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Kapitel 12

Der Wolf schubste mich ein paar Meter nach hinten, Nathan und Silas haben sind noch rechtzeitig aus dem Weg gesprungen. Ich blieb ein paar Sekunden benommen auf dem Boden liegen. Ich schaute mich um und merkte, dass die anderen ihren Schock überwunden haben und sich in den Kampf stürzten.

Ich stand auf; mein Angreifer rannte wütend auf mich zu, doch ich sprang nach vorn und drehte mich im Sprung wieder zurück. Bevor er realisieren konnte, was gerade geschah, stürmte ich auf ihn zu und biss ihn in seinen Rücken. Der Werwolf heulte auf und kam knurrend wieder zum Stehen. Er kämpfte noch mit seinem Gleichgewicht, als er plötzlich zusammenbrach und mit geschlossenen Augen am Boden liegen blieb. 

Ich drehte mich suchend nach den anderen um. Ein Schauer rann mir über den Rücken.

Wo ist Nathan?

Ich bin im Wald! Seine Stimme in meinem Kopf war leise, nicht so kräftig wie ich es gewohnt war. Ich hätte sie fast überhört, als wäre sie ein Flüstern in einem Wirbelsturm.

Was?! Wieso? Deborah klang genauso besorgt wie ich mich fühlte. Nathan antwortete nicht. Knurrend drehte ich mich zum Wald, als ich von hinten angegriffen wurde. Zähne bohrten sich in meine Schulter und ich heulte vor Schmerz auf. 

Ich versuchte aufzustehen, als sich der Werwolf vor mich stellte und das selbige verhinderte. Gerade, als er wieder zubeißen wollte, wurde er von der Seite niedergerempelt.

Keine Ursache, sagte Oliver.

Ohne auf ihn zu achten rannte ich auf den Werwolf zu und riss ihm die Kehle raus, bevor er etwas anderes tun konnte.

Der Wolf verwandelte sich zurück in einen Menschen. Es war ein Mann, circa fünfundzwanzig Jahre alt mit braunen Haaren. 

Seine Augen waren geöffnet und starrten mich mit Entsetzen an. Obwohl ich wusste, dass er mir nichts mehr anhaben konnte, fröstelte es mich und ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden.

Ich habe gerade jemanden getötet, schoss es mir durch den Kopf. Ich wusste, dass es früher oder später passiert wäre. Doch nicht so plötzlich. Einige Sekunden lang konnte ich mich nicht bewegen; ich starrte nur mit purem Entsetzten auf die Leiche vor mir. Hatte er Familie? Eine Frau? Vielleicht sogar Kinder? Er war heute mit dem Gewissen aufgestanden, am Abend wieder mit seinem Rudel vereint zu sein. Zitternd stolperte ich einige Schritte zurück, als mich das Getümmel um mich herum aus meiner Starre riss.

Ich sollte nach Nathan suchen, redete mir mein Gewissen ein. Doch ich konnte mich nicht bewegen, stattdessen stand ich mitten in der Schusslinie und starrte noch immer auf den toten Mann vor mir.

Wieso hab ich das getan? Es gab noch hundert andere Möglichkeiten, ihn kampfunfähig zu machen.

Als ich realisierte, was ich da tat, schüttelte ich den Kopf und rannte hinein in den Wald. Er wollte uns töten, ich hatte keine andere Wahl.

Ein Auto, das quietschend auf der Straße stehen blieb, brachte mich dazu mich umzudrehen und stehen zu bleiben.

Ian und Rick sprangen wütend aus dem Wagen. Die gegnerischen Werwölfe bemerkten sofort, dass sie in der Unterzahl waren und keine Chance hatten. Sie verschwanden in die gegnerische Richtung und waren innerhalb weniger Sekunden aus meinem Sichtfeld verschwunden. 

Ich kümmerte mich nicht weiter darum und rannte weiter in den Wald.

Ascarda, komm zurück!

Wo willst du hin?

Komm wieder her!

Ich ignorierte Oliver, Deborah und Selena und rief stattdessen nach Nathan. Aber er antwortete wieder nicht. Wenn ihm etwas geschehen war, würde ich mir das nie verzeihen. Vielleicht hätten wir doch besser in der Schule bleiben sollen, aber es machte letztendlich doch keinen Unterschied. Wenn Avas Stamm Oliver, Nathan, Silas, Alec oder sonst wen wollten, würden sie ihn auch bekommen, soviel wusste ich.

Ein Rascheln neben mir riss mich aus meinen Gedanken. Ich blieb stehen und versteckte mich hinter einen Busch. Einige Sekunden geschah nichts, doch plötzlich ertönte Nathans Stimme in meinem Kopf.

Ascarda?

Wo bist du?, ich ließ meinem Blick dort hängen, wo ich das Rascheln gehört hatte, während ich sorgfältig darauf achtete, keinen Mucks zu machen. Als er nicht antwortete, ging ich mein paar Schritte weiter zu einem großen Baum, der ein Loch in der Mitte hatte. Ich verwandelte mich zurück, schnappte mir das blaue Kleid, dass ich vor einiger Zeit hier versteckt hatte und ging weiter und duckte mich hinter einem Busch.
Plötzlich sah ich Nathan nur ein paar Meter von mir entfernt. Er trug eine zerissene Jeans und ein altes Hemd. Wir hatten hier im ganzen Wald Kleidung versteckt, falls wir uns mal unerwartet hier zurückverwandeln mussten.

Erleichtert sprang ich aus meinem Versteck und trat als Mensch vor Nathan, der ebenfalls hinter einem Baum hervorgekrochen kam. Nathans  hatte einige Kratzer und blaue Flecken, aber sonst schien es ihm gut zu gehen.

"Gehts dir gut?", fragte ich, um nochmal sicher zu gehen.

"Ja, ich bin in Ordnung, was man von dir ja nicht gerade behaupten kann." Mit einem Blick deutete er auf meine Schulter. Wie aufs Stichwort wurde eine Schmerzwelle durch meinen Körper gesendet und ich zuckte kurz zusammen.

Nathan ging einen Schritt auf mich zu und machte Anstalten, mir zu helfen. Doch im letzten Moment hinderte ich ihm daran, indem ich meinen gesunden Arm um ihn warf und ihn an mich zog. Überrascht blieb er einige Sekunden still stehen, dann drückte er mich ebenfalls an mich und legte sein Kinn auf meinen Kopf.

"Komm, gehen wir zurück."

Als wir im Auto saßen, bekam wir erstmal einen Vortrag, warum wir nicht in der Schule gewartet hatten, wo es am sicher gewesen wäre. Möglicherweise. 

Ich fand es gut, dass ich mal nicht die einzige war, die eine Standpauke bekam, obwohl ich letztendlich wieder die Schuld bekam, warum wir sie überhaupt verlassen haben. Wenn man den letzten Teil ignorierte, hätte ich mich glatt freuen können.

Als wir zu Hause ankamen, verlangte Sierra, zuerst unsere Wunden zu versorgen, bevor wir zu einem Verhör gezwungen wurden.

Meine Schulter sah dank unseren Heilungsprozess schon besser aus, war aber noch trotzdem noch nicht verheilt.

Ich war die letzte, die ins Esszimmer kam. Oliver hatte einen Verband am Unterarm, Selena ein Pflaster an der Schläfe und unter Silas Shirt konnte man ebenfalls ein Pflaster sehen.

Nachdem ich jeden gemustert hatte, lies ich mich seufzend auf einen Stuhl fallen.

"Ascarda-"

"Tu uns allen einen Gefallen  und lass dein Du-machst-alles-falsch Vorwort aus und komm gleich zum Punkt." Ich lehnte mich an den Tisch und schaute ihn gelassen an.

Beck schaute, zu meiner Verwunderung, genauso gelassen zurück und fragte: "Was ist passiert?"

Und dann erzählte ich ihnen alles, angefangen von meiner Begegnung mit Ava im Schulflur.

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