Mein ganz normaler Alltag <überarbeitet>
„Los mach schon, die Gäste warten."
Diesen Satz kenn ich schon in und auswendig von meinem Chef, Mr. Turner. Jeden Tag wiederholt er ihn mehrmals.
Mein Name ist Arya Smith. Ich lebe seit meinem 12 Lebensjahr bei Mr. Turner.
Warum? Meine Mutter verstarb bei meiner Geburt. Mein Vater kümmerte sich seitdem ganz allein um mich. Da er aber nicht die finanziellen Mittel hatte mich weiterhin groß zu ziehen, gab er mich an seinen besten Freund, Mr James Turner, ab. Ein Jahr später wurde er ermordet und ich musste seitdem her starke Qualen erleiden. Mr. Turner suchte jede Gelegenheit Hand an mich zu legen. Wie oft hat er von mir verlangt abends in sein Zimmer zu kommen und meinen Körper einfach zu nehmen. Wie oft hat er mich geschlagen, weil ich seines Erachtens nach nicht das getan habe was er von mir verlangte, oder ich ihm einfach Widerworte gab. In seinen Augen war ich abnormal mit meinen silber/weißen Haaren und meinen ausdruckslosen grau-blauen Augen.
Ich habe mein lachen seitdem verloren. Wie gern habe ich früher gesungen und geige gespielt.
Nun lebe ich schon knapp 8 Jahre bei Mr. Turner und das natürlich nicht umsonst.
Ich arbeite bei ihm in seinem Gasthaus hinter der Theke und muss widerliche, meist betrunkene Männer Bedienen. Ab und an ist auch mal ein netter Reisender dabei, aber Mr. Turner verbot es mir mit Ihnen zu unterhalten. Sie seien ja schließlich nur dahergelaufenes Gesindel und es wäre ja viel wichtiger, mich um seine Stammkundschaft kümmern. Diese ließen wenigstens regelmäßig ihr Geld bei ihm und zahlten gern etwas extra, um seine ‚abstruse Bedienung' zu sehen.
„Los meine hübsche, beweg deinen Arsch her und bring mir und meinen Leuten neues Bier!"
Rief einer der Stammkunden. „Jaja ist ja schon gut bin auf dem Weg" murrte ich. Ich zapfte den Männern ihr Bier und begab mich zum Tisch.
„Na wurde aber auch Zeit, Püppchen" ich stellte die Krüge ab und wollte mich grade wieder zur Theke begeben, als einer der Männer mich am Handgelenk fest hielt.
„Leiste uns doch ein wenig Gesellschaft" lallte er. Ich glaube sein Name war Joe.
„Tut mir leid, dafür habe ich keine Zeit ich muss schließlich noch andere Gäste bewirten" sagte ich monoton, Joe zog mich zu ihm auf den Schoß „na komm schon. Kein anderer Mann würde dich nehmen... sowie du aussiehst. Sei dankbar dafür das wenigstens ich dich anfasse" Ich wehrte mich dagegen und trat ihm mit meinem Absatz voller Wucht auf den Fuß. Er schrie auf und lies ab von mir. Mr Turner beobachte mein Handeln und schaute mich mit einem Giftigen Blick an.
Als ich wieder an der Theke ankam machte er nur, wie immer eine kurze Handbewegung. Das hieß für mich ab nach hinten in sein „Zimmer". Nun wusste ich, dass ich wieder etwas falsch gemacht habe.
Ich ging durch die Tür und er folgte mir. Mr Turner war ein widerlicher Kerl... Er war ein schmieriger, ungepflegter Mensch. Seine schweissgetränktem Haare, einzelne Haarsträhnen die ihm an der Stirn klebten. Dieses T-Shirt ,das er wirklich täglich trug.... Selbst wenn ich darüber nachdachte überkam mich ein kalter Schauer.
Er schloss die Tür hinter sich und sofort fühlte ich einen schrecklichen Schmerz auf meiner Wange. Er hatte ausgeholt und mir eine Backpfeife verpasst. „Wieso tust du nicht einfach das was dir aufgetragen wird ? Du musst schließlich deine Schuld bei mir ab arbeiten. We oft soll ich es dir noch sagen Mädchen ? Ich habe dich aufgenommen. Du darfst hier schlafen und Speisen. Diese Männer zahlen schließlich dafür !" schrie er mich an.
Ich sagte nichts und hielt mir die Wange. Mein Blick gegenüber ... gleichgültig.
„Sag endlich was dazu oder zeig wenigstens Emotionen !!" schrie er weiter.
Ich habe nie auch nur einen mucks von mir gegeben, wenn er die Hand gegen mich erhoben hat. Es ist mir selbst ein Rätsel, aber seitdem mein Vater mich abgegeben hat ist in mir etwas zerbrochen. Ich fühlte keine Freude mehr in mir. Nur noch Hass, Trauer und Schmerz.
„Arya, ich erwarte von dir das du das tust was die Gäste von dir erwarten und außerdem möchte ich, dass du heute Abend nach Feierabend zu mir kommst !" sagte er monoton.
„Ja, Mr. Turner,aber ..." antwortete ich schroff. „Keine Widerrede !" Brüllte er mich an und gab mir erneut eine Backpfeife. Er drehte sich um und schloss die Tür hinter sich. Ich blieb noch für einen Moment und verdrückte mir eine Träne. „Ich bin allein und werde es immer bleiben" flüsterte ich.
Ich wischte mir die Tränen weg und ging wieder meiner Arbeit nach.
„Arya wir haben einen neuen Gast. Frag' ihn was er will. Halt dich aber nicht solange bei ihm auf. Du weißt das Joe da ist. Kümmere dich um ihn" kam es von Mr Turner der bereits am Tresen stand und Gläser polierte.
„Jawohl Mr Turner" antwortete ich ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
Ich lief zu dem Gast und hielt kurz inne. So jemanden wie ihn hatte ich noch nie gesehen.
Pech schwarzes Haar, dieses markante Gesicht, vornehme Kleidung.... So jemanden haben wir sehr selten in unserem Gasthaus. Ich ging mit langsamen Schritten und erhobenen Hauptes auf ihn zu.
„Guten Abend der Herr, darf ich Ihnen schon etwas bringen?" Fragte ich ihn. Seine Augen waren nicht zu erkennen, da er auf die Karte blicke.
„Ich nehme einen Earl Grey falls Sie dies führen und ich suche für heute Nacht eine Unterkunft" sagte der Fremde. Nun schaute er mir direkt in die Augen und ich konnte nicht anderes ,als ihn anzustarren. Seine Augen waren rostbraun. So was schönes habe ich noch nie gesehen.
„Junge Dame?" er lächelte mich an und unterbrach meine starre somit.
„Tut mir leid mein Herr. Ich wollte sie nicht anstarren. Ich werde Ihnen Ihr Getränk sofort bringen. Wir haben noch Zimmer frei, aber ich denke nicht, dass es Ihren Ansprüchen entspricht." sagte ich wahrheitsgemäß. Der Fremde lächelte „Missversteht mich nicht, junge Dame. Mein Aufenthalt ist nur von sehr kurzer Dauer ...Ich bin nur hier um etwas abzuholen." Seine Augen ... hätte ich mir das eingebildet oder glühen sie für einen kurzen Moment rot ? Ich ertappte mich wieder dabei, dass ich ihn anstarrte. Peinlich berührt drehte mich um und lief schnurstracks Richtung Theke.
„Der Herr möchte ein Zimmer für die Nacht und einen Earl Grey haben , Mr. Turner." sagte ich zu meinem Chef.
„Dann gib ihm Zimmer Nummer 10 das wird wohl ausreichend sein für einen wie den" er schmiss mir den Schlüssel auf den Boden, als ich ihn aufheben wollte, trat er mich von hinten und ich stürzte nach vorn. „Wenn Du ihn auf sein Zimmer gebracht hast kannst du für heute Schluss machen und auf meinem Zimmer auf mich warten und Lunger nicht weiter auf dem Boden herum!!!" sagte er und lächelte mich Widerlich an, dabei stellte er mir den Tee auf den Tresen.
Die Männer die an der Theke saßen lachten lautstark. „Schau mal dieser Tollpatsch landet jedesmal auf allen vieren" lachte ein Mann. Hoffentlich verschluckt er sich an seinem Bier
Ich erhob mich und ging mit dem Tee und dem Schlüssel zurück zu dem Fremden.
„Hier mein Herr, wenn Sie soweit sind werde ich Sie auf ihr Zimmer bringen" sagte ich ihm ohne ihn dabei anzusehen.
„Macht er das öfters?" fragte der Fremde.
„Hm?" „Ob ihr Chef öfters so mit Ihnen umspringt ?"
Ich schaute ihn nur an. Ich wollte ihm aus irgendeinem Grund die Wahrheit sagen, aber ich konnte es nicht. Wahrscheinlich aus Angst ,wieder Schläge von ihm zu bekommen.
Ich sah ihn einfach nur stumm an. Er merkte, dass ich es ihm nicht sagen wollte.
„Nun denn. Bringen Sie mich bitte auf mein Zimmer. Ich würde mich gern zur Ruhe begeben"
„Wenn sie mir bitte folgen würden." er erhob sich von seinem Platz und folgte mir wie ein Schatten.
An der Tür angekommen schloss ich diese auf und hielt ihm die Tür auf. Er begutachte das Zimmer, dann sah er mich an.
„Gefällt es Ihnen hier ?" ungläubig sah ich ihn an. Er beugte sich auf Augenhöhe zu mir. „kommen Sie heute Abend , nachdem Sie bei Ihrem Chef waren zu mir. Wir wollen ja nicht, dass er ihr hübsches Gesicht weiterhin verschandelt." Er strich mir, mit seiner behandschuhten Hand, über die Wange die wahrscheinlich durch die 2 Ohrfeigen rot war.
Geschockt sah ich ihn an. „Woher..." ein Lächeln zierte sein Gesicht. „Ich werde alle Ihre Fragen beantworten...." er strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und sah mich liebevoll mit seinen Rostbraunen Irden an. „Es ist sooo lange her..." träumte er etwa vor sich hin. „Ich.. Ich muss jetzt gehen!" stotterte ich und lief davon.
Total außer Puste hielt ich mir mein Herz. Was war das? Wer ist dieser Mann? Und woher weiß er das mit Mr Turner? Ich seufzte und begab mich in Mr Turners Zimmer. Und nun hieß es warten bis er Feierabend hat.
4 Stunden später ca. 4:50 Uhr
Ich saß auf seinem Bett und wartete, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Mr Turner kam torkelnd ins Zimmer.
„Da bin ich Monster. Wieso hast du dein Kleid noch an?" Meinte er enttäuschend und lallte dabei.
„Mr. Turner ich wusste nicht, wann..." unterbrach er mich indem er mir seine Hand vor dem Mund hielt.
„Psssst. Jetzt zieh dich aus und lass dich begutachten..." ich wusste was nun kommt.
Ich erhob mich vom Bett, öffnete mein Kleid und streifte es mir langsam ab. Er stand vor mir und flüsterte mir ins Ohr.
„Du weißt genau was ich will" mir lief es kalt den Rücken runter. Es war einfach nur widerlich.
Er packte mich am Hals drückte zu und schmiss mich aufs Bett.
Ich möchte gar nicht weiter ins Detail gehen. .... er legte wie jeden Abend Hand an mich und vergewaltigte mich aufs übelste, schlug mich mehrfach dabei und drückte mir die Kehle zu, sodass ich kaum Luft bekam.
Ich gab keinen mucks von mir. Ich ertrug es einfach und war froh, wenn es vorbei war.
Als er endlich eingeschlafen war kroch ich schmerzerfüllt aus dem Bett zog mich an und ging in mein Zimmer. Ich musste mich erstmal von diesem Schmutz reinigen, aber dieser Schmutz ging und ging einfach nicht von mir runter.
„Wie oft will er mir das noch antun ? Wieviele Jahre soll ich das noch ertragen? Ich kann und will das nicht mehr...." sagte ich leise zu mir und schaute in den Spiegel.
Mir liefen die Tränen hinunter.
Ich weinte nur, wenn ich allein war. Ich wollte nicht, dass jemand sieht wie zerbrechlich ich doch eigentlich war.
Als ich mich fertig bemitleidet habe schaue ich auf die Uhr. 6:44 Uhr.
Zu dem Fremden würde ich heute nicht mehr gehen, obwohl mich die Neugier trieb. Er wird sicherlich schon schlafen.
Ich wollte mich grade zu Bett begeben, als es an meiner Tür klopfte.
Als ich die Tür öffnete traute ich meinen Augen nicht .....
So das wars erstmal. Hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen. Sorry für die Rechtschreib Fehler, aber ich schreib mit dem Handy.
Würde mich über Feedbacks freuen :-)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro