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Kapitel 18

Wir vereinbarten, uns in einer Stunde bei mir zu treffen. Ich beschloss, mich duschen zu gehen. Nachdem ich mir frische Sachen aus dem Kleiderschrank geholt hatte, schlürfte ich ins Bad.
Das heiße Wasser rann über meine Haut und ich dachte nochmal über Olivers Worte nach. Er hatte es nicht ernst gemeint, oder? Eigentlich war es völlig egal, ob er es sagte, um mich zu provozieren, oder weil es die Wahrheit war. So oder so, es war verletztend. Mein Herz zog sich immer wieder zusammen, wenn ich sah, wie vertraut Selena und Oliver mit ihren Eltern waren. Wenn sie zusammen lachten oder gemeinsam was unternahmen. Früher hatte ich meinen Eltern immer zum Geburtstag eine Karte gebastelt und mich dann heimlich zu ihnen ans Grab geschlichen. Dort habe ich dann stundenlang geredet, als wären sie wirklich bei mir. Manchmal habe ich mich auch einfach an den Baum neben ihren Gräbern gelehnt und in den Himmel geschaut. Einige Male bildetet ich mir sogar ein, sie dort oben zu sehen, aber es ging so schnell, dass ich mir nie ganz sicher war.
Die anderen versuchten so gut wie möglich Silas, Nathan, Deborah und mich von dem Verlust unserer Eltern abzulenken. Sierra bemühte sich am meisten, eine gute Familie zu sein, aber keiner von uns ging darauf ein. Wahrscheinlich wäre alles anders gekommen, wenn wir von unseren Eltern keine Erinnerungen bekommen hätten. Dann hätten wir uns auch nicht an sie erinnert und wir hätten in dem Glauben aufwachsen können, Sierras Kinder zu seien. Ich wusste, sie meinte es nur gut, aber es machte mich immer wütend, wenn sie versuchte, mich dazu zu bringen, 'Mama' zu ihr zu sagen. Zu ihrem Glück hat sie dass nach wenigen Veruschen wieder aufgegeben. 
Deborah, Silas und Nathan hatten ebenfalls Erinnerungen bekommen, weitaus mehr als ich. Aber dafür hatte ich Kräfte bekommen - was nur selten jemand tat, da es extrem gefährlich sein und sogar tödlich enden kann. 
Keiner von uns hat jemals über die Erlebnisse unserer Eltern gesprochen. Ich wusste nur, dass meine drei Waisengeschwister sogar Teile der Kindheit sehen konnten, während ich nur ihr Ende und einige andere, aber kurze, Memorien hatte.
Seufzend stieg ich aus der Dusche und wickelte ein Handtuch um meinen Körper. Schnell föhnte ich meine Haare, flocht mir einen Zopf und schlüpfte in meine Kleidung. Ich ging in mein Zimmer, wo die anderen bereits auf mich warteten. War ich so lange weg?

"Bereit?", fragte ich. Wir waren immer noch in meinem Zimmer. Selena nickte. Sie kam gerade von unten; sie hatte Beck erzählt, dass wir alle in ihrem Zimmer DVDs schauen wollten und unsere Ruhe haben wollten. Ich beobachtete die beiden, und zu meiner Verwunderung nickte er nur. Er merkte, wie wütend Selena noch war und beschloss wahrscheinlich, dass es wirklich besser wäre, wenn wir uns alle zusammen beruhigen würden, ohne jemanden von ihnen um uns zu haben. Wenn er nur wüsste.
Leise schloss Selena hinter ihr die Tür und kam zu uns. Während ich zum Fenster ging, nahm sie einen Haargummi von ihrem Handgelenk und band ihre schwarzen Haare zu einem Zopf zusammen.
"Verdammt.", murmelte ich und rüttelte nochmals am Fenster.
"Was ist los?"
"Es ist verschlossen."
"Was? Lass mich mal.", sagte Oliver und schob mich beiseite.
"Damit du das Fenster rausreißt und uns alle verrätst? Nein danke. Ich würde vorschlagen, wir veruschen es zuerst in einem unserer Zimmer." Deborah wartete gar nicht erst auf unserere Antwort, sondern ging einfach aus meinem Zimmer.
Silas stopfte die Hände in seine Hosentaschen und sagte zu Oliver: "Wo sie recht hat, hat sie recht." Zusammen mit Oliver und Nathan verließ er den Raum, Selena war schon fort. Ich ging als letzer hinaus auf den Gang.
"Ascarda?", rief Beck. Ich blieb stehen, Nathan, Oliver und Silas drehten sich erschrocken zu mir um.
"Ja?", antwortete ich unsicher.
"Komm mal kurz." Oh-oh.

Beck wartete bereits am Treppenabsatz auf mich. Wortlos hielt er mir mein Handy entgegen.
"Ähm...danke?" Verwirrt nahm ich es entgegen. Normalerweise bringt er mir nie etwas.
"Es nervt mich. Irgendjemand versucht ständig dich zu erreichen.", sagte Beck. Ich nickte und wollte wieder verschwinden, doch Becks Stimme hielt mich davon ab. "Ihr habt doch nichts dummer vor, oder?"
Wie auf Stichwort läutete mein Handy. Beck hielt sich theatralisch die Ohren zu und verschwand in der Bibliothek. Ohne nachzusehen, wer es war, drückte ich den Anruf weg und schaltete mein Handy aus. Ich ließ es in meiner Hosentasche verschwinden, während ich in Deborahs Zimmer rannte.
Sie warteten bereits grinsend vor einem offenem Fenster.
"Was? Bin ich den so unzuverlässig? Wieso haben sie mein Fenster zugesperrt und deines nicht?", seufzte ich und lehnte mich aus dem Fenster. Als ich mich wieder umdrehte, starrten mich vielsagende Gesichter an.
"Ich kann aber auch Versprechen halten.", erklärte ich.
"Du tust es aber nie. Außerdem ist jede Regel für dich eine Herrausforderung." Deborah legte mir einen Arm auf meine Schulter.
"Was soll das den bitte bedeuten?"
"Je dümmer du findest, und je mehr Privatsphäre sie dir entzieht, desto schneller wird sie von dir gebrochen."
"Halt die Klappe, Deborah."
Sie ignorierte meinen letzten Kommentar und fragte stattdessen: "Also, wie kommen wir da runter?"
"Hmm.." Normalerweise wäre ich an dem Rosengitter hinuntergeklettert, dass Alisia vor einigen Wochen in unseren Garten anberacht hatte. Aber es war ziemlich schmal und reichte nicht bis zu Deborahs Fenster.
"Wir könnten springen.", schlug Oliver vor.
"Was?!", rief Selena erschrocken. Er legte ihr beschützerisch einen Arm um die Schulter und antwortete lachend: "Natürlich als Wolf."
Selena stieß erleichtert Luft aus und nickte, doch ich schüttelte den Kopf. Die Bibliothek war direkt unter Deborahs Fenster.
"Beck wird uns durch das Fenster sehen. Selbst wenn er nicht da wäre, laufen wir Gefahr, gehört zu werden, egal von welchem Fenster wir springen." Durch die Haustür konnten wir auch nicht gehen, denn alle außer Beck und uns saßen im Wohnzimmer und würden uns hören. Und die Hintertür führte auf unsere halb verrotete Terasse.
"Aber Beck hat kein Supergehör wie Oliver.", warf Alec ein.
"Man braucht auch kein Supergehör um zu merken, wenn jemand auf der Terrasse landet, vor allem nicht wenn es mehrere Wölfe sind."
"Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn das Holz unter unserem Gewicht zusammenbricht. Es ist schon ein wenig morsch.", stellte Deborah fest, während sie mit verschränkten Armen aus dem Fenster schaute.
"Vielleicht sollte sie jemand ablenken."
Ich drehte mich zu Deborah und nickte. "Und wie stellst du dir das vor?", fragte Silas genervt und setzte sich auf das Bett, die Elbogen auf seinen Knien abgestützt.
"Zwei von uns sollten hier bleiben und aufpassen, dass wir auch nicht erwischt werden."
"Gibt es Freiwillige?", wendete ich mich an meine Gruppe.
Keiner meldete sich. Plötzlich sagte Silas: "Ich will jetzt nicht gemein klingen, aber ich denke, es wäre besser, wenn Selena hier bleibt."
"Wieso?", fragte sie, sichtlich verletzt.
"Nein! So meinte ich das nicht. Ich denke nur, da du ja der Engel aller Engel in diesem Haus bist und Becks Liebling, hättest du doch wohl noch am ehesten die Chance, ihn und die anderen zu beruhigen, falls wir wirklich auffliegen."
Selena überlegte einen Moment, nickte aber dann und setzte sich lächelnd zu Silas.
"Ich will aber nicht alleine hier bleiben." Flehend wanderten ihre Augen von Silas zu Deborah.
"Nein.", sagte Deborah, während sie entschlossen den Kopf schüttelte und die Arme demonstrativ verschränkte.
"Biiitte!", flehte Selena.
"Nein, Selena, tu mir das nicht an."
"Aber vielleicht hat Selena ja recht. Du bist - abgesehen von mir - die beste Lügnerin, die dieser Stamm zu bieten hat.", überlegte ich laut.
"Dann bleib du doch bei ihr."
"Das geht nicht.", protestierte Silas, "jemand muss uns den Weg zeigen."
"Aber du weißt doch, wo die Grenze ist.", versuchte es Deborah weiter.
"Ja, schon, aber keiner von uns weiß wie man dort hinkommt."
Einige Momente später ließ Deborah ergeben ihre Hände sinken. "Fein. Aber nächstes mal komme ich mit!"

Deborah und Selena gingen in den Keller, um 'Chips zu holen'. Kurz nachdem sie in der Dunkelheit verschwunden waren, hörten wir zwei extrem hohe Schreie. Erschrocken sprangen alle von der Couch auf und rannten in den Keller, dicht gefolgt von Beck.
Schnell liefen wir zur Vordertür und rannten hinaus.
"Was ist den los?", hörte ich Rick fragen, bevor wir das Haus verließen.
"Eine Spinne, da!"

Ich lächelte, als ich den Wind in meinen Haaren spürte. Ich schaute nach rechts. Die Jungs lächelten ebenfalls. Ich drehte mich nochmals kurz um, wo Oliver grinsend die Tür schloss und mit Leichtigkeit zu uns auf schloss.
Ohne weiter über unser Vergehen nachzudenken, ließ ich meinen Wolf frei und rannte mit den anderen in den Wald zur Grenze.
Endlich.

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Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel. dass nächste werde ich früher posten :)

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