Rachegelüste
Er verbeugte sich „Ja wohl, Herrin." mit diesen Worten verschwand er. Ich verwandelte mich zurück in meine menschliche Gestalt. Ich bin mir sicher das nun erstmal keine unerwarteten Ereignisse vorkommen. Claude ist erstmal aus dem Weg und Sebastian muss sich hauptsächlich um Ciel kümmern. Außerdem müsste er sich etwas echt gutes überlegt haben, wenn er wieder hier erscheint....
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Es sind mittlerweile fünf Tage vergangen, seitdem ich Claude verboten hatte mir unter die Augen zu treten. Und ich muss gestehen, dass mir mein Liebeskranker Teufel fehlt. Die letzten Tage waren ziemlich ruhig. Kein Sebastian, der einfach rein platzte, kein Ciel der irgendwas plante.
Ich widmete mich meinen neu gewonnenen Kräften. Mittlerweile konnte ich meine Augenfarbe kontrollieren, auch das umwandeln in meine Teuflische Gestalt fiel mir leichter. Außerdem konnte ich die verschiedenen Auren im Anwesen wahrnehmen und zuordnen. Ich wusste genau, wann mein teuflisch guter Butler in der Nähe war.
Ich lief durch die Villa mir war sooo langweilig. Nun kann ich Alois voll und ganz verstehen. Er war zwar noch ein Mensch der seinen Schlaf brauchte, dennoch ist es hier ziemlich öde. „Timber, Thompson, Canterbury seit ihr da?" Rief ich durch die Villa. Keine Sekunde später standen sie vor mir.
„Sie haben uns gerufen, Herrin?" , „Ja sie haben nach uns gerufen.." , „Was sollen wir für Euch tun?" sprachen die drei nacheinander. Ich grinste „Seit so gut und breitet die Kutsche vor. Ich möchte einen Ausflug machen." Sie nickten und verschwanden so schnell wie sie kamen.
Seitdem ich Hannah beseitig habe stehen mir die drei treu zur Seite. Sie sagten sowas wäre üblich, wenn ein Teufel einen anderen Teufel tötet. Sie schworen mir ihre Treue und ihren absoluten Gehorsam.
Ich war ehrlich gesagt sehr glücklich darüber, mir sind die drei wirklich ans Herz gewachsen und ich wüsste nicht, was ich ohne sie tun sollte. Grade jetzt wo ich Claude verboten habe mir unter die Augen zu treten.
Ich lief hoch in mein Zimmer um mich umzuziehen. Es war ein weiß schwarzes Kleid, nur das mehr schwarz wie weiß an diesem Kleid war. Es war schulterfrei und hatte einen tiefen Ausschnitt. Unten am
Kleid war es gerafft.
Ich wollte wieder durch die Tür gehen um in die Eingangshalle zu gelangen, wo wahrscheinlich schon meine drei Teufelchen auf mich warten, doch etwas versperrte mir den Weg.
In dem Türrahmen war ein herzförmiges Spinnennetz. In mir stieg die Wut hoch! Auch nach fünf Tagen hat er nicht dazu gelernt. Er will immer noch meine Aufmerksamkeit! Aber eins muss ich ihm lassen.... Er ist sehr schlau und mutig.
Er weiß, dass ich ihn dafür noch mehr bestrafen könnte, doch er hat eine Lücke in dem Befehl gefunden. Er soll mir nicht unter die Augen treten, dies tut er nicht. Er spinnt ein netzt vor die Tür um mir zu zeigen, dass er an mich denkt. „Niedlich" meinte ich etwas lauter, sodass er es hörte. Ich wusste, dass er in der Nähe war, denn ich spürte seine Aura.
Ich entfernte das netzt mit meiner Hand und ging durch die Tür.
Wie zu erwarten standen Timber, Thompson und Canterbury schon in der Eingangshalle und sagten mir, dass alles vorbereitet sei. Ich streichelte Canterbury über den Kopf und ging an ihnen vorbei und sie folgten mir.
Als ich an der Kutsche stand stieg ich selbstständig in diese und die drei machten es sich auf den Kutschbock bequem. „Ich möchte in die Stadt. Bringt mich dorthin." rief ich den dreien zu. Sie nickten und die Kutsche setzte sich in Gang. Mein Blick haftete am Fenster. Dort saß eine kleine Spinne, die ihr Netz Spann. Ich packte die Spinne an einem Bein und hielt sie vor meiner Nase. Meine Aura wurde dunkler, als ich erkannte was dies für eine Spinne war. „Du sollest mir doch nicht unter die Augen treten ! Wenn du mir noch einmal folgst werde ich dich zerquetschen." knurrte ich.
Ich öffnete die Kutschtür und schmiss sie in hohen Bogen raus. Timber kletterte auf das kutschdach und beugte sich zum Fenster runter. „Ist alles in Ordnung Herrin ?" ich seufzte „Jaja ich musste nur eine Klette loswerden."
Ich lehnte mich zurück und genoss die Fahrt. Als wir in London ankamen bat ich die drei bei der Kutsche zu bleiben. Ich wollte für mich sein. Ich lief durch die Straßen und nahm auf einmal etwas wahr. Dieser widerliche Gestank .... ich blieb ruckartig stehen. In mir machte sich ein ungutes Gefühl breit, denn ich kannte diesen Gestank. Ich beschloss die Fährte aufzunehmen.
Als ich mich umsah setzte ich ein süffisantes Lächeln auf. Ich stand vor einer Gaststätte und als ich sah, wer dort heraus getorkelt kam verschärfte sich mein Blick. Es war dieser widerliche Joe, der Stammgast von Mr Turner. Er hatte mich immer schlecht behandelt. In mir kochte es. Er kam auf mich zu und setzte einen lüsternen Blick auf.
„Na wenn das mal nicht das Monster ist. Heute ohne deinen Beschützer unterwegs?" ich blieb wie angewurzelt sehen und sah ihm in die Augen. Dieser Blick von ihm machte mich noch rasender, wie seine Worte. Er kam näher auf mich zu „Du hast immer noch diesen stolzen Blick. Ich glaube den sollte ich dir mal austreiben." raunte er mir zu. Joe wollte mich grade berühren, doch ich hielt sein Handgelenk fest. „Wage es dich mich noch einmal zu berühren und du wirst mich kennenlernen." zischte ich.
„Mutig ist sie auch geworden." lachte er auf einmal los. Er packte mich im Nacken und zog mich an ihn ran. In mir brannte eine Sicherung durch. Meine Augen ließ ich rot aufleuchten. Ich griff nach seinem Arm und drückte zu. Er schrie auf „Du kleines Miststück hast mir den Arm gebrochen!!!" ich setzte ein Diabolisches Lächeln auf. „Ich werde dir zeigen, was ich für ein Monster bin." ich ging auf ihn zu und zog ihn an den Haaren in eine Seitenstraße. Dort ließ ich meiner Wut freien Lauf. Er schrie mehrfach das ich ihn verschonen sollte, doch ich konnte es nicht. Joe dachte immer er könne mit mir machen was er will, aber nun ist Schluss damit. Er sollte nie wieder eine Frau auch nur ansehen.
Er saß wie ein Fötus in der Ecke und winselte. Ich packte ihn am Kragen und zog ihn hoch. „B-bi-bitte A-A-Arya verschone... verschone mein Leben. Ich... ich tun alles was du wil-lst" stotterte er. „Oh mein lieber Joe... ich werde dich doch nicht umbringen ..." meinte ich belustigt. „Du wirst das tun, was ich dir sage ansonsten werde ich dich finden und wenn ich das getan habe werde ich dir schlimmeres antun als den Tot...." knurrte ich ihn an.
„D-Danke du ... du wirst es nicht bereuen." ich ließ ihn los und er beugte sich runter und küsste meinen Schuh. Ich trat ihm ins Gesicht.
Er stand schmerzerfüllt auf und wollte aus der Gasse gehen „Wo willst du hin? Wir sind noch gar nicht fertig." ich legte den Kopf schief und Joe blieb abrupt stehen. Ich ging auf ihn zu, drückte ihn gegen die Wand und starch ihm mit meinen langen schwarzen Nägeln die Augen aus. Er schrie wie ein verrückter. „Damit du nie wieder eine Frau auch nur schief angucken kannst." er sackte zu Boden und hielt sie seine gesunde Hand vor die Augen.
Zwei Männer mussten ihn wohl schreien gehört haben Sie eilten in die Gasse. „Was ist ..." der eine Mann erstarrte bei Joes Anblick. „Was hast du Hexe ihm angetan?" brüllte der andere. Ich ging auf beide zu „Ohhh jetzt habt ihr mir den schönen Moment verdorben." Es war so, als wäre ich in einem Rausch. Es bereitete mir Vergnügen die Männer voller Angst zu sehen.
Ich verwandelte mich in meine teuflische Gestalt, genau jetzt verlor ich die Kontrolle über meinen Körper. Der Teufel in mir übernahm die Führung meines Körpers und meines Geistes.
Als ich wieder klare Sicht hatte saß ich auf dem Dach eines Hauses. Ich sah zu mir runter mein Körper war voll mit Blut bedeckt.
Ich sah hinunter und konnte durch meine Teuflischen Sinne sehen was ich angerichtet habe. Die zwei Männer waren nicht mehr zu erkennen. Es schien als hätte ich sie in kleine Fetzen gerissen. Joe ist weg, der Feigling wird die Flucht ergriffen haben.
Ich ließ die beine über das Dach baumeln und sah der Sonne zu, wie sie bereit war unter zu gehen. „Was für ein wunderschöner Anblick..." ich riss die Augen auf und drehte mich abrupt um. Mein Herz sprang mir bald aus der Brust. Vor mir stand ein junger Mann mit blondem Haar und gelb/goldenen Augen. Er sah zu mir runter.
Er kam auf mich zu, sein Blick lag weiter auf mir. „Wer bist du ? Was willst du von mir ?" knurrte ich. Wieso habe ich ihn nicht kommen hören? Ich hätte wenigstens seine Aura wahrnehmen müssen ... „Ich habe nach dir gesucht und nun habe ich dich gefunden." Er setzte ein charmantes Lächeln auf. „Darf ich ?" er wollte sich neben mir setzten. „Keine Panik, ich werde dir alles erklären." Er hatte eine sehr tiefe Stimme. Ich verdrehte die Augen und ließ ihn sich setzen.
„Verschwende nicht meine Zeit !" murrte ich und sah weiterhin dem Sonnenuntergang an. Er fing an zu lachen und kratze sich am Hinterkopf. „Erst einmal muss ich sagen, dass die Gerüchte über deine Schönheit wahr sind...." ich schenkte ihm einen giftigen Blick. Er räusperte sich. „Nun gut. Du willst sicher wissen wer ich bin. Mein Name ist ........"
Ich riss die Augen auf ... dieser Name , dass kann doch nicht ....
Ohje Arya hat den Teufel raus gelassen. Was meint ihr dazu? Und wer ist dieser geheimnisvolle junge man der Arya gesucht hat???
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Würde mich über Kommentare und ⭐️ sehe freuen. 🖤
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