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Kapitel 29

Während ich darauf achtete, dass Tessa nicht in den See fiel, versuchte ich auch gleichzeitig Ava und Riley nicht aus den Augen zu lassen. Tessa hatte schon einige Becher Bier intus und machte immer wieder ein paar gefährliche Schritte Richtung Wasser. Ihr Blick wanderte wieder sehnsüchtig zum Wasser; das Licht des Mondes, dass sich in der Wasseroberfläche spiegelte, sorgte für eine angenehme Atmosphäre und beruhigte mich irgendwie. Seit Riley und Ava aufgetaucht waren, war ich ziemlich nervös. Ich hatte das Gefühl, ständig beobachtet zu werden und schaute immer wieder wachsam über meine Schulter, nur um zu erfahren, dass mir meine Paranoia wieder mal einen Streich spielte. Doch ich konnte nicht anders - sobald ich auch nur den kleinsten Schatten sah, spannten sich meine Muskeln an und ich suchte nach meinen Wolf. Ich wollte das Risiko eigentlich nicht eingehen, mir vor all diesen Leuten zu verwandeln. Aber wenn mich jemand angriff, würde ich nicht mein Leben lassen nur weil ein paar dämliche, unwissende Schüler um uns herum standen. Alle würden es sowieso nicht sehen, und die wenige die es tun würden, werden hoffentlich denken, sie haben zu tief in den Becher geschaut. Jeder zweiter auf dieser Party war sturz betrunken.

Plötzlich drehte Tessa ihren Kopf wieder zu mir. Sie stützte sich gerade an mir ab und seufzte. "Meine Schuhe tun weh." In ihren Augen standen tatsächlich Tränen. Sie würde doch jetzt nicht zum Heulen anfangen, weil ihre Schuhe weh taten. Manchmal sind Mädchen echt bescheuert.

"Dann zieh sie doch aus, Tessa.",seufzte ich schließlich. Ich konnte ein Augenrollen nicht verhindern, aber Tessa schien in ihrem Rausch nichts zu bemerken.

Sie zögerte. "Nein." Tessa drehte ihren Kopf nach hinten. "Gehst du mit mir ins Wasser?", lallte sie und lächelte von einem Ohr zum anderen. Die schmerzenden Füße waren anscheinend schon wieder vergessen, den sie packte mein Handgelenk und hätte mich fast in den Dreck gezogen, als sie einige Schritte zum Ufer machte und ausrutschte. Als sie aufstand, starrte sie immer noch aufs Wasser und strahlte, als wäre Weihnachten einige Monate früher gekommen.

Ich verdrehte die Augen, legte Tessas Arm wieder um meine Schultern und öffnete den Mund um zu protestieren, als mich Claire rettete. Sie nahm Tessas Arm von meinen Schultern und legte sie stattdessen über ihre.

"Ich bring sie ins Auto.", lächelte Claire und legte ihren Arm um Tessas Hüfte, um sie besser zu stützen. Anscheinend hatte sie unser ganzes Theater beobachtet. Tessa murmelte etwas und fing dann zu kichern an. Sie starrte auf ihr verdrecktes Kleid, doch es schien ihr nicht auszumachen. Stattdessen nahm sie den Rock in ihre freie Hand und drehte sich (so gute es eben in Clairs Arm ging). Ihr Gesichtsausdruck wechselte plötzlich von glücklich zu erschrocken, als sie einen Schluckauf bekam. Ihre Augen weiteten sich und ihr Blick wanderte über die Partygäste. "Habt ihr das gehört?"

Ich ignorierte Tessa und klatschte stattdessen glücklich in die Hände. Ein Grinsen breitete sich auf meinen Gesicht aus. "Du fährst schon? Gut, dann kannst du mich ja-"
"Ich fahre noch nicht. Und du auch nicht - ich bring Tessa nur ins Auto, damit sie ein wenig schlafen kann."

Der Protest musste mir quer übers Gesicht stehen, denn Claire warf nur einen kurzen Blick zu mir, bevor sie mir befiehl mich in die Menge zu werfen und Spaß zu haben. Und bevor ich auch nur blinzeln konnte, verschwand sie so schnell es eben mit Tessas Arm um ihren Schultern ging hinter einer Traube von Jugendlichen. Ich stöhnte und schloss kurz die Augen. Der Geruch von verbrannten Holz drang zu mir und ich konnte die Hitze des Feuers auf meiner Haut spüren. Rechts von mir hörte ich mehrere Jugendliche im Wasser-

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mir jemand anrempelte und ich fast auf den Hintern fiel. Erschrocken schlug ich die Augen auf, doch bevor ich auf dem Boden landen konnte legten sich von hinten zwei Hände an meine Hüfte um mich aufzufangen. Die Person, die mich gestoßen hat, war schon wieder verschwunden, also drehte ich meinen Kopf nach hinten, um zu sehen, wer mich aufgefangen hat. 
Oh, natürlich.
Riley stand hinter mir, mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.

Es dauerte einige Sekunden, bis ich mich wieder gefangen hatte. Aufregung, Überraschung und Neugierde flogen wie ein Wirbelsturm durch meinen Körper. Irgendwo darunter schrie mir meine innere Stimme 'Vorsicht!' zu, doch Rileys Anblick raubte mir den Atem und ließ mich kurz alles andere vergessen. Er sah noch besser aus als bei unserer erster Begegnung: Er trug eine schwarze Lederjacke und ein weißes T-Shirt mit einem V-Ausschnitt, welcher einen Blick auf seinen muskulösen Oberkörper bietete. Mir fiel auf, dass sein Haar eigentlich dunkelblau war, nicht schwarz, wie ich anfangs dachte. Sie waren durcheinander, als hätte sie jemand mit einem Handgriff zerstört. Einige Wassertropfen rannten von den Haarspitzen über seinen Hals und über die Schläfen, als wäre er vor kurzem im Wasser gewesen. Rileys Augen waren fast so schwarz wie seine Kleidung und starrten direkt in meine grünen. Plötzlich fiel mir auf dass er immer noch auf mich herab lächelte und ich spürte wie sich die Wärme seiner Hände durch den dünnen Stoff von Tessas Kleid bohrte. Riley hatte immer noch seine Hände an meinem Körper hatte.
Ich räusperte mich und verlagerte mein so schnell wie möglich Gewicht nach vorn, um mich wieder aufzurichten.
"Alles ok?" , fragte Riley, während er seine Hände in die Hosentaschen steckte. Seine Stimme war rauchig und tiefer als ich sie in Erinnerung hatte, und an der Art, wie er die Frage stellte, merkte ich , dass er sie ernst meinte. Er hatte den Kopf ein wenig schief gelegt und die Hände wieder in den Hosentaschen versteckt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sich ein wenig Sorge in seinen Augen wiederspiegelte. Dass würde heißen, dass er mehr wusste, als er zugab.
Der Schein des Lagerfeuers sorgte dafür, dass Rileys Gesichtszüge noch markanter und perfekter wirkten. Neben ihm fühlte ich mich wie das hässliche Entlein. Im nächsten Moment konnte ich mich für den Gedanken selbst schlagen - es war Riley, der vor mir stand. Ich wusste nichts über ihn. Es konnte sein, dass ich Platz 1 auf seiner Abschussliste war.
"Ja, danke.", sagte ich schließlich und drehte mich halb um, um nach Janett zu suchen.
"Wie geht es dir, Ascarda?", fragte er plötzlich. Überrascht drehte ich mich wieder zu ihm. Ich hatte gehofft, dass unsere Unterhaltung bereits vorbei wäre, aber da hatte ich mich wohl getäuscht.
Ich schluckte. "Es könnte nicht besser sein. Wie sieht's bei dir aus?" Ich legte so viel Enthusiasmus wie möglich in meine Antworte und lächelte sogar, um dass ganze glaubwürdiger aussehen zu lassen. Riley musste nicht unbedingt wissen, wie es mir wirklich ging. Und wenn er der war, für den er mich hielt, dann kannte er die Wahrheit sowieso.
Riley zuckte nur mit den Schultern und fragte mich stattdessen, ob ich was trinken wollte.
Ich wollte dankend ablehnen (da ich 1. nicht noch mehr Zeit mit ihm verbringen wollte, so umwerfend er auch sein mochte, und 2. sich meine Paranoia wieder meldete und mir ins Ohr flüsterte, dass er mir ja was ins Getränk mischen konnte), als ich wieder von hinten geschubst wurde und genau auf Rileys Brust landete.
"Whoa!",rief er erschrocken, legte schützend die Arme um mich und lachte. Ich konnte die angenehme Wärme spüren, die von seinem Körper ausging, aber diesmal lehnte ich mich schnell wieder zurück und trat zwei Schritte weg von ihm. Nur zur Sicherheit.
Riley fragte mich wieder nach meinem Wohlbefinden, und ich erklärte ihm wieder, dass alles ok war. Es war nur ein Stoß, kein Messerstich. Ich würde es überleben. Aber ein kleiner Teil von mir fand, dass diese kurze Umarmung mit Riley zu einem der schönsten Momente des Abends gehörte.
"Könnten wir vielleicht irgendwo hingehen, wo es ruhiger ist? Um zu reden? Ich...muss dir war sagen.",murmelte er kleinlaut und nickte Richtung Wald. Plötzlich wirkte er klein und....nervös.
Doch ich ließ mich nicht täuschen. Allein mit Riley in den Wald gehen, damit er sein Rudel rufen konnte und die mich dann umbrachten? Ich war vielleicht ein betrunkener Teenager auf einer Party (auf der so einige Illegale Sachen liefen), aber ich hatte nicht bescheuert und hatte meine Gehirnzellen noch nicht weggesoffen, so wie einige andere auf diesem Lagerfeuer.
Im Augenwinkel bemerkte ich Janett, wie sie sich gerade mit Luke unterhielt.
"Tut mir leid, ich hab noch was zu erledigen. War nett mit dir, Riley." Dann verschwand ich in der Menge. Ich spürte Rileys Blick auf meinem Rücken noch lange nachdem ich gegangen bin.

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