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Kapitel 7

/Flashback/

"Melli! Komm mal bitte!" ruft die Stimme meiner Mutter durchs Haus.
"Ich komme!" rufe ich und lasse meine Malsachen liegen.
Schnell renne ich aus meinem Zimmer, die Treppe runter in den Flur, wo schon Mom und Dad auf mich warten.
"Wir fahren eben kurz wo hin. Wir sind aber gleich wieder da, okay?" sagt Dad und kniet sich vor mich hin. "Wohin fahrt ihr denn?" frage ich neugierig "besorgt ihr mir etwa mein Geburtstagsgeschenk?" meine Augen leuchten vor Freude als Mom nickt.
"Ja, der 5. Geburtstag ist etwas besonderes und wir haben eine ganz besondere Überraschung für dich. Wir wollen nämlich, dass du jemanden kennenlernst."
"Wen denn?" "Das wirst du noch früh genug sehen." antwortet Dad verschmitzt.
"Oh" sage ich aufgeregt "bekomme ich denn auch das tolle Puppenhaus aus dem Spielzeugladen das ich mir so sehr wünsche?" Meine Mom schmunzelt. "Ja, du bekommst es. Wir fahren dann erst in die Stadt zum Spielzeugladen und dann da hin, wo wir eigentlich hin wollten."
Ich strahle sie an. "Also mach keinen Unsinn, ja? Wir sind bald zurück." sagt Daddy und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich nicke eifrig. "Bis später Melli wir haben dich lieb!" "Ich euch auch!"
Und dann verschwinden sie aus der Tür. Ich winke dem Auto noch hinterher bis ich es nicht mehr sehen kann. Schnell renne ich in mein Zimmer und male das Bild zuende. Es zeigt Mommy, Daddy und mich wie wir lachend auf einer Wiese stehen.
Nach einiger Zeit klingelt es. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und dem Bild in der Hand renne ich runter und reisse die Tür auf. "Mom, Dad! Seht mal was ich-"
Doch vor der Tür stehen nicht Mom und Dad. Dort stehen zwei Polizisten.
"Hey kleine, bist du alleine zuhause?" fragt mich die Polizistin traurig. Ich nicke unsicher. Die beiden Polizisten sehen sich kurz irgendwie verzweifelt an. "Ok dann muss es wohl so sein." sagt der Polizist traurig "weißt du, deine Eltern hatten einen Unfall mit dem Auto. Sie waren wohl auf dem Weg in die Stadt als sie ein Laster gerammt hat. Sie-" er stockt "sie sind noch am Unfallort..gestorben" das letzte Wort sagt er so leise, als hoffe er, ich würde es nicht hören.
Die Zeichnung gleitet mir aus der Hand und segelt zu Boden.

/Flashback Ende/

Ein Klingeln reißt mich aus meinem Flashback.

Ein Blick aufs Handy zeigt, dass es Liss ist, die mich anruft. Wir haben gestern noch Nummern getauscht.

Ich gehe ran.

"Hallo?" Meine Stimme klingt brüchig aber ich sammle mich schnell. Mehr als diesen kleinen Moment der Schwäche darf ich nicht zulassen.

Nicht hier.

"Hey alles OK?" fragt sie besorgt.

"Ja, ja alles gut, hab mich nur verschluckt.

"Ah okay und jetzt, WO ZUR HÖLLE BIST DU?!"

Schnell halte ich das Handy von meinem Ohr weg.

Heilige Scheiße kann die schreien!

"Ich bin auf der Toilette."

Keine fünf Sekunden später knallt die Tür an die Wand.

Ich erschrecke mich so sehr, dass ich einen Schritt rückwerts stolpere, auf einem der rumliegenden Papiertücher ausrutsche und mit dem Hintern im Mülleimer lande.

Liss lacht sich den Arsch ab.

Sie steht in der Tür und wischt sich die Lachtränen weg während ich sie, immer noch im Mülleimer, mit offenem Mund anstarre.

"Wie bist du so schnell hierher gekommen und woher wusstest du, dass ich ausgerechnet auf dieser Toilette bin?!"

"Ich war gerade zufällig in der Nähe und dachte mir so 'Hey Liss! Guck doch mal in der Toilette da nach.'"

"Krass"

Ich hiefe mich aus dem Eimer und verlasse mit meiner Freundin die Toiletten.

"Gehen wir in die Mensa?"

Ich zucke mit den Schultern.

Sie hakt sich bei mir ein und zusammen machen wir uns auf den Weg.

Kaum betreten wir den lärmenden Raum entdecke ich auch schon meine Hass-Person No. 1. Blake sitzt am Tisch der Badboys mit Tiffany auf dem Schoß während sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken.

Auch Alissa bemerkt die beiden und tut so als würde sie sich übergeben, was mir ein kleines Grinsen entlockt.

Unser Tisch wartet schon auf uns und als wir uns auf unsere Stühle fallen lassen bemerkt uns auch die Gurkentruppe.

Sie lächeln Alissa zu, die dieses Lächeln freundlich erwidert, während sie mir Todesblicke zuwerfen.

Alle außer Dan. Der strahlt mich fröhlich an.

Irgendwie knuffelig.

Als es klingelt laufen Liss und ich zu unserem nächsten Fach.

Sozialkunde.

Wir schlurfen in den Klassenraum in dem Mr Miller schon wartete. Er unterrichtet sowohl Kunst als auch Sozialkunde.

Leider konnte Liss nicht neben mir sitzen und so begann der Unterricht.

Nicht neben Liss, dafür aber mit ihrem Bruder im Rücken. Geil.

"Also Leute." sagt Mr Miller und klatscht in die Hände "eure erste Aufgabe für heute wird sein über ein Ereignis in eurem Leben zu schreiben die für euch eine Art Wendepunkt war. Ein Ereignis, dass euch die Augen geöffnet hat oder euer Leben einfach beeinflusst hat."

Will der mich eigentlich verarschen?

Nein will er nicht.

Das war eine rhetorische Frage.

Über was willst du denn jetzt eigentlich schreiben. Willst du jedem auf die Nase binden, dass deine Eltern tot sind?

Natürlich nicht!

Und was schreibst du sonst?

Hm.

Krampfhaft denke ich nach und komme schließlich zu dem Schluss, dass ich ja einfach nicht vorlesen brauche.

Also beginne ich langsam den schlimmsten Tag in meinem Leben aufzuschreiben.

Die Erinnerung schlägt auf mich ein und wieder nimmt mich dieser eine Satz vollkommen ein.

Ich bin schuld am Tod meiner Eltern.

Die Polizisten hatten damals gesagt, sie waren auf dem Weg in die Stadt. Dort wollten sie aber nur hin, weil ich mir dieses beschissene Puppenhaus gewünscht habe. Eigentlich wollten sie ja ganz woanders hin. Nur weil ich unbedingt so ein verficktes Puppenhaus wollte sind sie jetzt tot!

Ich starre einfach vor mich hin.

"Alles in Ordnung bei dir?"

Beim Klang von Mr Millers Stimme zucke ich heftig zusammen und zerknülle das Blatt vor mir.

"Ja alles bestens."

Schnell stecke ich die Papierkugel in meinen Rucksack und beginne auf ein neues Blatt zu schreiben. Aber diesmal nicht über den Tod meiner Eltern.

Nach 15 Minuten sagt Mr Miller, dass wir aufhören sollen und nun zusammen tragen.

Er ist zwar mein Lieblingslehrer, aber wer kommt bitteschön auf die bekackte Idee, dass man das wichtigste Ereignis in seinem Leben mit diesen pubertierenden Vollidioten teilen will?!

Einige Schüler tragen vor, was sie so schreiben.

"Blake, ließ du auch mal bitte vor." bestimmt Mr Miller.

Das macht er immer so. Ein, zwei Schüler nimmt er immer einfach so dran.

Blake beginnt also vorzulesen.

"Das wichtigste Ereignis in meinem Leben war, als meine zweite kleine Schwester geboren wurde." er dreht sich kurz zu Alissa und ergänzt "nicht falsch verstehen Liss aber bei deiner Geburt war ich noch zu klein um mich daran zu erinnern" er sieht sie entschuldigend an aber sie lächelt ihm aufmunternd zu.

"An dem Tag, an dem Angelin geboren wurde war ich 10 Jahre alt. Ich kam ins Krankenhaus und da lag meine Mom mit dem Baby im Arm. Ich durfte sie im Arm halten und als ich sie gesehen habe, dieses kleine, hilflose Ding, da habe ich mir geschworen sie und Alissa zu beschützen so lange ich lebe. Keiner sollte ihnen etwas zuleide tun. Ich habe an diesem Tag gemerkt, dass ich auf sie aufpassen muss, damit sie nicht in dieser Welt zerbrechen."

Als Blake endet hört man einige gerührte Seufzer und sogar ein Schniefen aus den Mädchenreihen.

Ich verstehe die Augen.

Als ich zu Alissa blicke sehe ich, dass sie Tränen in den Augen hat.

"Das war sehr schön." sagt Mr Miller anerkennend "und jetzt, ah, du!"

Ratet auf wen er deutet.

Nein, nicht Batman. Leider.

Ich seufze leise.

"Der..wichtigste Tag in meinem Leben war als ich 3 Jahre alt war. Es war mein Geburtstag und meine Eltern hatten mir einen Malkasten geschenkt. Es war der Tag an dem ich angefangen habe zu zeichnen und zu malen. Klar habe ich vorher schon mal auf Papier gekritzelt, aber ab diesem Tag an habe ich meine Leidenschaft fürs Zeichnen entwickelt. Etwas, was mir alles bedeutet."

Ich rede leise und hoffe, nur Mr Miller hört mich. Aber es ist so ruhig, dass alle es verstehen.

Es ist nicht so rührend wie Blakes Geschichte, aber es war ein bedeutender Tag für mich.

"Das war gut Me-" zum Glück unterbricht ihn die Klingel und wir verlassen den Raum.

Der Rest des Schultags vergeht ohne weitere Zwischenfälle.

Zuhause angekommen betrete ich meine Wohnung und laufe in mein Schlafzimmer.

Der Brief liegt noch unberührt auf nehmen Nachttisch.

Mit zitternden Fingern öffne ich ihn und beginne endlich zu lesen.

####

Heute mal unspektakulär.

Wen Mels Eltern ihr wohl vorstellen wollten?

Was wohl in dem Brief steht...

Frage des Tages:

Welches Ereignis hat euer Leben verändert?

Peace Out❤

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