Kapitel 7
Dezember, 1996
Hermine schlich den Flur entlang, ihre in Pantoffeln gekleideten Schritte tapsten leise auf dem Steinboden. Ihr Magen knurrte.
Sie war kurz nach Mitternacht aufgewacht, nachdem sie über einem besonders langweiligen Text für Geschichte der Zauberei eingeschlafen war, den sie zur Vorbereitung auf die Stunde in der nächsten Woche lesen musste.
Lavender hatte leise geschnarcht, und Parvati hatte im Schlaf gemurmelt. Aber ansonsten war es in ihrem Schlafsaal ruhig gewesen, das Licht des Mondes beleuchtete sanft die Vorhänge ihres Himmelbetts. Hermine schaffte es jedoch nicht, wieder einzuschlafen, vor allem, weil sie einen Bärenhunger hatte.
Sie hatte am Abend zuvor das Abendessen ausgelassen, sie hasste Roastbeef und bereute es jetzt sehr. Harry und Ron hatten offenbar einen schlechteren Einfluss auf sie, als ihr bisher bewusst gewesen war, denn anstatt einfach dazuliegen, bis sie wieder einschlief, hatte Hermine beschlossen, dass ein kleiner mitternächtlicher Ausflug in die Küche die beste Lösung war.
Doch jetzt, als sie durch die dunklen Gänge schlich, begann sie ihren Plan zu bereuen. Dobby und Winkey waren zwar freundlich zu ihr, aber die meisten Hauselfen hegten immer noch einen Groll gegen sie wegen ihrer Bemühungen vor ein paar Jahren. Sie konnte sich nicht sicher sein, dass sie ihr überhaupt etwas zu essen geben würden. Wenn man sie erwischte, würde das außerdem bedeuten, dass Gryffindor wahrscheinlich die meisten seiner verbleibenden Punkte verlieren würde, von denen es nur noch sehr wenige gab, sie lagen derzeit an letzter Stelle.
„Miss Granger, was machen Sie heute Abend hier draußen?"
Hermine wäre beinahe aus ihren Pantoffeln gesprungen, als sie eine Stimme von der Wand her hörte.
„Oh, guten Abend, Sir Cadogan", seufzte sie erleichtert, als sie das Gemälde sah.
„Es ist viel zu spät für eine Dame wie Sie, um noch allein durch die Hallen zu wandern. Bitte erlauben Sie mir, Sie zurück in den Turm zu begleiten. Ich werde dafür sorgen, dass Euch auf dem Weg dorthin keine Raufbolde begegnen", sagte er mit lauter Stimme und schwang wild sein Schwert.
Von all den Gemälden, die Hermine zu Gesicht bekommen hätten können...
„Ich gehe nur kurz in die Küche, um etwas zu essen. Ich komme schon zurecht, aber danke für Ihr freundliches Angebot.", flüsterte sie und versuchte, ihn zur Ruhe zu bringen.
„Sie schleicht sich wahrscheinlich davon, um einen Jungen zu treffen", kicherte eine andere Stimme von der anderen Seite des Flurs.
„Oh, hallo auch an dich, Violet", seufzte Hermine. Violet war eine notorische Klatschtante, und am nächsten Morgen würde sich wahrscheinlich im Schloss herumsprechen, dass sie sich in der Nacht heimlich mit einem Liebhaber traf.
Alles, was sie wollte, war ein Sandwich, verdammt noch mal.
„Wer ist der Glückspilz?", fuhr das Portrait fort.
„Es gibt keinen 'Glückspilz', Violet. Ich versuche nur mir noch etwas Abendessen aus der Küche zu holen", begann Hermine und ging von den beiden weg, bevor sie noch mehr Lärm machten.
„Viel Spaß", hörte sie hinter sich.
„Aber nicht zu viel Spaß!", tadelte Sir Cadogan sie.
Hermine rollte mit den Augen und setzte ihren Weg in Richtung Küche fort.
Als sie schließlich an dem riesigen Obstporträt ankam, das den Eingang markierte, kitzelte sie die Birne und schlüpfte hinein.
Obwohl es mitten in der Nacht war, herrschte drinnen emsiges Treiben, denn die Elfen bereiteten das Frühstück für den nächsten Tag vor. Sie weichten Brot für French Toast ein, rührten Porridge an und kochten in einem großen Topf auf dem Herd gebackene Bohnen.
Dobby hüpfte mit zwei Paar Handschuhen und einem Stapel gestrickter Mützen zu Hermine hinüber, kaum dass sie eingetreten war. Sie fragte ihn, ob er ihr schnell ein Sandwich machen könnte, alles außer Roastbeef, und setzte sich dann an einen freien Trisch, um zu warten.
Hermine fand, dass es ihr Spaß machte, den Elfen zuzusehen, wie sie herumwuselten und beim Kochen Lieder anstimmten. Vielleicht sollte sie das öfters tun.
Doch all diese Gedanken verschwanden sofort aus ihrem Kopf, als die Porträttür knarrte und eine hochgewachsene Gestalt in wallenden schwarzen Roben die Küche betrat.
„Winky, ich brauche etwas zu essen", schnauzte Snape und zog sich einen Stuhl an Hermines Tisch heran.
Irgendwie hatte er Hermine nicht sofort bemerkt, und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie würde so viel Ärger bekommen. Sie konnte sehen, wie ihr die Gryffindor-Punkte vor den Augen wegsickerten.
Schmerzhaft langsam drehte Snape seinen Kopf zu ihr am anderen Ende des Tisches. Seine Augen trafen die ihren, und Hermine fühlte sich plötzlich sehr unwohl in ihrem Pyjama, ihrem Morgenmantel und ihren Hausschuhen.
„Miss Granger", sagte er langsam und richtete sich in seinem Stuhl auf, "wenn mich meine Uhr nicht täuscht, ist es schon lange nach der Ausgangssperre."
„Das ist es", quietschte sie.
„Welchen Grund könnten Sie also haben, um diese Zeit nicht im Bett zu sein?"
„Den selben wie sie sir, nehme ich an", sagte sie nervös und deutete auf das Sandwich, das Dobby ihr gerade vorgesetzt hatte.
Snape seufzte und seine Haare fielen ihm ins Gesicht, "10 Punkte von Gryffindor", sagte er und strich sich die Haare mit den Fingern zurück.
Dann nahm er einen Bissen von dem Sandwich, das man ihm vor die Nase gelegt hatte, und kaute ziemlich aggressiv darauf herum.
„Das ist alles?", fragte Hermine ungläubig.
„Vielleicht bin ich heute Abend in einer großzügigen Stimmung, Granger", schnauzte er.
„Sie klingen nicht gerade so, als wären Sie in großzügiger Stimmung."
„Wollen Sie mich dazu zwingen ihnen mehr Punkte abzuziehen? Nachsitzen und Kessel schrubben?"
„Nein, Sir", antwortete Hermine und nahm ihr eigenes Sandwich in die Hand, "Es ist nur ein bisschen untypisch, das ist alles."
Snape spottete, "Punkte zu verlieren hat sie in der Vergangenheit doch auch nie vom brechen der Schulregeln abgehalten, oder?
Hermine antwortete nicht.
Sie saßen beide schweigend da und aßen ihre Sandwiches, bevor Hermine wieder sprach, "Sie haben ihren Reisemantel an."
„Sehr scharfsinnige Beobachtung, Granger. Ist ihnen auch aufgefallen, dass Dumbledore einen Bart hat? Oder dass das Schloss aus Stein ist?", schnauzte er sie an.
Hermine spürte ein seltsames Déjà-vu-Gefühl in sich aufsteigen.
„Tut mir leid, Sir", murmelte sie.
„Sie hingegen sind ganz und gar nicht reisegerecht gekleidet."
Hermine spürte, wie sein Blick über ihren Morgenmantel hinunter zu dem Tanktop und den Shorts darunter und zu ihren flauschigen Hausschuhen wanderte. Eine Röte kroch über ihren Hals. Wahrscheinlich hätte sie sich einen Pullover überwerfen sollen, bevor sie in den Korridor gegangen war.
Etwas veränderte sich in Snapes Augen und er wandte sich schnell von ihr ab, um sich wieder seinem Sandwich zuzuwenden, auf dem er noch wütender herumkaute als zuvor.
„Wurden Sie gerufen? Von... ihm?", fragte sie. Eigentlich hätte sie einfach den Mund halten sollen, aber ihre Neugier war stärker als sie.
„Was denken Sie denn?", antwortete er und zog eine Grimasse.
„Ich hoffe, es war in Ordnung, Sir."
„ Ja es war in Ordnung", schnauzte er und wandte sich von ihr ab, "Dobby, könntest du mir bitte noch eines von diesen Sandwiches bringen?"
„Sofort, Sir", quietschte der Elf und ging tiefer in die Küche, um ein weiteres Sandwich zu holen.
„Haben Sie das Abendessen verpasst?'
„Miss Granger", antwortete Snape und rieb sich die Schläfen, "gehen Ihnen eigentlich nie die Fragen aus?"
„Ich glaube nicht, nein, Sir."
Er schenkte ihr ein kleines Lächeln. Hermine spürte ein komisches warmes Gefühl im Magen. Dieser Snape lächelte sie nie an.
Dobby kam schnell mit einem weiteren Roastbeef-Sandwich für Snape zurück, das er mit Genuss verschlang.
„Möchten Sie noch einen Käsetoast, Miss Harry Potters Freundin?" fragte Dobby sie mit großen Augen.
„Nein das erste hat mich schon gut gesättigt, danke Dobby."
Sie drehte den Kopf und sah, dass Snape sie ungläubig anstarrte, "Sie essen kein Roastbeef?"
„Ich mag es nicht", sagte sie achselzuckend.
„Es ist das Beste, was aus dieser Küche kommt", erwiderte er, gefolgt von einem Gemurmel, das nach so etwas wie "kein Geschmack" klang.
„Entschuldigen Sie, wenn ich kein trockenes, zerkochtes Fleisch mit Meerrettich mag", schnaufte sie leise und versuchte, die Hauselfen nicht auf sie aufmerksam zu machen. Die hatten schon genug Gründe, sie zu hassen, ohne dass sie ihre Kochkünste beleidigte.
Snape drehte sich zu ihr um, hob eine Augenbraue und leckte ein Stückchen Soße von seinem Daumen. Ihre Augen folgten der Bewegung seines Mundes, und plötzlich erschien ihr die Situation viel intimer als zuvor.
Sie war sich erneut ihres Pyjamas und der späten Stunde bewusst.
„Ähm", sagte sie hastig und stand auf, "dann sollte ich wohl zurück in meinen Schlafsaal gehen."
„Ich nehme an, das sollten sie", ein seltsamer Blick ging über sein Gesicht, "und beeilen sie sich gefälligst. Es ist nicht sicher, so spät noch allein im Schloss herumzulaufen."
Hermine nickte, "Wir sehen uns dann am Mittwoch, sir."
„Bis dahin", antwortete er leise.
Sie ließ ihn am Küchentisch sitzen und schlich sich durch das Porträtloch in den dunklen Flur hinaus.
Severus schenkte sich ein großes Glas Brandy ein und ließ sich auf dem Sofa in seinen Räumen nieder.
Es war jetzt fast zwei Uhr nachts, und sein Gespräch mit Granger spielte sich immer noch in seinen Gedanken ab, die Blicke auf ihre nackten Schultern, wenn ihr Morgenmantel für einen Moment nach unten rutschte, ihre Beine die unter dem Tisch überschlagen wurden und ihr Haar das wild über ihren Rücken fiel.
Er stürzte seinen Drink hinunter und schenkte sich schnell noch einen ein, die bernsteinfarbene Flüssigkeit schwappte in seinem Gals.
Er hätte mehr Punkte nehmen sollen. Er hätte sie sofort zurück in ihren Schlafsaal schicken sollen. Aber er hatte gewollt, dass sie blieb. Er hat sich verdammt noch mal hingesetzt und ein Sandwich mit ihr gegessen. Er ließ es zu, sie anzusehen, mit ihr zu reden. Verdammt nochmal er hatte sie sogar angelächelt wie als wäre er nicht gerade ihr zwanzig Jahre älterer Professor sondern noch immer... Sie waren nicht einmal mehr Freunde. Und es war zwanzig verdammte Jahre her, dass sie das waren. Er musste sich verdammt noch mal zusammenreißen.
Nach diesem Jahr würde sie hoffentlich nicht einmal mehr im Schloss sein. Sie würde für immer aus den Augen, aus dem Sinn und aus seinem Leben verschwinden.
Aber all diese Überlegungen halfen ihm nicht, als er sich daran erinnerte, wie sie zu ihm aufschaute, sich in der Küche auf die Lippe biss und sich Sorgen darüber machte, was ihr Professor in den frühen Morgenstunden tat.
Keine noch so große Menge an Brandy würde ihn davon heilen können.
Die Erinnerungen schmerzte ihn und diesen Schmerz wandelte er schon seit Wochen in Wut. Wenn sie und ihre Freunde ihn hassten wäre es einfacher seine Rolle zu erfüllen.
Dezember, 1977
Professor Binns Stimme muss das schlafförderndste Geräusch sein, das jemals in den Hallen von Hogwarts zu hören war, dachte Severus.
Die Luft in dem Unterrichtsraum war erfüllt vom Gähnen und Seufzen verzweifelt gelangweilter Siebtklässler am Ende des Jahres.
Rosier und Avery spielten unter dem Tisch neben ihm eine Partie Zauberschach, die für Avery sehr schlecht lief, Severus vermutete, dass er in drei Zügen matt sein würde. Black schickte seit einer halben Stunde Notizen an Mary MacDonald im Klassenzimmer, die sie mit roten Wangen las. Potter und Evans saßen zusammen, wie immer in diesen Tagen, und er schlief fest auf dem Buch vor ihm, während ihre Finger mit seinem Haar spielten und sie mit der anderen Hand beiläufig Notizen machte. Sie schien die Einzige in der Klasse zu sein, die auch nur annähernd aufmerksam war.
Noch vor ein paar Monaten hätte der Anblick der beiden in Severus gleichzeitig Wut und Neid ausgelöst, aber jetzt empfand er nur noch Apathie und einen Anflug von Traurigkeit.
Er redete sich ein, dass diese Veränderung nichts mit der Tatsache zu tun hatte, dass er jede Woche Stunden in der Gesellschaft eines ganz anderen muggelstämmigen Gryffindor Mädchens verbrachte, aber in Wirklichkeit hatte es alles mit einer gewissen Hermine Granger zu tun.
Er fand sie und Evans in mancher Hinsicht so ähnlich. Sie waren beide Besserwisser, beide unaufhörlich gesprächig, beide Gryffindors durch und durch. Aber während Evans eine Regelbefolgerin war, die sich weigerte, etwas anderes zu tun, als sich in der Schule an die Regeln zu halten, obwohl ihr aktueller Freund das Gegenteil behauptete, hatte Hermine etwas von einer Nonkonformistin an sich. Zumindest wenn sie die betreffende Regel für ungerecht hielt. Er war in Gelächter ausgebrochen, als sie ihm zum ersten Mal von ihren Plänen zur Befreiung unwissender Hauselfen erzählt hatte.
Sogar die Regeln der Zeit schienen sie nicht mehr zu interessieren. Severus ertappte sie oft dabei, dass sie kleine Details aus der Zukunft erwähnte: wer ein bestimmtes Quidditchspiel gewonnen hatte, Professoren, die noch lebten, aktuelle politische Themen und, was für ihn noch interessanter war, Informationen über sich selbst.
Alles an ihr fühlte sich für Severus wie ein Hauch von Rebellion an. Sie hätten sich niemals begegnen dürfen, und doch taten sie es. Und sie trafen sich immer wieder.
Severus gefiel dieses Gefühl. Er mochte es, sich heimlich zu ihr zu schleichen, ein Geheimnis zu haben, etwas Gefährliches zu tun auch wenn sie in Wirklichkeit etwas so Alltägliches wie Lernen taten.
Im Raum der Wünsche war er einfach nur Severus, nicht Schniefellus der sich mit Black und Potter duellierte, nicht Sev den Lily Trost vor seinem Vater gab und auch nicht Sev der mit ihr alles vermasselt hatte. Er konnte einfach sein wer er sein wollte, und er liebte diese Art von neu gewonnener Freiheit.
Wann immer er Lily in der Klasse oder auf dem Flur sah, wünschte er sich nichts sehnlicher als ihre Freundschaft zurück, dass sie mit ihm scherzte und ihn Sev nannte, dass sie zusammen zu Mittag aßen, Karten spielten und sich ins Kino in Cokeworth schlichen. Wenn er Hermine ansah, war Freundschaft das, woran er am wenigsten dachte.
Am Abend zuvor hatten sie beide die Arbeit an ihren Aufsätzen aufgegeben und sich auf die Couch gesetzt, um bis zur Sperrstunde Exploding Snap zu spielen. Ihr Schulrock war etwas hochgerutscht, als sie ihre Beine überschlagen hatte, und Severus konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren als das bisschen Haut ihrer Oberschenkel, welche er dadurch zu Gesicht bekommen hatte. Infolgedessen hatte sie drei Spiele hintereinander gewonnen, bis Severus die Karten auf den Boden geworfen hatte während sie ihn ankicherte.
Aber das war noch lange nicht alles was ihn an Hermine reizte, abgesehen davon das er stundenlang die unterschiedlichsten Regungen ihres Gesichtes beobachten konnte, mochte er es ungemein sich mit ihr zu unterhalten, das sie ihn sowohl akademisch als auch persönlich herausforderte aber gleichzeitig diese unvorstellbar liebenswerte Art an sich hatte und wie sehr sie sich für die, die sie ihre Freundin nennen durften, einsetzte.
Severus wurde durch das Geräusch klappender Stühle und raschelnder Taschen aus seinen Gedanken gerissen, als die Schüler um ihn herum das Klassenzimmer verließen. Binns hielt immer noch seinen Vortrag, er beachtete die Uhr nicht und redete weiter, ob jemand im Klassenzimmer war oder nicht. Seine Schüler hingegen waren sich sehr wohl bewusst, wann die Uhr die Stunde schlug.
Während er seine Sachen zusammensuchte, beobachtete er, wie Lily ihren schlafenden Freund weckte, der sein Buch vollgesabbert hatte.
Sie sah plötzlich auf, als sie seinen Blick spürte. Ihre Augen trafen sich für einen Moment, bevor sich ihr Blick verhärtete und sie sich abwandte.
Er biss die Zähne zusammen und trat in den Gang hinaus nur um über einen orangefarbenen Blitz zu seinen Füßen zu stolpern und mit einem Körper zu kollidieren, was sie beide zu Boden schickte.
Er landete auf ihrem weichen Körper, die Arme auf beiden Seiten ihres Kopfes, sein Knie zwischen ihren Beinen. Er hob den Kopf, um sich bei demjenigen zu entschuldigen, mit dem er zusammengestoßen war, und sah in die Augen von Hermine Granger. Salazar er spürte die Hitze, die zwischen ihren Schenkeln ausstrahlte. Er zuckte in seiner Hose. Oh Gott, das darf nicht passieren. Schnell Severus, denk an etwas anderes. An irgendetwas anderes. Der blutige Baron, Binns Vorlesungen... Filch in seiner Unterwäsche!
Eine Röte breitete sich auf ihren Wangen aus, als sie den Mund öffnete und sich anschickte zu sprechen, als Severus hinter sich das bellende Lachen von Sirius Black hörte.
"Ist das die einzige Möglichkeit, wie du Mädchen dazu bringst, dich zu berühren, Schniefelus? Musst du dich in Verlassenen Gängen auf sie schmeißen?"
Er kletterte von Granger herunter und warf Black einen finsteren Blick zu. "Du kennst dich damit aus, nicht wahr, Black?"
"Es war ein Unfall. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet." sagte sie, hob schnell ihre verschütteten Bücher auf und stopfte sie in ihre Tasche.
Da Severus nicht länger als nötig dort bleiben wollte, schnappte er sich seine Sachen und eilte den Korridor entlang, ohne anzuhalten, bis er das Klassenzimmer für Zaubertränke erreicht hatte. Erst als er sich an seinem Tisch niedergelassen hatte, bemerkte er, was zum Teufel macht Hermine außerhalb des Raums der Wünsche? Und wie war sie dort überhaupt rausgekommen?
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