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Jisung PoV

Die Sommerferien waren anstrengend für mich gewesen, weshalb ich froh war, dass sie morgen ihr Ende fanden. Ich war weder einer der Schüler, die gerne zur Schule gingen und immer gute Noten nach Hause brachten, noch einer der Schüler, die viele Freunde hatten und es deshalb nicht geschafft hatten, sich mit allen 10 Leuten gleichzeitig zu treffen, was sie morgen in der Schule endlich nachholen konnten.

Meine Noten waren meistens gut, aber nicht so, dass sie hervorstachen und ich hatte keine Freunde, aber dennoch wollte ich wieder zur Schule, die für Menschen wie mich eigentlich ein Ort des Grauens sein müsste, doch in meinem Fall war sie die beste Möglichkeit, um mich vor meinen Träumen zu verstecken. Solange ich mich auf den Unterricht konzentrierte, konnten mir meine täglichen Alpträume nichts anhaben.

In den vergangenen 6 Wochen hatte ich als Ablenkung mein Zimmer mehr als nur ein Mal auf- beziehungsweise umgeräumt in der Hoffnung, dass es mich anstelle der Schule ablenkte, war viel alleine spazieren gegangen oder hatte mich mit einem Buch in den Garten gesetzt, doch nichts hatte so gut funktioniert wie der Unterricht in der Schule. An einigen Tagen hatte ich einfach angefangen nochmals den Stoff vom letzten Jahr zu wiederholen und mir grob durchzulesen, was im nächsten Jahr alles im Unterricht behandelt wurde, was allerdings weniger interessant war, weshalb ich es schnell aufgab, um mich spannenderen Dingen zu widmen.

Meine Mutter beschloss kurzfristig, mir das Kochen beizubringen, als ich auf die Frage "Was hast du heute gemacht" nur noch mit "Das Übliche" antwortete.
Wirklich etwas dagegen hatte ich nicht, da ich so tatsächlich mal etwas lernen konnte, was später hilfreich sein konnte, im Gegensatz zu den endlosen Formeln in meinem Mathebuch, das in meinem Schrank stand. Außerdem stellte sich heraus, dass ich trotz meiner Ungeschicklichkeit recht gut kochen konnte. Heute Abend hatte ich für mich und meine Eltern zum ersten Mal Lasagne gemacht.

"Bist du nicht traurig, dass heute der letzte Ferientag ist?", fragte meine Mutter.

"Es ist wirklich schade, aber die nächsten Ferien sind ja nicht so lange hin. Bis Oktober halte ich das aus.", log ich. Wenn ich erklären würde, dass ich mich eigentlich auf die Schule freute, würden es meine Eltern beide nicht verstehen.

"Und wie sieht es mit Mädchen aus? Vielleicht kommt ja ein hübsches Mädchen, das du magst in deine Klasse. Ihr bekommt doch neue Schüler oder nicht?", meinte sie.

"Mama, ich hab es dir doch schon oft genug erklärt. Ich stehe nicht auf Mädchen. Ich bin schwul. Außerdem weiß ich nicht mal, ob überhaupt jemand neues in meine Klasse kommt. Das sehe ich erst Morgen."

"Ist diese Phase immer noch nicht vorbei? Ich dachte nach einem Jahr geht sowas vielleicht weg."

"Es ist nicht vorbei, weil es keine Phase ist. Das wird nächstes Jahr auch nicht 'weggehen'."

"Wie du meinst. Wir sprechen darüber nochmal, wenn du älter bist und deine Freundin mit zu uns bringst."

Mein Vater schüttelte nur den Kopf. Nichtmal er verstand, wieso meine Mutter so dachte und hatte sich schon unzählige Male bei ihr für mich eingesetzt, wenn es um meine Sexualität ging, wofür ich ihm sehr dankbar war. Doch bis auf das fehlende Verständnis beim Thema Sexualitäten konnte ich mir kaum eine bessere Mutter vorstellen.

"Ich verstehe sowieso nicht, warum das ein Trend geworden ist."

"Mama, Sexualität ist kein Trend. Es ist ja nicht mal eine Entscheidung, die man selbst trifft. Hast du dich dafür entschieden Papa zu lieben oder ist es einfach passiert?"

"Das ist doch etwas völlig anderes, Sungie."

"Nein, nein, Darling. Er hat schon Recht. Es ist keine Entscheidung, die er einfach ändern kann, wie er lustig ist. Versuch einfach zu akzeptieren, dass unser Sohn auf Jungen steht. Was willst du sonst machen, wenn er hier mit einem festen Freund auftaucht?"

Genau für so etwas liebte ich meinen Vater. Er fand im immer die passenden Worte, wenn er das wollte, und hatte keine Scheu davor sich mit meiner Mutter anzulegen.

"Wie ihr meint. Jisung, wenn du mal einen Freund haben solltest, dann kannst du ihn ruhig vorbei bringen und ich werde nicht ein schlechtes Wort darüber verlieren, okay? Du sollst wissen, dass ich nicht denke, dass das etwas schlechtes ist."

Ich nickte und machte mich wieder daran, meine Lasagne zu essen. Meine Eltern Taten es mir gleich. Die Diskussion galt damit als abgeschlossen, womit ich mehr als zufrieden war.

Die Soße meines Essens begann vor meinen Augen zu Blut zu werden und floss langsam über den Tellerrand. Das war zum Glück einer der leichteren Art von Träumen, die nur einen kleinen Teil meiner Umgebung betrafen, doch es reichte aus, um mir den Appetit zu verderben. Langsam schob ich den Teller ein Stück von mir weg und zog meine schnell zurück, als mir dabei das Blut über die Hände zu laufen schien.

"Alles okay, Jisung? Hast dich verbrannt? Das Essen ist ja noch wirklich heiß.", fragte meine Mutter besorgt.

"Ja, habe ich. Ich kühle das schnell. Hunger habe ich eh nicht mehr."

Ich stand auf und ließ mir kaltes Wasser über meine Finger laufen. Das Blut auf meinen Fingern war in dem Moment verschwunden, in dem ich aufgestanden war, doch ich spülte meine Finger trotzdem ab. Meine Eltern sollten nichts von meinen Alpträumen mitbekommen. Sie sollten sich keine Sorgen machen, denn ich würde das Ganze auch ohne ihre Hilfe wieder loswerden. Bis dahin müsste ich einfach nur weiterhin so tun, wie als wäre alles okay.

Nach ein paar Minuten stellte ich das Wasser wieder ab, trocknete meine Hände und setzte mich zurück an den Tisch.

"Du kannst auch schon hoch, wenn du willst. Wir räumen dann ab.", meinte meine Mutter, weshalb ich meinen Eltern eine gute Nacht wünschte, in mein Zimmer ging und meine Sachen für morgen packte. Dann zog ich mich um und ließ mich in mein Bett fallen, wo ich darauf wartete, dass meine Alpträume mich in meinen Schlaf rissen und bis zum nächsten Tag gefangen hielten.

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