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14.Rettung

»Hey Kätzchen, wieso sagst du nichts mehr?«, flüsterte Gunji in mein Ohr.

Ich zitterte wie verrückt und schluchzte ununterbrochen. Mein Gesicht hatte ich mit meinen Händen versteckt. Als die Hälfte der Badewanne mit dem Wasser gefüllt war, drehte Gunji den Wasserhahn wieder zu und drückte mich von sich, um in mein Gesicht schauen zu können, welches ich aber immer noch mit meinen Händen verborgen hatte.

»Hey Kätzchen, lass mich dich sehen«, murmelte er, als er mich an beiden Handgelenke gepackt hatte und versuchte sie wegzuziehen, was ich aber nicht zulassen wollte.

»Ich hasse dich!«, schrie ich, als er es letztendlich doch geschafft hatte und mir tief in die verheulten Augen starrte.

»Ich hasse dich! Ich wünschte du wärst tot! Kein Wunder, dass deine Mutter dich gehasst hat! Ich könnte so einen Menschen wie dich auch nie lieben!«

Auf einmal ließ der blonde Scharfrichter meine Arme los. Seine Hände fielen schwach ins Wasser. Für einen Moment widerspiegelten sich in seinen blauen Augen Hilflosigkeit, bevor er seinen Kopf sinken ließ und ich seine blonden schulterlangen Haare sein Gesicht verdeckten.

So schnell wie ich nur konnte, versuchte ich aus der Badewanne zu steigen, wurde jedoch plötzlich an meinem Schienbein gepackt und wieder zurückgezogen, weswegen ich mein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte. Ein Teil vom Wasser spritzte aus der Badewanne, als ich auf meinem Rücken fiel und der blonde Scharfrichter sich über mich bückte.

»Verdammt! Lass mich los! Ich hasse dich! Ich hasse dich so sehr!«, kreischte ich und versuchte Gunji wegzudrücken. Ich hob meine Hand um ihn zu hauen, doch plötzlich holte er aus und schlug mich stattdessen. Aufgrund der starken Wucht, flog mein Kopf gegen die Wand der Badewanne. Meine Sicht verschwamm für ein paar Sekunden. Das nutzte der blonde Scharfrichter völlig aus, indem er meine Beine anhob und sich zwischen ihnen platzierte.

Ich hielt vor Schreck meinen Atem an.

Nein! Nein! Nein! Bitte nicht! Nicht noch einmal! Bitte! Nein! Nein! Ich will nicht! Nein!

»Wieso will Kätzchen mich immer dazu bringen, dass ich sie hasse?«, fragte er nach, als seine finsteren Augen sich in meine zu bohren schienen. »Wieso schaust du mich so an? Wieso musst du Mama immer nachmachen?«

Seine rechte Hand wanderte zu meinen Augen. Er strich mir mit seinem Daumen vorsichtig über mein Augenlid.

»Mama hat mich genau so angeschaut, als das Feuer ausgebrochen ist. Ich kannte ihren hasserfüllten Blick, aber zum ersten Mal sah ich ihre Augen mit Furcht gefüllt«, erzählte er mir, während seine Finger meine Lippen berührten. Auf einmal fing er an psychotisch zu kichern. Dann setzte er wieder zum Sprechen an. »Es hat so viel Spaß gemacht sie im Feuer zu beobachten, während sie verbrannt ist! Ihre grässlichen Schreie, die meistens nur dann ertönt sind, wenn sie mich verletzt hat, sind nun von lieblich qualvollen und hilflosen Geräuschen ersetzt worden! Ich hätt' für immer zusehen können, wie sie die Flammen langsam zerfressen und ihr Körper zur Asche wird!«, führte er mir weiter aus und strich eine kurze braune Haarsträhne aus meinem Gesicht, bevor er seine warmen Lippen gegen meine drückte.

Als er sich wieder entfernt hatte, packte er mich an meine Oberschenkel und zog mich somit näher zu seinem Körper. Ich verspürte sein steifes Glied an meinem Intimbereich. In mir brach eine völlige Panik aus und ich versuchte mich krampfhaft von ihm wegzudrücken, jedoch war sein Griff um meine Oberschenkel zu stark.

»Also verrat' mir Kätzchen, wieso erinnerst du mich so sehr an sie?«, flüsterte er, bevor er plötzlich in mich drang und mein ganzer Körper zusammenzuckte.

»Nein!«, kreischte ich auf. Seine rauen Stöße wurden jedes Mal schneller und härter.

Meine Tränen flossen wie ein Wasserfall meine Wangen hinunter und ich fing an unkontrollierbar zu schluchzen, während ich meine Finger in die tätowierten Arme von Gunji bohrte. Dieser stöhnte in mein Ohr, als er sein Kopf auf meine Schulter bettete.

»Oft ist sie betrunken nach hause gekommen. Ich hab' mich immer in meinem Schrank versteckt, aber sie hat mich immer gefunden«, raunte er in mein Ohr. Seine Stöße wurden immer schmerzhafter und brutaler. Ich spürte mein Intimbereich nicht mehr.

»Ich hasste sie.«

Auf einmal hob er seinen Kopf und verpasste mir einen erneuten Schlag ins Gesicht, bevor er mich an meinen kurzen braunen Haaren packte und mir tief in die Augen starrte. »Sie hat nie auf mich gehört. Sie hat immer weiter gemacht. Manchmal hat sie die Schranktür verriegelt und mich tagelang dort sitzen gelassen.« Wieder verpasste er mir einen Schlag. Ich schrie auch diesmal auf und versuchte mich zu wehren, aber Gunji hörte nicht auf.

»Ich habe sie gehasst Kätzchen! Also wieso hasse ich dich nicht?«, seine Stimme klang gebrochen.

Auf einmal hörten seine Stöße auf und ich bemerkte wie ein Wassertropfen im Wasser landete. Vorsichtig schaute ich auf und erstarrte, als ich in Gunji's Gesicht blickte. Er weinte. Der blonde Scharfrichter blieb völlig stumm, während seine Tränen weiterhin seine Wangen hinunter kullerten und letztendlich im Wasser kurz aufprallten. Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass auch so ein Mensch wie er fähig dazu war Tränen zu vergießen.

»Wieso kann mich Kätzchen nicht lieben? Wieso konnte Mama mich nie lieben?«, flüsterte er, bevor er sein Gesicht hängen ließ.

»Sag mir Kätzchen, wieso tust du mir auch so weh?«

Mein Herz und mein Kopf schienen in diesen Moment völlig verwirrt zu sein. Ich hasste Gunji, da waren keine Zweifel. Aber genau in diesen Moment fühlte ich ein bedrückendes Stechen in meinem Brustkorb. Ich hatte Mitleid mit ihm. Er tat mir tatsächlich irgendwie leid. Der blonde Scharfrichter war nichts anderes als ein großes traumatisiertes Kind.

Auf einmal nahm Gunji seinen Glied aus mir heraus und stellte sich auf. Dann starrte er mich immer noch wortlos von oben herab an. Immer noch strömten Tränen aus seinen blauen Augen, aber es schien so, als hätte er sie gar nicht bemerkt. Nach einiger Zeit schlenderte er aus dem Badezimmer und ließ mich alleine zurück. Ich saß stets wie erstarrt in der mit warmen Wasser gefüllten Badewanne und wusste nicht so recht, was ich nun machen sollte.

Alles wurde mir einfach viel zu viel. Ich wollte verschwinden und nichts mehr spüren.

Bei jeder meinen Tränen, die einzeln in das Badewasser fielen, fühlte ich etwas tief in mir immer mehr auseinander brechen.

Ich fühlte mich hilflos. Ich fühlte mich schwach. Ich fühlte mich beschmutzt. Ich fühlte mich ausgenutzt. Ich fühlte mich wertlos. Ich fühlte mich unbedeutend. Ich wollte nicht mehr leben. Wollte ich also sterben?

Vorsichtig wusch ich mit meinem Handrücken meine Tränen weg und richtete mich langsam auf.

Ich musste von hier verschwinden!

Ohne groß auf meine Schmerzen zu achten, stieg ich aus der Badewanne und tapste zu der Tür, die mich aus dem Raum führte. Ich achtete nicht mal darauf, dass mein ganzer Körper nass war und ich den ganzen Weg den ich entlanglief, kleine Wasserspuren hinterließ.

Es war mir egal.

Auch das interessierte mich nicht, dass ich völlig nackt war.

Ich musste einfach weg!

Somit öffnete ich die weiße Tür und befand mich nun auf dem Flur. Jedoch setzte mein Herz fast einen Schlag aus, als ich von meiner rechten Seite aus eine große dunkel gekleidete Gestalt entdeckt hatte.

Shiki.

Ich drehte mich automatisch in die andere Richtung und begann den langen Flur entlang zu humpeln, während ich an der Wand meinen Halt suchte. Ich hörte mein Blut in meinen Ohren rauschen und auch mein Puls erhöhte sich.

»Das ist also der Dank dafür, dass ich dich zu deinem Besitzer zurückgebracht habe, Hund?«

Ich versuchte die Stimme von dem schwarzhaarigen Mann auszublenden.

»Du ignorierst mich also einfach?«

Ich hörte wie seine Schritte immer näher ertönten und er mich langsam einholte.

»Du traust dich echt was zu einfach so nackt herumzulaufen«, behauptete er, bevor er mich an meinem Handgelenk packte und gegen die Wand schleuderte und mein Rücken dagegen knallte. Ich zischte kurz auf und starrte verhasst in die rubinroten Augen von Shiki. »Mir wolltest du das damals nicht so schnell offenbaren, dass du ein Mädchen bist«, setzte er fort und verzog seine Lippen zu ein abartiges Grinsen. Mit aller Kraft versuchte ich ihn von mir zu schubsen, doch er ließ sich keinen Stück bewegen. Ganz im Gegenteil, er drückte seinen Körper näher an meinen.

»Sehr viele Männer würden diese Situation ohne weitere Gedanken zu verschwenden, ausnutzen«, informierte er mich, bevor er sich nach einiger Zeit der Stille von mir drückte und ich wieder frei war. Als ich erneut meinen Rücken zu ihm gedreht hatte und schon ein Stück gegangen war, ertönte wieder mal seine Stimme hinter mir.

»Ich kann dich hier rausschaffen, wenn du's willst.«

Ich blieb ruckartig stehen und drehte mich zu ihm. Ohne es selbst richtig zu bemerken, hatte ich ihn voller Hoffnung angestarrt. Als er meinen Gesichtsausdruck musterte, wurde sein arrogantes Lächeln immer breiter.

»Dann ist das also ein Deal", meinte er.«

Ich musste einfach von hier verschwinden und egal auf welcher Art und Weise.

Jedoch hatte ich eine Sache komplett ignoriert. Von all den ganzen Personen in Toshima hätte ich am besten wissen sollen, dass man Shiki keineswegs trauen durfte. Das tat ich aber auch nicht. Nur dieses angsterfülltes und bedrückendes Gefühl in mir war viel zu stark, dass ich ohne weiter nachzudenken dem schwarzhaarigen Mann gefolgt war. Ich wollte einfach nicht von Gunji gebrochen werden. Aber daran zu denken, dass auch der Rotäugige dazu fähig gewesen war, hatte ich in diesen Moment nicht getan.

Und doch bereitete es mir viel mehr Furcht von dem blonden Scharfrichter gebrochen zu werden als von Shiki. Wieso überhaupt? Ging das alles nicht auf das gleiche hinaus? Entweder spielte ich die Rolle einer Katze oder von einem Hund. Also was war der Unterschied? Was war so anders an Gunji?

Weil ich das traumatisiertes Kind in ihm verstehen konnte.

Obwohl unsere Vergangenheit doch ganz verschieden war, wollten wir alle beide seit wir klein waren nur eines.

Liebe.

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