» Kapitel 3 «
3 Tage später
„Okay, was ist los mit dir?".
Verwirrt sah ich von meinem Buch auf und bemerkte den verzweifelten Blick von meiner Freundin.
„Nichts", sagte ich und legte das Buch auf mein Bett.
„Was soll den sein?".
Emily verdrehte ihre Augen und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
„Du bist seid dem wir aus dieser Bar gegangen sind, total merkwürdig".
Merkwürdig? Wieso sollte ich denn merkwürdig sein?
„Ich meine, du bist die ganze Zeit in Gedanken vertieft und redest kaum. Ganz zu schweige von deiner plötzlichen Lust auf Alkohol Cocktails!".
„Ich habe schon immer Lust auf Cocktails gehabt", gab ich nur gelassen von mir und schenkte wieder dem Buch meine Aufmerksamkeit.
„Trotzdem bist du seitdem komisch drauf!".
Desinteressiert zuckte ich mit meinen Schultern. „Wie auch immer".
Emily schnaubte und schmiss sich auf ihr Bett.
„Vielleicht lag es ja an diesem Mann?", schlug sie vor, worauf ich hellhörig auf schaute.
„Der mit den Blonden Haaren und den blauen Augen?".
„Mensch, dich hat es aber erwischt!", fing sie an zu grinsen.
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn.
„Das stimmt doch gar nicht!".
Ich nahm ein Kissen, was neben mir lag und bewerfte sie damit.
Das Kissen traf ihren Kopf, sodass ihre Haare ganz verstrubbelt aussahen.
„Hey!", kam es von ihr aufgebracht, was mich zum lachen brachte.
„Hast du verdient", sagte ich lachend und wollte weiter lesen, als plötzlich ein lautes Piepen ertönte.
Vor schmerzen, hielt ich mir die Hände am Kopf und versuchte nicht zu schreien.
„Alexia? Was ist los?", hörte ich die Blondhaarige rufen, was es aber nur noch verschlimmerte.
„I. . .ich muss hier raus!", rief ich außer mir und rannte aus dem Zimmer und aus dem Gebäude heraus.
Ich lief immer weiter, bis das Piepen schlagartig aufhörte und ich vor Schwäche auf meinen Knien landete.
Was war das? Werde ich etwa verrückt?
Erschöpft atmtete ich aus und ein und versuchte mich zu beruhigen.
Was ist nur los mit mir?
Als es mir einigermaßen besser ging, stand ich auf und bemerkte erst jetzt dass ich mich mitten im Wald befand.
„Na toll!", entfuhr es mir genervt und drehte mich im Kreis, um eventuell doch an etwas zu erinnern, woran ich vorbei gelaufen war.
Doch es war alles fremd. Ich hatte mich verlaufen.
Plötzlich kam Panik in mir hoch. Was ist wenn ich es nie wieder aus diesem Wald schaffe?
Ich merkte wie meine Augen feucht wurden und meine Lippe anfing zu zittern.
„Gott, was mache ich denn jetzt?".
Okay Alexia! Durchatmen. . . geh einfach weiter. . .
Langsam trat ich einen Schritt vor den anderen und machte mich so auf den Weg, in der Hoffnung dass ich in die richtige Richtung lief.
∆∆∆∆∆∆
Nach ungefähr einer halben Stunde, blieb ich stehen.
Um mich herum war immer noch der Wald und es sah so aus, als wäre ich noch tiefer hinein gelaufen als eigentlich heraus.
Plötzlich kam mir die Idee, dass ich ja mein Handy dabei hatte.
Also holte ich es schnell aus meiner Hosentasche heraus, doch musste festellen, dass ich keinen Empfang hatte.
„Nein!", kam es panisch von mir und raufte mir die Haare.
Wie kann man denn auch so blöd sein?!
Doch weiter an mir zweifeln konnte ich nicht, da ich auf einmal ein Geräusch hörte.
Schnell drehte ich mich in die Richtung, in der es gekommen ist, doch da war niemand.
Halluziniere ich jetzt etwa?
Plötzlich spürte ich einen großen Windhauch hinter mir, sodass meine Haare etwas noch vorne flogen.
Angstschweiß tropfte meine Stirn herunter und traute mich nicht nach hinten zu gucken.
Durch ein lautes knurren, zuckte ich zusammen und kniff meine Augen zu.
Gott, ich will noch nicht sterben!
Ich spürte wie die Gestalt um mich herum lief, bis sie genau vor mir stand.
Zittrig atmtete ich ein und aus und öffnete langsam meine Augen.
Eine sehr große graue Wolfähnliche Gestalt stand vor mir, mit Reißzähnen und blauen Augen, die mich fokussierten.
Omg. . . ich dachte die gäbe es nur aus Mädchen?!
Doch als ich die blauen Augen sah, verschwand urplötzlich meine Angst und das einzige was blieb war pure Faszination und Bewunderung.
Denn ich wusste ganz genau wem diese blauen Augen gehörten.
„Du?", fragte ich leise, worauf der Werwolf verwirrt seine Klauen einzog und seine Ohren aufstellte, die er angelegt hatte.
Anscheinend erinnerte er sich auch an mich.
Ich wollte was sagen, doch wurde von diesen grauenhaften Piepen unterbrochen und hielt mir schmerzhaft die Ohren zu.
Dem Werwolf scheint es genauso zu gehen, denn er fing wieder an zu knurren und legte seine Ohren an.
„Gott! Mach dass das aufhört!", schrie ich panisch und fiel wieder auf meine Knie.
Der Schmerz machte sich in meinen ganzen Körper breit.
Ich spürte eine große Hand auf meiner Schulter und eine bekannte Stimme, die auf mich einredete.
Doch ich konnte nicht richtig zuhören, da meine Sicht immer dunkler wurde und ein Schwindelgefühl sich in mir breit machte.
Plötzlich wurde ich hoch gehoben und das einzige was ich wahr nahm, waren die blaue Augen die mich besorgt ansahen, bis alles völlig schwarz wurde.
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