Kapitel 3
Bereit sein ist viel, warten können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles.
~Arthur Schnitzler
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Ich blicke auf in blaue Augen, die in meine braunen starren. Sein braunes kurz geschnittenes Haar, ist im Kontrast zu meinen glatten langer Mähne, verwuschelt. Sein rechter Mundwinkel zeigt nach oben, welches ihn anziehender erscheinen lässt.
»Na, Schönheit. So sieht man sich, nach einer interessante Show wieder«, stellt er fest und fügt hinzu. »Ich glaube du hast diesen Werwolf mit deinem Aussehen, den Kopf verdreht, nach gerade mal einem Blick.«
»N-Nein, ich war das bestimmt nicht«, antworte ich verlegen.
»Ich denke schon, aber er wird eh nicht weit bei dir kommen.« Lächelt er und streicht eine verirrte Strähne aus meinem Gesicht.
»Warum?«, frage ich neugierig.
»Schöne Frauen, sind soweit ich weiß, immer relativ schnell vergeben.« Als ich Kopf schüttelnd verneine, fährt er fort. »Und was noch nicht ist, kann schnell werden. Ich heiße übrigens Theo, Theo Wild.«
»Katara White.«
»Hättest du Lust mir Gesellschaft im Kino zu leisten? Ich habe gehört, es sollen jede Menge neue Filme kommen«, gibt er etwas unsicher von sich.
»Gerne«, erwidere ich schmunzelnd.
Mit einem erfreutes Augenfunkeln seinerseits, verabreden wir uns nach dem letzten Kurs, vor dem Cinema Kino.
Nach einem Kurs in meinem Schwerpunkt BWL, und 10 Minütiger Autofahrt, nähere ich mich schließlich Theo, der vor dem Kino auf mich wartet.
Er begrüßt mich mit einer Umarmung und ergattert für mich das Ticket.
Wir lassen uns nieder in der mittleren Reihe und genießen den Horror/Romantik Film Save me.
Während einer gruseligen Stelle, Kralle ich mich an Theo, suche seine Nähe und vergrabe mein Gesicht in seinem Shirt.
Als die Hauptperson von einem fremdem Mann gerettet wird, lächle ich glücklich, um kurz darauf in Tränen auszubrechen.
Theo wischt meine Tränen weg, lächelt mich aufmunternd an, flüstert mir ins Ohr. »Dir passiert so etwas nicht. Nicht solange ich bei dir bin, und bleibe.«
Ich lege meine Arme um ihn mit erloschener Angst, mir könne dasselbe Geschehen.
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Wir beide stehen uns gegenüber vor dem Cinema Kino. Eisige Kälte, welch meine Haar umspielt, und meine Lippen erzittern lässt.
Und dann eine noch nie da gewesene Glut, die mich umgibt und mich erwärmen lässt.
Mein erster Kuss.
Seine Lippen die meine teilen, seine Hände die mich berühren, sein Körper der sich nach dem meinem sehnt.
Die Frost kommt zurück, als er sich von mir löst. Ich lächelte ihn schüchtern an. Er streicht sich verlegen durch die Haare.
»Jetzt bist du vergeben«, lächelt er. »und zwar an mich.«
Hand in Hand schlendern wir zu meinem Auto, bei dem wir uns mit einem Kuss verabschieden.
Meine Augen funkeln glücklich, während ich Heim fahre.
-✴️-
Mein erster Kurs dieses Tages, befand sich im ersten Stockwerk und zwar Informatik. Nur diesmal war es anders.
Anstatt Lärm, kann ich absolute Stille wahrnehmen.
Als ich den Raum betrete, erblicke ich in der ersten Reihe, vier muskulöse Typen mit leuchtenden kalten Augen.
Ich erstarre, ich muss an ihnen vorbei, wenn ich mich zu den anderen Studenten setzten möchte.
Mit einem Ruck, setze ich mich in Bewegung, Kralle meine zitternden Hände an meiner Tasche fest.
Ich darf keine Angst zeigen, weswegen mein Blick Entschlossenheit weicht als Angst, mein Kinn erhoben ist.
Als ich an ihnen durch marschiere, spannen sie sich merklich an.
Ich setze mich ganz nach hinten, neben einem Mädchen namens Taylor, glaube ich.
In diesem Moment betritt die Professorin das Zimmer. »Willkommen im Informatik Kurs. Diesmal werden wir den Körperaufbau eines Werwolfes inspizieren.« Dabei zeigt sie mit einem Stab, auf die jeweiligen Organe auf dem Plakat. »Das Herz eines Werwolf schlägt 2 mal stärker und schneller wie unseres. Um es außer Kraft zu setzen, braucht es drei Kugeln, Ausnahme bei jüngeren Werwölfen.«
Ein Schuss fiel, er sank zu Boden.
»Die Werwölfen haben eine größere Lunge als wir und können daher mehr Luft zu sich nehmen. Ihre Muskeln und Knochen sind ebenso stärker ausgeprägt. Sie rea-«, fährt sie fort, um gleich darauf unterbrochen zu werden.
»War ja klar, die schwachen Menschlein, sind ohne ihre Waffen nicht zu gebrauchen. Ich hab richtig Angst eure Knochen zu brechen, wenn ich euch anfasse!«, kommt es von vorne provozierend ausgerufen.
»Pass auf Hündchen, du lebt hier immer noch in unserem Planeten!« Schwingt sich der junge Mann neben mir aus dem Stuhl.
»Ach und was willst du tun?« Lacht der fast 2 Meter große Muskelprotz vorne auf und erhebt sich.
Taylor wispert mir ins Ohr. »Ich bin sicher, im Bett ist er genauso Selbstbewusst«, dann fährt sie fort: »Ich glaube das würde mir gefallen. Ich sollte ihn mal ansprechen.«
Ganz unpassend Taylor.
»Ruhe jetzt!«, erhebt die Professorin ihre Stimme. »Mr. Drake Ice, später auf ein Wörtchen mit ihnen.«
»Sie reagieren schneller auf Reflexe dank ihren Augen. Sie leuchten aufgrund der DNA in denen auch ihre Verwandlung eingeprägt ist.« Erklärt sie weiter, bevor sie die Stunde beendet.
Die Werwölfe stürmen angesäuert raus, ich folge nach einem angemessenen Abstand.
»Katara!« Verwirrt drehe ich mich um, als Atlanta in eile auf mich zukommt.
»Hast du Lust, jetzt mit mir dein Mittagessen einzunehmen?«, fragt sie.
»Gerne.« Wir machen uns auf dem Weg zur Cafeteria.
»Ich suche schnell ein Tisch für uns, die sind immer so schnell besetzt.« Und schon war sie weg.
In der Mitte der Cafeteria, befinden sich Tabletts in einem weit verlaufenden Tisch eingebaut. Ich laufe langsam darauf zu um mir anzuschauen, was ich alles bestellen könnte.
»Schmeckt es hier gut?«, spricht mich eine wunderschöne tiefe, männliche Stimme von hinten an. Erschrocken winde ich mich, zu ihm um.
Eine perfekt definierter muskulöser Oberkörper in Schwarz umgeben, blicke ich entgegen. Bevor mein Blick nach oben schweift. Aus Stein gemeißelt, Stolze markante Gesichtszüge, schmal zu Ende definiert, schaue ich erstaunt entgegen.
So wunderschön.
Mein Augen wandern zu seinen. Braune leuchtende Augen.
So intensiv.
»Oh... Ich weiß es bisher nicht. Ich esse hier zum ersten Mal.« Zittere ich vor Erkennen.
»Auch dein erstes Mal in dem College?«, stellt er mir entgegen.
»Ja, ich bin seit gestern hier«, lächle ich unsicher.
Wissend nickte er.
»Hey! Das sind unsere Mädchen. Such dir in deiner Rasse welche!«, wütet jemand hinter ihm, und zustimmende Laute folgen...
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Vielen Dank für fast 30 Votes und Kommentare im letzten Kapitel!☺️
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