» Kapitel 4 «
„Ist sie wach?".
„Nein, sonst würde sie doch ihre Augen aufmachen!".
„Vielleicht ist sie ja tot?".
„Lilith!".
„Was denn? Ich meine ja nur. . .".
„War ja klar dass du sie unbedingt mitnehmen musstest!".
„Sie ist doch seine Partnerin! Er hatte keine andere Wahl".
„Seid still! Ihr beide! Sie wacht glaube auf".
Stöhnend hielt ich mir meine Hand an den Kopf und öffnete langsam meine Augen.
Wo bin ich?
Vor mir standen drei Leute. Um genauer zu sein, die Gruppe, die ich letztens in der Bar sah.
„Wieso bin ich hier?", fragte ich verwirrt und sah mich um.
Ich war in einem alten Haus und lag auf dem Sofa.
„Dein Werwolf hat dich hierher gebracht!", grinste der Typ mit den schwarzen Locken und kassierte von dem größeren mit den Blauen Augen einen Todesblick.
Erst jetzt erinnerte ich mich, was geschehen war und merkte wie in mir die Panik stieg.
„Omg!", rief ich schockiert und stand auf.
„Du? . . .du warst der Werwolf. . .ein . . . Werwolf?! . . .ein f*cking Werwolf!!!?".
Der Mann wollte auf mich zu gehen, doch ich wich einen Schritt zurück.
„Wieso bin ich hier?".
Der Lockenkopf räusperte sich und kratzte sich am Nacken.
„Weil. . . naja. . .du auch ein. . .Werwolf bist?".
„Was?!", kam es laut von mir und blickte alle drei wütend an.
„Beruhige dich. . .-", fing der Blondhaarige an, doch wurde dadurch noch wütender.
„Ich soll mich beruhigen? Ich will jetzt wissen was mir mir los ist! Sofort!".
Die drei sahen sich gegenseitig an und nickten mir anschließend zu.
„Setzt dich", sagte der Blondhaarige, was ich auch tat.
Der größere amtete tief ein und fing an zu reden.
„Also. . .wie soll ich das erklären. Als wir uns vor vier Tagen gesehen haben, da hattest du doch ein paar komische Dinge mitbekommen".
„Naja. . .ja schon", kam es zögerlich von mir.
„Mein Gott! Du redest ja nur um den heißen Brei herum!", rief auf einmal die Frau und drehte sich dann zu mir.
„Es kann passieren, dass ein Werwolf sich mit jemanden Verbindet. Und anscheinend hat das Hamish auch gemacht! Dadurch seid ihr quasi verbunden. Aber da das noch nie mit einem Menschen passiert ist, denken wir das du ein Werwolf bist".
Bei jedem Satz vergrößerten sich meine Augen.
Das kann nicht wahr sein!
„Nein!", hauchte ich und merkte wie meine Augen feucht wurden.
„Nein! Ich bin kein Werwolf! Und ich bin auch nicht mit dir verbunden. Ich kenne dich doch gar nicht!".
„Das ist nicht relevant", meldete sich der Lockenkopf zu Wort und erntete von mir einen wütenden Blick.
„Das ist mir scheiß egal! Ich bin nicht Verbunden!", rief ich und lief aus dem Haus heraus in den Wald.
„Das habt ihr ja super gemacht Leute!", hörte ich noch Hamish sagen, bevor ich mich auf den Weg machte.
Den Weg wusste ich Gott sei Dank, da ich erst vor kurzem mit Emily an dem Haus vorbei gelaufen war.
Und Gott sei Dank wusste ich jetzt auch, was ich als nächstes machen würde.
∆∆∆∆∆
„Noch einen, bitte!", sagte ich zu dir Kellnerin und hielt ihr mein leeres Whisky Glas hin.
Die Kellnerin sah verwirrt zu mir und nahm das Glas an sich.
„Sind sie sicher?".
„Ja", kam es fest entschlossen von mir und fuhr mir durch meine Haare.
„Na schön", gab sie nach und machte sich auf den Weg zum Tresen, um mein Gals neu aufzufüllen.
„Irgendwie wusste ich, dass ich dich hier finden würde".
Überrascht blickte ich auf und sah ein paar blaue Augen, die sich mir gegenüber saßen.
Frustrierend, schnaupte ich und lehnte mich, mit verschränkten Armen, an die Lehne hinter mir.
„Lass mich!".
Hamsih begann zu grinsen.
„Wieso?".
„Wieso?! Weil ich nichts mehr mit dir zu tuen haben möchte!".
„Nicht mehr? Also wolltest du vorher was mit mir zu tun haben!", sagte er und zog seine Augenbrauen in die Höhe.
Plötzlich wurde ich etwas rot und sah aus dem Fenster.
Na toll! Jetzt wusste er, dass ich früher ihn gut fand. . . naja. . . eigentlich immer noch. . .Quatsch was dachte ich denn da!!
„Interessant", kam es von dem Blondhaarigen und holte mich so aus meinem Gedanken.
„Was?!", sagte ich gernvt und sah zu ihn rüber.
„Nichts. . . ".
„Okay, das wird mir eindeutig zu dumm!", rief ich und wollte aufstehen, doch taumelte etwas nach rechts, worauf Hamish schnell aufstand und mich festhielt.
„Ich kann das selber machen!", meckerte ich und schlug ihm seine Hand von meiner Hüfte weg.
„Na gut!", gab der Blauäugige nach und hielt seine Hände nach oben.
Seufzend ging ich einen Schritt vor den anderen und öffnete die Tür nach draußen.
Gerade wollte ich die Treppe hoch laufen, doch schwanke etwas, worauf ich mich ans Geländer festhielt.
„Sagmal. . .wie viel hast du denn getrunken?".
„Kann dir doch egal sein!".
„Also eine Menge. . .".
„Na und? Ich bin halt eine Alkoholge-".
„Genießerin?", vervollständigte er meinen Satz.
Überrascht und zugleich verwirrt drehte ich mich um und sah ihn ungläubig an.
„Ehm. . .nein, ich wollte Alkohohl-", fing ich an und suchte nach einem guten Wort, doch fand keins.
„Na schön! Ja . . . Alkoholgenießerin", gab ich nach und drehte mich wieder um und lief weiter.
Na toll! Wer hat den denn bitte auf diese Welt gelassen?!
Und wieso musste ausgerechnet ich den gut finden?!?
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