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Kapitel 14

Wütend starrte ich ins Nichts und stellte mich hinter meinen Stuhl, setzte mich aber nicht hin. Ich verschränkte die Arme an der Brust und überlegte, ob ich die Wahrheit sagen sollte. Was hatte ich schon zu verlieren? Jeder hier kannte mich und wusste wahrscheinlich schon, dass ich nicht nur ein kleines Schwätzchen mit Riley hatte. War ja nicht so, als ob ich überaus sozial war. Eher das Gegenteil, mein sozialer Ruf war nicht der Beste, auch wenn Jane was anderes behauptete.
Aber nachdem ich gerade erfahren hatte, dass wir alle ständig unter den Augen der anderen standen, würden sie sicher verlangen, dass jemand mitkam. Hätten sie uns ihr Geheimnis noch nicht anvertraut, wäre mir sicher auch jemand gefolgt, aber ich hätte es wenigsten nicht mitbekommen. Es wäre zwar auch peinlich gewesen, aber nicht so schlimm wie wenn sich jemand im Cafe versteckte. Anders hätten sie sich außerhalb des Gebäudes ein Versteck suchen müssen, sonst hätte ich sie auf jeden Fall bemerkt.
Auch wenn das kein richtiges Date war, wollte ich trotzdem nicht, dass uns jemand dabei beobachtete. Selbst, wenn wir nur was trinken würden und reden. Aber es war immer noch mein Leben, und ich verdiente ebenfalls ein wenig Privatsphäre.
"Riley und ich haben geredet.", sagte ich also, und legte meine Hände auf die Stuhllehne.
"Du wirst dich nicht mit ihm treffen.", erwiederte Beck ruhig.
Plötzlich hörte ich ein Krachen. Ich schaute nach unten und bemerkte, dass ich gerade die Stuhllehne mit meinen Händen zerbrochen hatte. Aber ich war zu aufgebracht und verwirrt, um mich darum zu kümmern, warum und wie ich das geschafft hatte. Wo diese Kraft aufeinmal herkam.
"Woher weißt du davon?", presste ich zwischen zusammen gekniffenen Zähnen vor und wischte mir meine Hände an der Hose ab. Das Blut, dass dabei darauf kleben blieb, ignorierte ich.
Beck starrte erschrocken auf den kaputten Stuhl vor mir, sogar Oliver hatte sich aus seiner Starre gelöst und blinzelte verwundert. Jeder starrte mich an, außer Selena. Sie zog schuldbewusst den Kopf ein und vermied jeden Blickkontakt.
"Selena." Meine Stimme war ruhig, aber warnend. Vorsichtig hob sie den Kopf. Ich schaute in ihr schuldbewusstes Gesicht, in dem bereits Tränen glitzerten.
"E-Es tut mir leid, ich wusste ja nicht, dass dir dein Date so wichtig ist. Ich dachte, du magst ihn nicht, und...", sie holte zitternd Luft bevor sie weitersprach, "Oliver hat es uns erzählt, und ich dann Beck. Es tut mir leid."
Oliver, natürlich. Er konnte mich mit seinem Supergehör hören. Dafür konnte ich ihn in diesem Moment erwürgen.
Ich ballte die Fäuste und konzentrierte mich wieder auf Beck. "Ich werde mich morgen mit Riley treffen, ob du willst oder nicht."
Beck stand auf. Seine Miene war ruhig, aber an der Art, wie er seine Muskeln anspannte, konnte man deutlich erkennen, wie wütend er in diesem Moment war. Er kam mit langsamen Schritten auf mich zu und stellte sich mit verschränkten Armen vor mich. Für meinen Geschmack war er viel zu nahe, aber ich bewegte mich keinen Millimeter. Sein T-Shirt spannte sich über seine Brust. Es hatte einen Fleck auf der Schulter, aber aus weiter Entfernung sah man es nicht. Sein After-Shave umhüllte mich. Ich zog die Nase kraus.
"Ich sage dir das jetzt ein letztes Mal: Solange du in meinem Rudel lebst, tust du was ich dir sage. Verstanden?", seine Stimme war nur ein Flüstern. Gänsehaut rann mir über den Rücken und ich fröstelte, aber ich ließ mir nichts anmerken. Als ob ich Angst vor ihm hätte.

"Einen Scheiß werde ich. Ich kann tun was ich will.", sagte ich genauso leise. Ich lächelte. Und diesmal verschwand ich wirklich.

Als ich die Tür hinter mir schloss, beeilte ich mich, schnellstmöglich nach draußen zu kommen, da ich Becks wütenden Schrei hören konnte. Auch Rick und Ian riefen mir nach, und sie klangen ebenfalls nicht gerade glücklich.
Ich rannte in den Wald, bis ich nicht mehr konnte. Schwer atmend kam ich bei einem See an. Er war zugefroren; einige Schneeflocken bahnten sich einen Weg aus den Wolken und landeten sanft auf dem Eis. Eine dünne Schneeschicht lag bereits seit einigen Tagen auf dem Boden und tauchte die Umgebung in Weihnachtsstimmung. Der Schnee knirschte unter meinen Füßen, als ich näher auf den See zuging. Probehalber warf ich einen Stein auf das Eis. Es bekam sofort Risse, deshalb blieb ich lieber am Rand stehen.
Kleine Wölkchen bildeten sich vor meiner Nase, als ich atmete. Ich rieb mir meine Arme. Mir war kalt, ich hatte nur ein T-Shirt an und ich wünschte, ich hätte eine Jacke mitgenommen. Trotzdem wollte ich noch etwas hierbleiben. Ich lehnte mich an eine Baumstamm, schloss die Augen und ließ meinen Gedanken freien Lauf.

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