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Kapitel 11

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg auf die Toillete. So gut es die nassen Papierhandtücher eben erlaubten, ließ ich den Kaffeefleck auf meiner Bluse verschwinden. Nach zwei Minuten prankte er immer noch unübersehlich auf meiner Brust und zog Rinnsale bis zu meinem Bauch. Mit einem leisen Fluch ließ ich das Tuch in den Mistkübel wandern. Kurz ließ ich noch das Wasser über meine klebrigen Finger rinnen, bevor ich mir meine Tasche nahm und den Raum verließ. Ich hätte meine Bluse vielleicht noch ein wenig sauberer hinbekommen können, aber ich musste sofort mit den anderen nach Hause und allen die Lage erklären.
Oliver, Nathan, Alec und Deborah saßen bereits auf ihren Plätzen, als ich in der Klasse ankam. Selena und Silas standen am Fenster und schienen sich über etwas zu unterhalten. Mit einem kurzen Blick gab ich ihnen zu verstehen, dass sie zu mir kommen sollten. Stirnrunzelnd folgten die beiden meinen stummen Befehl.
"Was ist los?", fragte Silas und stopfte die Hände in seine Hosentaschen.
"Kommt mit. Sofort. Wir fahren nach Hause." Es wurden verwirrte Blicke getauscht, doch keiner wiedersprach mir und jeder packte sofort seine Sachen. Anscheinend gefiel ihn der Gedanke, heute Schule zu schwänzen.
Wortlos drehte ich mich um und verschwand, während sie noch die letzen Schulsachen in ihren Rucksack stopften. Auf halben Wege zum Auto holten sie auf.
"Bleib doch mal stehen!" Oliver packte mich an der Schulter und drehte mich zu ihm. Doch als er mein Gesicht sah, ließ er mich los. Wut, Sorge und Hass - das alles spiegelte sich in meinen Gesicht wieder. Wut, dass der Luara Stamm so dreist wurde und uns wieder angreifen wollte. Das Ava mich vor den anderen Schülern bloß gestellt und mir gedroht hatte. Das Riley ein Geheimnis hatte.
Sorge, dass Oliver, Nathan, Alec oder Silas etwas passieren konnte. Auch die anderen waren in Gefahr, doch diese vier waren vorerst das Ziel von Deborahs Stamm.
Hass. Hass auf alles und jeden. Hass, dass ich nicht Stammesführerin sein konnte, weil die anderen Arschgesichter es nicht zuließen. Weil dadurch andere zu Schaden kommen könnten und ich die Schuld tragen würde. Weil Beck mich in keiner Sekunde seines Lebens vertraute und mich einzusperren versuchte, als wäre ich ein geheimes Staatsprojekt, dass jede Sekunde in die Luft fliegen könnte und alles zerstören konnte. Weil niemand etwas dagegen unternahm.
Doch am meisten hasste ich James, weil er meine Eltern getötet hatte. Er hatte sie leiden lassen, hat Spielchen mit ihnen gespielt, die sie nie gewinnen konnten. James ist schuld, dass sie gestorben sind. Und dafür würde ich bald einen Tribut fordern.
Ich bemerkte die besorgten Gesichter anderen und zwang mich zur Ruhe. Ich bemerkte, dass ich meine Hände zu Fäusten geballt hatte und löste sie. Ich schloss die Augen und wartete einen Moment, bis ich mich wieder im Griff hatte.
Immer noch mit geschlossenen Augen murmelte ich: "Alec, gib mir die Autoschlüssel." Ich öffnete die Augen und sah, wie Alec in seiner Hosentasche herumwühlte. Während Alec weitersuchte, trat Nathan einen Schritt näher zu mir und stellte sich somit neben Oliver.
"Zuerst verräts du uns, was das hier soll. Du holst uns aus der Klasse und-"
Wütend unterbrach ich ihn: "Wir haben keine Zeit, Nathan! Wir müssen so schnell wie möglich nach Hause, dann kann ich euch alles erklären."
Nathan wurde wütend, doch bevor er etwas sagen konnte, ging Alec, wenn auch nicht mit Absicht dazwischen.
"Äh, ", er quetschte sich zwischen Oliver und Nathan vorbei, sodass ich ihn ansehen konnte, "wir haben ein Problem. Das hab ich vergessen. Beck hat heute, als du mit Riley geredet hast, angerufen, weil er kurzfristig das Auto brauchte. Irgendetwas mit seiner Arbeit oder so." 
Ich seufzte. Als ich mich umdrehte, bemerkte ich auch, dass unser Van nicht mehr am Parkplatz stand.
"Wieso hat er nicht einfach das andere Auto genommen?", murmelte ich leise eher zu mir als zu den anderen.
Alec hat es anscheinend doch gehört, den er antwortete: "Rick und mein Vater sind damit zur Arbeit gefahren. Beck hatte heute eigentlich frei, aber er musste kurzfristig für jemanden einspringen. Hätten sie das früher gewusst, hätten sie ihn mitgenommen."
Rick und Ian arbeiteten in irgendeiner Kanzlei, glaubte ich. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, was Beck eigentlich machte.
Ich seufzte und überlegte.
"Was ist mit Alisas Auto? Keiner außer ihr darf es doch anrühren, vielleicht kann sie uns abholen.", schlug Selena vor und lächelte.
"So viel ich weiß, wollte sie heute Vormittag einkaufen fahren, aber vielleicht hat sie heute mal ausnahmsweise ihr Handy mitgenommen." Sofort zog ich mein Handy aus meiner Tasche und wählte ihre Nummer. Es piepte und piepte. Nichts, nur die Mailbox.
"Was ist mit Sierra?", fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte. Selena verriert mir, dass sie ebenfalls arbeiten war und wahrscheinlich nicht abheben würde. Trotzdem wählte ich ihre Nummer, machte mich aber schon auf den Weg zu unserem Hause. Uns würde keiner abholen, deshalb mussten wir zu Fuß gehen. Zu Hause war es eben am sichersten, und ich konnte es nicht riskieren, in der Schule angegriffen zu werden. Ich denke zwar nicht, dass das passieren würde, doch ich wollte das Schicksal nicht herausfordern.
Wie ich es mir gedacht hatte, hob Sierra nicht ab. Sierra arbeitete in einer Kinderkrippe, weshalb sie nur in den Pausen telefonieren konnte. Seufzend schrieb ich Alisa eine SMS, das sie mich sofort anrufen sollte, wenn sie das liest. Diese Nachricht schickte ich auch den anderen, während ich in den Waldweg einbog, der zu unserem Haus führte.
"Was hast du vor, Ascarda? Wo gehen wir hin?" Deborah stellte sich neben mich. Ihr Gesichtsausdruck sagte mir, dass sie genau wusste, wo wir hingingen. Wahrscheinlich hoffte sie, dass sie mit ihrer Vermutung falsch lag. Ich grinste hämisch. 
"Nein. Ich laufe sicher nicht nach Hause. Weißt du wie weit das ist?" Deborah verschränkte die Arme vor der Brust und blieb demonstrativ stehen.
"Du wirst keine andere Wahl haben. Also komm jetzt.", erklärte ich finster und ging einfach weiter.
"Verdammt, Ascarda!", rief Deborah wütend, also drehte ich mich um. "Wieso sollte ich? Du verrätst uns ja nicht mal, warum wir hier zu Fuß nach Hause laufen, obwohl noch nicht mal die erste Stunde begonnen hat! Also nein, ich werde nicht weitergehen, solange du uns nicht erklärt hast, was hier los ist."
"Deborah", knirschte ich, "komm jetzt einfach. Ich werde es euch erklären, wenn wir sicher sein können, dass uns keiner belauscht."
Wir waren noch nicht weit von der Schule entfernt, von hier aus konnte ich sie noch immer sehen. Einige Schüler spazierten vor Beginn der Stunde noch hier herum, weshalb ich ihnen auch jetzt noch nichts sagen wollte.
Doch weder Deborah noch die anderen bewegten sich einen Millimeter. Sie alle stellten sich in einer Reihe auf und starrten stur zu mir, sogar Selena.
"Vergiss es. Sag es uns jetzt, oder wir gehen wieder."
Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht, als ich plötzlich etwas neben mir hörte. Sofort drehte ich meinen Kopf nach rechts. Ich ließ meine Augen über jeden Baum wandern, konnte aber nichts entdecken. 
Immernoch den Blick auf den Wald gerichtete, antwortete ich: "Ich-"
Plötzlich sah ich zwei gelbe Augen, die Oliver fixierten.
"Oliver, renn.", flüstere ich, sodass er es normalerweise nicht hören konnte. Doch dank seiner Krafte verstehte er mich klar und deutlich. Ich wollte nicht, dass der Wolf bemerkte, dass ich ihn bereits entdeckt hatte.
"Was?", murmelte er verwirrt und sah ebenfalls in den Wald.
In diesem Moment sprang der Wolf aus dem Wald und stellte sich knurrend vor Oliver. Er wich erschrocken zurück und stolperte, als er eilig ein paar Schritte nach hinten machte.
Ich ließ meine Tasche fallen und rannte auf sie zu, als noch drei andere Wölfe aus dem Wald sprangen und sich jeweils einer vor Alec, Nathan und Silas zu stellen versuchten. Ich schrie sie an, dass sie verschwinden sollten, doch in ihrem Schreck hörten sie mich gar nicht.
Ich spürte, wie sich mein Werwolf wie eine Schutzhülle um mich legte, als ich nach vor sprang und mich zwischen Nathan, Silas und einem Werwolf stellte.
Wir knurrten uns gegenseitig an, als er sich plötzlich auf mich stürtzte.

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