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Kapitel 21

Ohne zu überlegen rannte ich ebenfalls auf sie zu; wir hätten es sowieso nicht mehr geschafft, wegzulaufen. Alec war viel zu erschöpft, und es kam nicht in Frage ihn hier zu lassen. Im Augenwinkel sah ich, wie Nathan und Oliver ihn stützend weiter in den Schatten des Tunnels zu bringen. Silas sah ich nicht, aber sein Knurren hinter mir war unüberhörbar.
Ich war nicht umsonst auf dieses verdammte Grundstück gekommen, wir mussten uns das Buch zurückholen.
Meine Angst von vorhin war verschwunden. Ich sprang auf das Mädchen zu und spürte meinen Wolf, als er aus meinem Inneren ausbrach. Das Mädchen blieb überrascht stehen, fing sich aber schnell wieder und war in Sekunden verwandelt. Sie stürzte sich auf mich und warf mich zu Boden. Aus ihrem Mund tropfte Speichel, als sie über mir stand und mich anknurrte. Ich schlug mit meiner Pfote nach ihrem Gesicht, worauf sie heulend ein paar Schritte zurückwich. Ich nutzte die Chance und rammte ihr meinen Kopf in den Bauch. Die Wölfin blieb mit geschlossenen Augen wimmernd am Boden liegen, der Aufprall an der Tunnelmauer sah schmerzhaft aus.
Ich drehte mich um, suchend nach den anderen, aber es warteten bereits drei weitere Wölfe auf mich. Hinter mir hörte ich ein Kleffen. Das Mädchen war wieder aufgestanden. Zu spät merkte ich, dass wir in der Falle saßen.

Als ich meine Augen öffnete, saß ich gefesselt an einem Stuhl. Das Letzte, was ich wusste, war, dass ich umzingelt von vier Werwölfen im Tunnel stand. Danach wurde alles schwarz. 
Mein Kopf dröhnte. Der Schmerz von vorhin schien sich verzehnfacht zu haben. Es kam mir vor, als würde jemand von Innen immer wieder mit einer Pistole auf mich schießen. Tränen standen in meinen Augen, aber ich versuchte sie wegzublinzeln. 
Vorsichtig drehte ich meinen Kopf nach rechts, jeder Bewegung sandte nur noch mehr Schmerzwellen durch meinen gesamten Körper. Ich befand mich in einem kleinerem Raum. Neben mir stand ein langer Tisch, links eine Tür. Ein Feuer brodelte in einem offenen Kamin, der Boden war mit einem roten Teppich ausgelegt, der alle meine Schritte geschluckt hätte, wenn ich mich bewegen hätte können. Die Wände waren vollgestellt mit Bücherregalen, die fast bis zur Decke reichten. Am anderen Ende des Raums befand sich noch eine Tür. Es gab keine Fenster, weshalb ich auch nicht sagen konnte, wie spät es war.
"Auch schon wach.", krächzte eine Stimme links von mir. Oliver saß neben dem Kamin und hatte, genau wie ich, die Hände hinter dem Stuhl gefesselt. Seine Knöchel waren an den Stuhlbeinen mit einem Seil angebunden worden.
Ich wollte antworten, doch ich konnte meinen Mund nicht öffnen. Jemand hatte ihn mit Isolierband zugeklebt. Wütend rüttelte ich mit den Händen herum, aber es half alles nichts.
Zornig schaute ich zu Oliver zurück. "Schau nicht so", sagte er, "Ich hab dir deinen Mund nicht zugeklebt. Ich konnte sie gerade noch davon abhalten, ihn mir nicht zu verkleben. Hab gesagt, dass mich hier sowieso niemand schreien hört. Da war es bei dir aber schon zu spät, tut mir leid. Dafür hab ich Alec, Silas und Nathan geholfen." Oliver lächelte und deutete mit dem Kinn nach rechts. 
Silas, Alec und Nathan saßen in regelmäßigen Abständen gefesselt an den Sesseln. Jeder war wach, aber Alec sah mich immer noch müde an. Als er meinen Blick bemerkte, lächelte er.
Wieder versuchte ich mich zu befreien, als ich von Silas unterbrochen wurde. 
"Wieso kann ich meine Kräfte nicht einsetzten?", fragte er panisch.
"Keine Ahnung. Keiner von uns kann es.", antwortete Oliver schulterzuckend, als wäre es das normalste der Welt.
Sofort schloss ich meine Augen und suchte nach meinem Wolf. Aber da war nichts.
Plötzlich hörte ich schwere Schritte vom Gang und die Tür wurde geöffnet. Ein Mann trat ein, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Er trug ein violettes Hemd, dass sich über seinen dicken Bauch spannte, dazu eine graue Kravatte. Die Kravatte war so eng, dass sie aussah, als bekäme der Mann kaum Luft. 
Auf seinen Kopf wuchsen einige graue Haare, aber viele hatte er nicht mehr. Sein Gesicht zeigte eine ausdruckslose Miene, und als er den Raum betrat, schien er keinen von uns auch nur anzusehen. Er war derselbe, der vorhin als erster den Tunnel hinabgestiegen war. Er stellte sich in die Mitte des Raums, danach kamen zwei weitere Personen: eine Frau mittleren Alters mit kurzen brünetten Haaren, und ein Mann, ungefähr im selben Alter. Die beiden stellten sich hinter den älteren Mann, als er fragte, ohne sich umzudrehen: "Wo sind die anderen, Emilia? Ich habe gesagt, sie sollen alle hierher kommen." Seine Stimme war zu entspannt, sodass man merkte, wie wütend er war. Er drehte sich um und starrte die beiden an.
"Sie sollten gleich hier sein. Du hast es ihnen doch ausgerichtet, oder, Peeta?", fragte Emilia ihren Partner. Er nickte und deutete als Antwort mit dem Kinn an die Tür, von der sie kamen. Der Raum füllte sich mit mehr Menschen, ein paar in meinem Alter.
Ein Mann mit blondem Haar betrat den Raum. Ich fühlte mich, als würde mir jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. 
Er war ganz in schwarz gekleidet, die Hände lässig in den Hosentaschen vergraben. Langsam schlenderte zu einen der Bücherregale und grinste boshaft , als er mich sah.
Ich merkte gar nicht, dass ich weinte, erst, als sie das Klebeband um meinem Mund zu lösen begann. Wie verrückt rüttelte ich an den Fesseln, James immer in meinem Blick gefangen.
Jemand stellte sich hinter mich und zog die Seile so eng, das sie in meine Haut schnitten. Ich heulte kurz auf, bevor ich meinen Kopf nach hinten drehte.
Das Mädchen mit den roten Haaren stand hinter mir und grinste, während sie noch einen Knoten machte: "Wir wollen doch nicht, dass unser...Ehrengast davonrennt, oder?"
Was?
Auf einmal wurde es schlagartig still. Ares drehte sich zu mir und sagte: "Ascarda, du warst noch so klein, als ich dich das letzte Mal sah."


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