind hinab, das ruhig in ihren Armen lag und ab und an blinzelte und sie anblickte. „Dem Schatz hier könnte jeder Name stehen und ihn einzigartig werden lassen."

Mine seufzte erneut und legte kurz alles in ihrem Schoß ab. Sie massierte sich die Schläfen, ehe sie leise stöhnte.

„Etwas muss dir doch einfallen", sagte sie.

Miranda seufzte ebenfalls. „So etwas ist wichtig, Mine", behauptete sie. „Ansonsten hat er vielleicht irgendwann Probleme in der Schule oder im späteren Job zum Beispiel."

Rachel sah ihre eine beste Freundin an. „Miranda?"

Ihr kam der perfekte Gedanke.

„Ja?" Sie hob irritiert den Kopf.

„Du entscheidest, wie mein Kind heißt."

„Was?" Sie lachte. „Ich-"

„Nein, gute Idee." Sideswipe schnaubte belustigt. „Lasst die Soziopatin entscheiden, wie das Kind der Verrückten heißt."

„Er passt sich uns an." Nessas Mundwinkel zuckten und im nächsten Moment gähnte sie. „Find ich gut. Wurde Zeit, Kleiner."

„Nur weil ich nicht so groß bin, heißt es noch lange nicht, dass ich-"

„Himmel, Herr Gott nochmal!", sagte Mine etwas lauter und die Anwesenden, das Kind eingeschlossen, zuckten zusammen. „Ich brauch endlich einen Namen!"

Rachel sah mit Schmollmund ihre Freundin an. „Rana?"

Den Spitznamen hatte Miranda Ewigkeiten nicht mehr gehört, weswegen sie auflachte und mit den Händen wedelte. „Gut, ich such einen aus."

„Und?", fragte Mine sofort nach, ehe Miranda sich gegens Kinn tippte und sich im Raum umsah. Und letztendlich blieb ihr Blick an einer Sache hängen.

„Ich weiß den perfekten Namen", grinste sie.

„Und?!", hakte Mine nach und Rachel lächelte leicht, sah ihr Kind an. „Welchen?", fragte sie.

„Bereit?"

„Gott, ja, verrat ihn doch endlich", lachte Nessa. „Mine ist schon ganz genervt."

Gerade als Miranda ihn verraten wollte, nieste sie und Mines linkes Augenlid zuckte gefährlich.

„Okay", seufzte Miranda und band sich noch entspannt das Haar zusammen – nur, um ihre Freundin zu provozieren. „Teddy."

Der Teddybär des Kinds fiel vom Bett, deswegen fing Miranda ihn ruckartig wieder auf.

„Bitte, endlich den Namen!", schrie Mine beinahe.

„Hä?"

Miranda hob den Kopf und legte den Teddybären wieder neben Rachel ab. „Ich habe ihn doch gerade genannt. Teddy."

Rachel sah mit roten Wangen ihr Kind an. „Toller Name." Sie begann breit zu lächeln. „Du heißt ab heute Teddy, genau."

„Das kann unmöglich euer Ernst sein", sprach Mine resigniert aus und beide sahen auf.

„Doch?", entgegneten sie irritiert.

„Mine, du kennst beide. Und du hast den Namen. Trag ihn ein."

Die Ärztin schüttelte wütend den Kopf und trug dann den Namen endlich ein.

„Na, schön. Dann heißt du ab heute Teddy Dumblin, kleiner Mann."

Rachel wollte gerade eigentlich vergnügt in ihre Hände klatschen, aber sie hatte ihr Kind im Arm. Doch tatsächlich übernahm Miranda den Job für sie und klatschte in ihre Hände.

„Großartiger Name!"

„Hoffentlich", grummelte Mine.

„Ich find ihn auch toll", lächelte Sideswipe. „Hat was Einzigartiges."

„Er ist einzigartig", korrigierte Rachel ihn und seufzte. „Denn er bleibt mein einziges Kind. Da bin ich mir sicher."

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Datum: 07.10.2017 12:42 Uhr
Datum der Veröffentlichung: 02.05.2022 20:19 Uhr

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