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V I E R U N D Z W A N Z I G


3 Monate später

»Ich kann nicht glauben, dass es endlich so weit ist. Schatz, wir kaufen ein Haus!«, quietsche ich überglücklich und hüpfe, so gut es mit dem Babybauch noch geht, an seiner Hand auf und ab.

Zu Beginn der Schwangerschaft hat Will seine Wohnung gekündigt und ist vorübergehend bei mir eingezogen. Sämtliche Möbel hat er verkauft und nur die wichtigsten Dinge eingelagert. Seitdem leben wir zusammen und es könnte nicht schöner sein.

Wir haben schon bald angefangen nach einem Haus zu suchen, doch eines zu finden, das perfekt zu uns passte, war unfassbar schwierig. Es hat Ewigkeiten gedauert bis wir uns schlussendlich für eines entschieden haben und heute, fast zwei Wochen nach der Besichtigung, ist es endlich so weit.

Wir unterzeichnen den Vertrag. Der Grundstein für unsere Familie und eine gemeinsame Zukunft.

Es ist surreal, wie sich mein Leben in den letzten Monaten umgekrempelt hat. Ich bekomme ein Kind - zusammen mit der Liebe meines Lebens. Nichts kann uns mehr trennen. Dessen bin ich mir mittlerweile sicher. William ist unfassbar aufgeregt und freut sich sehr auf unser Baby. Das Geschlecht wissen wir nicht. Wir möchten uns überraschen lassen und haben deshalb schon ein paar Namen herausgesucht, die wir beide schön finden. Eine finale Entscheidung wollen wir aber erst treffen, wenn wir unser Baby in den Armen halten.

Will grinst nur leicht, sagt allerdings nichts dazu.

Mir ist aufgefallen, dass er sich seit ein paar Tagen deutlich distanziert und sich ruhig verhält. Ich habe bereits mehrmals nachgehakt, ob alles in Ordnung sein, doch jedes Mal weicht er mir aus. Ich verstehe nicht, was mit ihm los ist. Bis vor ein paar Tagen war alles in Ordnung.

»Freust du dich gar nicht mehr?«

»Doch. Natürlich freue ich mich, Schatz«, erwidert er und hält mich an seiner Hand zurück. Er zieht mich an sich und ehe ich mich versehe, liegen seine Lippen sanft auf meinen. Ich seufze leise und schlinge meine Arme um ihn, ehe ich den Kuss erwidere und meine Zunge in seinen Mund gleiten lasse. Will seufzt leise und verstärkt seinen Griff um meine Taille, ehe er sich atemlos von mir löst.

Wären wir nicht in der Öffentlichkeit würde ich spätestens jetzt über ihn herfallen. Seitdem ich schwanger bin, schwebt meine Libido auf Wolke Sieben. Ein Kuss reicht und ich bin erregt. Will war erst ziemlich überrascht, dass es mir so geht, aber ich glaube nicht, dass es ihn wahnsinnig viel stört. Immerhin ist er derjenige, der diese Gefühle in mir auslöst, und auch er hat etwas davon.

»Deine Hormone drehen schon wieder durch, Baby«, erwidert er und löst sich von mir.

»Mhm - ich bin dafür, dass wir nachher einfach da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben ewig nicht miteinander geschlafen«, sage ich leise und küsse ihn erneut. Will erwidert den Kuss natürlich, aber löst sich dieses Mal deutlich schneller von mir.

»Entschuldige, Süße. Ich war die letzten Tage nicht sonderlich in Stimmung«, sagt er und ich nicke leicht.

»Das habe ich bemerkt. Du verhältst dich merkwürdig, Will. Wenn dich etwas stört, dann sagst du es mir doch, oder?«

»Natürlich. Ich liebe dich, Avery!«

»Ich liebe dich auch«, erwidere ich leise. William lächelt, ehe er mir einen Kuss auf die Stirn drückt und dann nach meiner Hand greift.

»Wir sollten endlich hineingehen, meint du nicht auch?«

Ich lächle schief, ehe ich mich in Bewegung setze. Zusammen laufen wir die Einfahrt zu unserem neuen Haus hinauf. Es ist ein wunderschönes Haus und groß genug für eine eigene Familie. Der Garten ist ebenfalls sehr großzügig und es ist nicht das erste Mal, dass mich eine Vision von unseren Kindern überkommt, wie sie hier aufwachsen.

Wir klingeln an der Haustür und die Marklerin, die wir engagiert haben, lächelt uns freundlich entgegen.

»Hallo, ihr Zwei. Kommt doch rein«, begrüßt sie uns freundlich. »Avery - du siehst toll aus. Dein Bauch wird immer größer!«

Ich lache leicht, ehe ich sie mit einer freundlichen Umarmung begrüße. Wie es sich rausgestellt hat, ist unsere Maklerin damals mit mir und Quinn zur Schule gegangen. Seitdem pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis. Sunny macht großartige Arbeit. Alle ihre Besichtigungen waren super auf unsere Bedürfnisse abgestimmt, aber nur dieses Haus hat es geschafft, dass wir vollkommen von den Socken gehauen wurden.

»Du hast Recht. Aber noch habe ich nicht das Gefühl, dass ich platze. Mal sehen, wann ich mir vorkomme, wie ein Elefant im Porzellanladen«, gebe ich kichernd zu. Will lacht leicht und legt eine Hand an meinen Rücken als wir das Haus betreten.

»Ich habe alles in der Küche vorbereitet. Wollt ihr euch noch einmal umsehen oder seid ihr ganz sicher?«

»Wir sind zu 100 Prozent sicher, oder Schatz?«

Will nickt und lächelt mich an. Sunny lächelt daraufhin und nickt, ehe sie uns in die Küche führt. Ich lächle als ich den Raum betrete. Sie ist sehr groß und hell. Eine Kücheninsel in der Mitte ist mit einer zusätzlichen kleinen Theke ausgestattet, vor dem ein paar Barhocker stehen. Sie hat Kaffee vorbereitet und einige Tassen stehen bereit.

»Setzt euch doch. Möchtet ihr Kaffee oder Tee?«

»Ich nehme einen Tee. Danke«, sage ich und versuche auf dem Barhocker aufzusteigen. Will beobachtet meinen kläglichen Versuch, ehe er kurzerhand seine Hände an meine Taille legt und mich auf dem Stuhl absetzt.

»Danke«, sage ich lachend, doch er zwinkert mir nur zu. Dann setzt er sich neben mich, während Sunny rechts von mir Platz nimmt. Sie schenkt mir eine Tasse Tee ein und auch Will reicht sie eine Tasse mit dampfendem Kaffee.

»Ich würde vorschlagen, dass wir alles noch einmal durchgehen. Sicher ist sicher«, sagt Sunny und ich nicke zustimmend.

***

»Okay - dann kommen wir zur Unterzeichnung, wenn keine Fragen mehr offen sind«, sagt Sunny und ich nicke lächelnd.

Ich atme tief ein und aus und kichere aufgeregt als sie den Vertrag zu uns herüberschiebt. Will drückt sie den Kugelschreiber in die Hand, der ihr nur dankend zunickt. Er blickt mich eine Sekunde lang an, doch ich kann seinen Blick nicht ganz deuten. Er wendet sich ab zum Papier und setzt den Stift an.

Doch er unterschreibt nicht.

Stattdessen sieht er starr nach unten aufs Blatt, bevor er den Stift fallen lässt. Verwirrt blicke ich ihn an und frage mich, was sein Verhalten zu bedeuten hat. Sein Blick ist noch immer starr und auf den Vertrag gerichtet, doch er rührt sich nicht mehr.

»Ich kann das nicht«, sagt er leise.

Mein Herz stolpert über seine Worte und ich brauche einen Moment, bis ich verstehe, was hier gerade vor sich geht. Meine Augen weiten sich als die Worte sich in meinen Gedanken festsetzen und ihre Bedeutung mir erst jetzt bewusst wird. »Bitte?«, entfährt es mir leise.

»Es... es tut mir leid, aber ich kann nicht. Ich kann den Vertrag nicht unterzeichnen. Ich...«

»Das ist ein Scherz, oder? Sag mir bitte, dass das ein schlechter Scherz ist!«, flehe ich ihn an. Tränen brennen in meinen Augen und versuchen sich den Weg in die Freiheit zu erkämpfen. Doch auch als William gefühlte Minuten später noch immer kein Wort gesagt hat, weiß ich, dass es kein Scherz ist. Das hier ist die bittere Realität. Ich schlucke und spüre innerlich, wie mein Herz bricht. Mit so einer Zurückweisung habe ich im Leben nicht gerechnet. Es tut weh zu wissen, dass er dieses Haus nicht kaufen möchte, wo ich doch endlich dachte, dass wir hier den Ort gefunden hätten, an dem wir beide glücklich werden. Zusammen mit unserem Baby.

»Soll ich euch einen Moment allein lassen?«, fragt Sunny leise, doch ich schüttele mit dem Kopf.

»Das musst du nicht. Wir sind hier fertig«, sage ich und spüre, wie die erste Träne sich den Weg aus meinen Augen erkämpft hat.

»Was? Nein, bitte, Schatz. Ich-«, versucht er mich umzustimmen, doch was soll das schon bringen? Wenn ich bleibe, wird mir nur noch mehr bewusst, dass ich niemals in diesem Haus leben werde. Entgegen aller Vorstellungen, die mich seit dem Besichtigungstermin begleitet haben, wird jemand anderes hier einziehen und hoffentlich glücklich werden.

»Du hast gesagt, du möchtest diesen Vertrag nicht unterzeichnen. Wenn ich auch nur eine Sekunde länger hierbleibe, erleide ich einen Nervenzusammenbruch, William. Ich kann nicht hierbleiben, wenn ich mir längst ausgemalt habe, wie wir beide hier wohnen und unsere Familie gründen«, fahre ich ihn an. Auch, wenn ich es eigentlich nicht möchte, ist meine Trauer und die Verletzlichkeit gerade das, was überhand von mir nimmt. Ich rutsche in der nächsten Sekunde von dem Hocker herunter und mache mich auf den Weg zur Tür. Wills Schritte hallen hinter an den Wänden ab, doch ich halte nicht an, um zu warten. Ich laufe weiter. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass er mich jederzeit einholen kann. Sobald ich den ersten Schritt nach draußen gesetzt habe, entfährt mir ein Schluchzen und ich lege die Arme um meinen Bauch.

»Schatz, warte. Du verstehst das falsch!«

»Was verstehe ich falsch, Will? Du hast gesagt, du kannst den Vertrag nicht unterzeichnen. Das heißt also nicht, dass du kein Haus mit mir kaufen möchtest, richtig? Ich bin schwanger und dachte, dass du dich ebenso über ein Eigenheim mit mir und unserem Kind freuen würdest. Ich dachte, wir könnten endlich das Leben leben, das wir beide uns wünschen. Nach allem, was passiert ist, habe ich gedacht, dass wir beide unserer gemeinsamem Zukunft einen Schritt näher kommen«, sage ich schluchzend. Die Tränen laufen nun ungehindert mein Gesicht hinab.

»Ich doch auch, Avery. Aber... Ich..«, beginnt er und doch verstummt er irgendwann wieder.

»Wieso? Was ist passiert, dass du von einem zum anderen Moment deine Meinung schlagartig geändert hast? Du verhältst dich seit Tagen schon merkwürdig. Wieso redest du nicht mit mir? Wieso erfahre ich von deinen Zweifeln erst in letzter Sekunde?«

»Ich hatte Angst mit dir darüber zu sprechen... Es würde alles verändern und ich...«

Wieder bricht er ab. Ich ziehe fragend eine Augenbraue in die Höhe und hoffe, dass er noch weitersprechen wird. Doch er sagt kein Wort mehr, weshalb ich die erstbeste Vermutung ausspreche, die mir in den Sinn kommt.

»Hast du eine andere?«, frage ich mit bebender Stimme. Alleine die Vorstellung, dass er mich mit einer Frau betrogen hat, erscheint mir lächerlich. Andererseits kann ich mir einfach nicht erklären, was mit ihm los ist.

»Was? Gott, nein. Ich liebe dich, Avery! Wie kannst du so etwas glauben?«, fragt er und tritt auf mich zu. Ich schluchze leicht als er seine Hände an meine Wangen legt und die Tränen fortwischt.

»Ich weiß nicht. Du hast dich merkwürdig verhalten und mich kaum ansehen können, Will. Du hast mich nicht geküsst und mit mir schlafen wolltest du auch nicht. Jetzt erfahre ich, dass du nicht einmal mehr mit mir das Haus kaufen möchtest. Vor zwei Wochen waren wir beide noch der festen Überzeugung, dass wir hier unser Leben miteinander verbringen wollen. Ich war der festen Überzeugung, dass ich hier - mit der Liebe meines Lebens - unsere Kinder großziehen werde«, schluchze ich.

Will zieht mich nun komplett in seine Arme, weshalb ich die Tränen nicht länger zurückhalten kann. Ich schlinge meine Arme um ihn und weine, weil mich diese Art der Zurückweisung zutiefst verletzt hat. Von der einen Sekunde lande ich von Wolke Sieben auf dem knallharten Asphalt.

»Ich liebe dich, okay? Du bist die Liebe meines Lebens und ich will keine andere Frau. Ich will mit dir gemeinsam ein Haus, Avery - aber vor ein paar Tagen hat sich die Lage ein wenig verändert. Ich wollte mit dir drüber reden, aber du warst so glücklich und... ich wollte es nicht kaputt machen, wirklich. Ich kann aber nicht länger so tun als sei alles in Ordnung. Ich kann dieses Haus nicht kaufen, weil...«

Seine Stimme bricht erneut ab.

»Weil?«, frage ich schniefend und sehe ihn an.

»Erinnerst du dich an Dr. Noelle King?«

»Du meinst, die Frau von Lucas Giant ist schuld daran, dass du kein Haus kaufen möchtest?«, frage ich verwirrt.

»Indirekt, ja.«

Verwirrt blicke ich ihn an und hoffe, dass er mir endlich erklärt, was mit ihm los ist.

»Sie hat mich vor ein paar Tagen angerufen. In Los Angeles wird gerade ein Kinderwunsch-Zentrum errichtet. Sie suchen einen Chefarzt und sie... sie wollen mich«, sagt er.

Mit großen Augen blicke ich ihn an. Das ist eine riesige Chance, das weiß selbst ich. Dennoch würde es eine große Veränderung in unserem Leben bedeuten. »Du willst wegziehen?«, frage ich ihn mit großen Augen. »Ich kann keine Fernbeziehung führen, William. Schon gar nicht mit einem Kind. Wie stellst du dir das vor?«, frage ich leise.

»Es gab eine Zeit, da hätte ich keine Sekunde gezögert und wäre in den nächsten Flieger gestiegen. Aber seitdem du und ich zusammen sind, seitdem ich weiß, dass ich dich liebe... Ich habe nicht vor, dich zu verlassen. Stattdessen möchte ich, dass du mit mir kommst«, sagt er leise und blickt mich ernst an.

»Was?«, entfährt es mir leise.

»Ich möchte ein neues Leben mit dir beginnen. In Los Angeles. Du, das Baby und ich. Ich... Ich habe bereits dort nach einem Haus gesehen und... bin fündig geworden. Es wäre perfekt!«

Ich schlucke leicht. »Du willst, dass wir umziehen? Unsere Familie und unsere Freunde zurücklassen und ein neues Leben beginnen?«

»L.A. ist nicht so weit entfernt. Wir können unsere Familie noch immer sehen. Natürlich kannst du nicht mehr jeden Tag mit Quinn sprechen, wie du es gewöhnt bist, aber... ich würde mir Wünschen, dass du mit mir kommst«, sagt er leise und streicht behutsam durch meine Haare.

»Es ist eine große Chance, oder?«, frage ich leise.

Statt meine Frage zu beantworten, umgeht er sie. »Wenn du dazu nicht bereit bist, werde ich das Angebot ablehnen. Du und das Baby sind wichtiger als ein Job. Letztlich seid ihr die Familie, die ich mir immer erträumt habe. Ich würde euch für nichts in der Welt hergeben. Ich weiß, dass es verdammt viel verlangt ist, dich um diesen Schritt zu bitten und es tut mir leid, dass ich nicht von vornherein etwas gesagt habe«, sagt er und ich schluchze leise auf, ehe ich mich wieder in seine Arme stürze.

»Ich muss darüber nachdenken«, sage ich leise und meine es auch so.

William ist der Mann, der mich glücklich macht. Und wie sagt man so schön? Ein Zuhause muss nicht immer ein Ort sein. Es kann durchaus eine Person sein, die man als sein Zuhause anerkennt. Und genau das ist William für mich. Mein Zuhause, gemeinsam mit unserem Baby.

———

Hahahahahaha und das ist das letzte Kapitel für heute 😈

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