Seven
S T E L L A
Nach geschätzten zehn Minuten kamen wir dann am besagten Restaurante an. Riley hielt mir wieder die Tür und und reichte mir seinen Arm, den ich dankend annahm. Er nannte den Türsteher seinen Namen und dieser führte uns auf direktem Wege zu dem Tisch, den Riley für uns reserviert hatte.
"Oh I can't believe it. You still know our table!", freute ich mich über die kleine Geste. "Of course I do", antwortete er mir mit einem charmanten Lächeln. Für andere mag es nur ein Tisch beim Fenster in der hintersten Ecke sein, aber für mich steckte dieser Tisch voller Erinnerungen an meine alte Beziehung mit Riley.
"Ready to order?", fragte uns der Kellner, der kurz nach dem Türsteher bei unserem Tisch aufkreuzte. Riley bestellte sich eine große Cola und ich belies es bei einem kleinen Mineralwasser. Kurz darauf brachte uns der Kellner Getränke und Speisekarte und mein Magen machte sich bemerkbar. Laut grummelte er auf und ich spürte wie sich die Röte in mein Gesicht stahl. "Looks like someone is hungry", veräppelte mich Riley ein bisschen, was mich nur noch mehr peinlich berührte.
Schlussendlich entschied ich mich dann nach stundenlanger Überlegung schlicht und einfach für die Spaghette, da der Kellner langsam ungeduldig wurde. Lachend bestellte ich dann und er sah sichtlich erleichtert aus. Kopfschüttelnd und leise murmeldn verschwand er zurück in die Küche um vermutlich unsere Bestellung in Auftrag zu geben.
"So who was that guy today?", fragte mich Riley plötzlich. "Oh uhm that was Calum. Calum Hood. We have to do a project together in phsysics nothing important."
"And why did he say that you are his?" Das würd ich auch gerne wissen, glaub mir.
"I don't know to be honest. He always acts a little bit weird. He is just naughty little teenager I guess."
"But if he will touch you I'll kill him you know? Just tell me." Haben die sich das ausgedacht? Wollten die mich irgendwie auf den Arm nehmen oder haben eine Verschwörung gegen mich geplant?
"Uhm sure", sagte ich und versuchte leicht zu kichern. Gott sei Dank kam das Essen in diesem Moment und ich blieb von weiteren Fragen verschont. Mitten unter dem Essen spürte ich plötzlich etwas in meiner Handtasche vibrieren und ich öffnete sie um mein Handy herauszufischen. Calum.
- are u okay? did he touch u? need my help?-
- nah everything is fine, you don't have to be so careful about me, i'm not your girlfriend or something like that-
-but u are my project partner and i need you to get a good mark ;)-
Seufzend steckte ich das Handy wieder zurück wo ich es her hatte. War ja mal wieder typisch Hood, denkt nur an seine eigene Note und interessiert sich natürlich nicht dafür wie es mir geht. Konnte mir aber doch eigentlich egal sein. Oder?
"What's up? Who was it?", fragte mich Riley plötzlich. Ich hatte ihm nicht richtig zugehört und sah ihn nur fragend an. Er schüttelte seinen Kopf und wiederholte seine Frage noch einmal. "Oh it was just my mum, she wanted to know when I will be back at home." Warum genau hatte ich ihn jetzt angelogen? Keine Ahnung.
"Oh what did you say?"
"In about an hour."
Nervös kratzte er sich am Hinterkopf, anscheinend hatte er noch weitere Pläne, doch auf diese wollte ich mich nicht am ersten Tag schon wieder einlassen.
Wir aßen auf, unterhielten uns noch etwas über die Schule. Riley erzählte mir etwas über sein Leben an der neuen Highschool für Profisportler, doch wirklich Interesse hatte ich dafür nicht. Anmerken lies ich mir nichts, da ich es für unfreundlich hielt, also tat ich so, wie wenn ich genauso begeistert wäre davon wie er selbst.
Er bezahlte die gesamte Rechnung, wofür ich mich gefühlte tausend Mal bei ihm bedankte, da ich nicht sonderlich mit solchen Gesten umgehen konnte und es für Geldverschwendung hielt, wenn jemand Geld in mich investiert.
Er fuhr mich wie besprochen nach Hause und setzte mich pünktlich vor meiner Haustür ab. Ich wollte gerade aussteigen und mich verabschieden, als er meinte, er würde mich noch mit zur Tür begleiten. Ein wahrer Gentleman.
Er begleitete mich noch zu Tür und umarmte mich. Ich kramte in meiner Tasche und suchte nach dem Schlüssel. Schließlich fand ich ihn und steckte ihn hinein ins Schloss.
Ich kramte in meiner Tasche umher auf der Suche nach meinem Schlüssel. Endlich hatte ich ihn gefunden und steckte ihn ins Schloss. Ich drehte in zwei Mal um und die Tür war aufgeschlossen.
Ich bedankte mich nochmal bei Riley für den schönen Abend und er meinte, dass wir das auf jeden Fall wiederholen mussten. Ich stimmte ihm lächelnd zu und wollte gerade das Haus betreten, als er mich sanft beim Handgelenk festhielt und mich zu ihm umdrehte.
"Let me try something ok? Do you trust me?"
Ich biss mir nervös auf die Lippe, nickte aber. Vorsichtig kam er mir immer näher und ich schloss meine Augen. Wenige Sekunden später spürte ich seine Lippen auf meinen und versuchte alle Details, die ich mit Calum vor ein paar Tagen ausprobiert hatte aus meinem Gedächnis hervor zu rufen.
Ich spürte wie er vorsichtig versuchte mit seiner Zunge in meinem Mund zu gelangen. Ich öffnete ihn leicht und machte es i einfacher. Ich versuchte so gut es ging mit zu machen, war mir aber nicht wirklich sicher, was ich hier eigentlich genau tat.
Langsam löste er sich wieder von mir und sah mir tief in die Augen. "That was amazing for your first kiss", flüsterte er mir ins Ohr und küsste kurz meine Stirn.
Das war also sehr gut für meinen ersten Kuss, nur blöd, dass es eigentlich mein zweiter Kuss war, aber das musste er ja nicht wissen.
"See you soon beautiful", sagte er, gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange und ging zurück zum Auto, in dem er danach in der Dunkelheit verschwand. Ich wartete noch bis auch das letzte Licht seiner Autoscheinwerfer erlosch und ging danach ins warme Haus hinein.
Meine Mutter musste bereits ins Bett gegangen sein, da es im ganzen Haus still war und auch kein Licht mehr brannte. Leise schlich ich mich die Treppen hoch in mein Zimmer und befreite mich erst einmal aus dem engen Kleid. Ich band mir meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und zog mir meinen Pyjama über.
Wirklich müde war ich nicht, also beschloss ich es mir in meinem Bett gemütlich zu machen und mir die neue Staffel von Under the dome anzusehen. Gesagt getan. Ich errichtete einen Turm von Polstern auf meinem Bett, holte mir meinen Laptop, sorgte für aureichend Strom und holte mir etwas zu Knabbern aus meiner Notfallslade, dich ich in meinem Schrank geheim hielt.
Ich schaltete den Laptop an und musste mit Bedauern feststellen, dass ich mich nochmal aus meinem kuscheligen Paradies aufbewegen musste, da ich meinen USB-Stick, auf dem meine ganzen Filme und Serien gespeichert waren, im Wohnzimmer liegen gelassen hatte. Seufzend stand ich auf und ging die knarrenden Treppen runter ins Wohnzimmer. Mit einem lauten Knall krachte ich gegen das nächst beste Möbelstück und stieß mir meine kleine Zähe an. "Shit!", rief ich laut, ohne daran zu denken, dass auch noch andere Leute in diesem Haus schlafen wollten.
"What the fuck happened?", sagte plötzlich eine Stimme hinter mir und lies mich wieder zusammenzucken und aufschreien.
"Can you please stop screaming?"
"Can you please stop scaring the shit out of me?"
Ich schnappte mir schnell meinen USB-Stick, entschuldigte mich bei meiner Mutter und ging mit schnelle Schritten wieder nach oben in mein Zimmer. Wieder eingekuschelt in meine Decke steckte ich nun endlich den Stick an und öffnete die erste Folge der zweiten Staffel. Ich wollte gerade auf Play drücken, als mein Handy vibrierte.
Wie es das Schicksal so wollte, hatte ich es wieder nicht mitgenommen, sondern es lag noch in der Tasche, am Boden, auf der anderen Seite des Zimmers. Ich beschloss es einfach zu ignorieren und startete die Serie. Nach drei Minuten vibrierte es erneut und erneut.
Genervt stoppte ich die Serie und bewegte meinen faulen Hintern aus dem Bett. Ich tapste auf die andere Seite und fror am ganzen Körper, da es eingewickelt in den Decken wesentlich wärmer war, als im restlichen Raum. Schnell schnappte ich mir mein Handy und sprang zurück ins Bett.
Drei Decken warf ich wieder über mich und entspannte mich als die wohlige Wärme wieder auf meiner Haut zu spüren war. Schnell entsperrte ich mein Handy und las mir die Nachrichten durch.
- so are u at home already?-
-did he touch u?-
-should i kill him?-
-stella?-
-?????-
Der verhält sich ja schlimmer als meine Mutter.
-chill ur titts hood, yeah i'm at home and nah u don't have to it was a nice evening. night-
-i don't have titts but i really adore urs ;)-
Ich machte mir nicht mehr die Mühe ihm zurückzuschreiben, sondern startete endlich mit der Serie. Mittlerweile war ich aber schon so müde, dass ich in den ersten zehn Minuten bereits eingeschlafen war.
- - - - -
Keine Sorge, im nächsten Kapitel kommt Calum wieder öfters vor :)
Möchte wer die Widmung? c:
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