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D R E I

Seufzend lasse ich mich auf meinem Sofa fallen. Mein Blick liegt auf meiner silbernen Armbanduhr und ich stelle fest, dass ich genau rechtzeitig fertig geworden bin. Der Tisch ist gedeckt mit Süßigkeiten und Dianas liebstem Wein.

Eigentlich wollten wir uns heute zu dritt treffen, doch Quinn hat abgesagt, weil sie Noah mit Leo, einer entdeckungsfreudigen Emma und der kleine Annabelle noch nicht allein lassen wollte. Also sind es heute nur Diana und ich, die uns einen schönen Abend machen. Im Anbetracht der Tatsache, dass Quinn wegen William auf der Lauer liegt, fühle ich mich damit heute auch deutlich wohler.

Noch immer muss ich an das vergangene Treffen mit William denken, das ja eher nach hinten losgegangen ist. Obwohl ich mir bewusst bin, dass ich allein an diesem Debakel schuld bin, tut es mir trotzdem im Herzen weh, zu wissen, wie sehr ich ihn verletzt habe. Will war immer einer meiner besten Freunde, auch wenn wir uns in den letzten Jahren nur selten getroffen haben. Für ihn hatte ich immer ein offenes Ohr und es gab einige Momente in meinem Leben, wo ich mich ihm anvertraut habe, statt Quinn oder Diana. Er ist mein bester Freund und doch liebe ich ihn auf eine ganz andere Weise.

Ich war mir schon seit dem Ende von meiner Beziehung mit Nick sicher, dass ich in ihn verliebt war. Jedoch wusste ich nicht, dass er ebenfalls einige Gefühle für mich hatte, die er bis vor einigen Monaten komplett versteckt gehalten hatte. Außerdem gab es da noch die Tatsache, dass Diana und Quinn meine besten Freundinnen waren und sicherlich nicht sonderlich davon begeistert sein würden, wenn ausgerechnet ich mit Will zusammenkommen würde.

Ich hätte niemals damit gerechnet, dass er plötzlich am Flughafen stehen würde. Niemals. Im Nachhinein bin ich mir bewusst, dass ich ihm diese Gefühle für ihn zum falschen Zeitpunkt offenbart habe, da er seit Langem mal wieder in einer Beziehung war. Sicherlich war es von mir auch nicht ganz fair, dass ich ihn in einer Situation, die für ihn sehr schwierig war, zusätzlich noch mit meinen Gefühlen belastet und damit in irgendeiner Weise seine Beziehung mit seiner perfekten Medizinstudentin ruiniert habe.  Für mich war klar, als ich die beiden damals bei Emmas Geburt erlebt hatte, dass zwischen ihnen etwas läuft und es hat mich gestört. Ich war eifersüchtig und konnte nicht verstehen, dass Will alle anderen Frauen wahrnimmt, nur mich nicht.

Seit 17 in einen Mann verliebt zu sein ohne die Gefühle richtig ausleben zu können wird auf Dauer frustrierend und mittlerweile wünsche ich mir nichts mehr als sie endlich loszuwerden. Erst recht jetzt, wo ich weiß, dass Will mir niemals verzeihen wird, was damals am Flughafen geschehen ist. Gott, ich wünsche mir, dass das alles niemals passiert wäre. Angefangen bei der Tatsache, dass er mich entjungfert hat bis hin zu dem Moment, wo ich ihm meine Lieben gestanden und ihn geküsst habe, obwohl er in einer Beziehung war.

Ich schüttele den Kopf und zwinge mich, meine Gedanken zu ordnen. Wenn Diana hier gleich auftaucht wäre es sicherlich besser, wenn ich nicht zu viel über ihren Bruder nachdenke.

Als hätte sie aufs Stichwort gewartet, klingelt es an der Tür. Ich erhebe mich von der Couch, um Diana die Tür zu öffnen und grinse schief, als sie in einem ihrer typischen Outfits vor mir steht. Einen schwarzen Mantel, ihre Boots mit einem Absatz, der für den Alltag meiner Meinung nach viel zu hoch ist und ihrem typischen roten Lippenstift, der inzwischen so etwas wie ihr Markenzeichen geworden ist. Ich liebe ihre Outfits sehr.

Noch mehr aber liebe ich diese kleine Blondine, die mich für eine Umarmung in ihre Arme zieht. Ich grinse schief, ehe ich diese erwidere.

»Hey, alles klar?«

Sie nickt grinsend, ehe sie ihre Jacke an meiner Garderobe aufhängt und sich dann in meiner Wohnung umsieht.

Seit wenigen Wochen wohneich erst in dieser Wohnung und habe sie mir gekauft, um mein Geld sinnvollanzulegen. Sollte ich irgendwann doch noch einmal umziehen, kann ich dieseWohnung noch immer vermieten. Allerdings glaube ich nicht, dass ich die Strapazen eines Umzugs in den nächsten Monaten noch einmal erleben möchte.
Als ich Hals über Kopf zurück nach San Francisco gekommen bin, wussten zunächst nur Quinn und Diana davon und das erst, als ich längst im Flieger saß und sie mich nicht mehr umstimmen konnten.

»Ist echt schön geworden. Ich habe ja alles nur über Face Time gesehen. Nicht, dass die Wohnung nicht da schon schön war, aber jetzt alles noch einmal in der Realität zu sehen macht es irgendwie noch schöner«, meint sie und dreht sich mit einem Lächeln auf den Lippen zu mir um.

»Danke. Ich fühle mich auch unglaublich wohl«, sage ich lächelnd und deute auf die Couch. »Ich habe alles gekauft, was wir brauchen«, erkläre ich grinsend.

»Ahhh, perfekt. Drake holt mich später ab. Der ist bei Will und meinte, ich könne beruhigt ein Glas Wein trinken«, meint sie und lässt sich auf der Couch fallen und zieht ihre Beine an sich.

Ich ignoriere die Tatsache, dass Will scheinbar mit allen redet, nur nicht mit mir, und greife nach besagter Flasche Wein, die ich extra noch besorgt habe, weil ich weiß, dass es Dianas liebster Wein ist. Mit dem Korkenzieher öffne ich die Flasche und stelle sie auf den Tisch, ehe ich ihr ein Glas einschenke.

»Drake verzichtet auf Alkohol?«, frage ich sie und lache leicht. Wenn es um Alkohol geht ist Drake Cooper nicht unbedingt unschuldig. Generell strahlt dieser Mann keinerlei Unschuld aus, ist in Wahrheit aber zahm wie ein Babykätzchen und verdammt noch mal ein erfolgreicher Anwalt. Diana und Quinn haben sich beide einen Mann ausgesucht, der sie mit einem Fingerschnipsen das ganze Leben lang versorgen könnte.

»Wahrscheinlich erhofft er sich einfach nur Sex und weiß, dass ich gefügig werde, wenn ich getrunken habe«, erwidert sie schulterzuckend. Ich lache bloß und schüttele meinen Kopf, ehe ich auch mir ein Glas einschenke und es in ihre Richtung halte, damit wir anstoßen können. Nachdem wir beide einen Schluck getrunken haben, setze ich das Glas auf dem Tisch ab und greife nach meinem Handy.

»Hast du was dagegen, wenn ich schnell ein Foto machen?«, frage ich Diana und sie schüttelt mit dem Kopf.

»Unsere Instagram-Queen kann ihre treuen Fans doch nicht warten lassen«, erwidert sie kichernd. »Außerdem werden durch die Verlinkung auch Leute auf mich aufmerksam und überlegen sich vielleicht Bücher vom Verlag zu kaufen.«

»Okay«, erwidere ich grinsend.

Die Idee, meinen Account auf Instagram öffentlich zu machen, war nur ein Versuch einen Fuß in der Modebranche zu fassen. Anfangs waren es nur ein paar Outfits, die ich geteilt habe, während es sich innerhalb der letzten zwei Jahren und insbesondere in den letzten sieben Monaten, auf mein Leben ausgebreitet hatte. Natürlich zeigte ich nur das, womit ich mich wohlfühlte und auch nur, wenn meine Freunde damit einverstanden waren. Inzwischen hatte ich über 100.000 Follower und kam in den Genuss einiger Kooperationen, die mir zusätzlich zu meinem Job beim Magazin, einiges an Geld einbrachte. Das war damals nicht mein Ziel, aber irgendwie hatte es sich so entwickelt und es ließ sich gut in mein Leben integrieren. Wann immer ich etwas teilen wollte, zückte ich mein Handy, schoss ein paar Fotos und lud es nach entsprechender Bearbeitung hoch.

Nachdem ich Diana auf dem Foto markiert hatte, sperrte ich mein Handy wieder und ließ es auf dem Tisch liegen.

»Erledigt«, meine ich grinsend und nippe an meinem Glas. Diana schnappt sich eine Schüssel mit Chips, ehe sie eine große Handvoll nimmt und sie sich allesamt in den Mund schiebt.

»Und sonst? Mit dem Magazin läuft noch immer alles gut?«, fragt sie mit vollem Mund.

»Ja, ich habe das Glück, dass sie mich unbedingt behalten wollen. Egal, ob ich dabei von New York aus arbeite oder in San Francisco im Homeoffice bin. An Konferenzen nehme ich per Videochat teil und wenn etwas ganz Dringendes ist, was über Mail oder Telefon nicht zu vereinbaren ist, fliege ich für ein paar Tage hin. Es ist so die beste Lösung für mich und ich bin froh, wenn sie weiterhin von meinen Artikeln und Kolumnen begeistert sind«, erkläre ich und Diana nickt.

»Ich freue mich, dass es so gut klappt. Quinn und ich waren anfangs ein wenig beunruhigt. New York war immer dein großer Traum und... naja... wir haben uns gefragt, ob es wirklich nur Heimweh ist«, sagt sie und ich sehe sie fragend an.

»Wovon sprichst du? Was soll denn sonst der Grund für meine Rückkehr sein?«

Diana seufzt und setzt die Schale zurück auf dem Tisch ab, ehe sie mich ansieht und nach meinen Händen greift. Verwirrt blicke ich sie an und frage mich, was zur Hölle sie gerade von mir wissen möchte.

»Quinn hat mich auf dich angesetzt. Sie möchte wissen, was zwischen dir und William vorgefallen ist und kann sich keinen Reim darauf machen. Ich allerdings schon«, sagt sie.

»Bitte?«, frage ich und versuche nicht mal annähernd so angespannt zu klingen, wie ich mich durch ihre Worte gerade wirklich fühle.

»Ich habe diese Befürchtung schon eine Weile. Genau genommen als die Anklage von Will seinen Lauf genommen hat. Weißt du noch, als wir uns bei Quinn und Noah getroffen haben, um ihn ein wenig abzulenken?«, fragt sie.

Mein Herz schlägt schneller, als ich ihre Worte verarbeite. Das war kurz nachdem ich William meine Gefühle völlig überstürzt gebeichtet habe und den Entschluss getroffen habe nach New York zu gehen.

»Was ist damit?«

»Ihr habt... vertraut gewirkt. Nicht, dass ihr das nicht schon immer gewesen wärt, aber sonst war es immer nur so, dass du allein nach seiner Näher gesucht hast«, erklärt sie. »Aber an diesem Abend war es auch Will, der seinen Arm um dich gelegt hat, dich kaum aus den Augen gelassen und dir kaum von der Seite gewichen ist«, sagt sie.

»Da musst du dich irren, okay? William und ich sind Freunde. Nicht mehr und nicht weniger«, sage ich und versuche sie von mir zu überzeugen.

»Und warum sagt Quinn, dass ihr im Krankenhaus kein Wort miteinander geredet habt?«

»Ich schätze, dass er überrascht war, mich zu sehen. Ich habe ihm nicht gesagt, dass ich zurück bin«, erwidere ich und zucke mit den Schultern.

Ich werde ihr ganz sicher nicht erzählen, was wirklich passiert ist. Ich werde ihr nicht erzählen, dass ich ihren Bruder meine Liebe gestanden und ihn gegen seinen Willen geküsst habe. Ich werde ihr nicht erzählen, dass er am Tag meiner Abreise am Flughafen war, um mich um eine Chance zu bitten. Es geht einfach nicht.

»Du hast es ihm nicht gesagt, obwohl ihr Freunde seid?«, fragt Diana und zieht eine Augenbraue in die Höhe. Ihr Blick ist voller Skepsis und es fällt mir selbst ja schwer meine Worte zu glauben.

An diesem Abends habe ich selbst bemerkt, dass sich etwas geändert hat und ja - dieser Will hat mir gefallen. Mehr als ein paar Berührungen, die auch wiederum rein freundschaftlicher Natur hätten sein können, ist nicht passiert und darüber bin ich auch heute noch froh. Wenn mehr zwischen uns passiert wäre, hätte Will nur noch mehr Probleme auf seinem Teller gehabt.

»Wir haben das längst geklärt«, lüge ich, »Ich weiß nicht, was du oder Quinn da gesehen habt, aber Will und ich sind Freunde. Alles ist wie immer.«

Diana seufzt leise und sieht mich noch einmal mit ernster Miene an.

»Du kannst mit mir sprechen, Avery. Ich verspreche, ich werde nicht zu meiner großen Schwester laufen und petzen. Ich weiß, dass Quinn anstrengend werden kann und dass du ihr vielleicht nicht alles anvertrauen möchtest, aber mir kannst du alles sagen«, sagt sie und ich nicke.

»Das weiß ich. Aber es ist wirklich alles in Ordnung«, erwidere ich und zwinge mich zu einem Lächeln. »Erzähl du mir lieber, wie es mit Drake läuft«, sage ich und hoffe, dass sie sich nicht weiter an diesem Thema aufhält. Glücklicherweise bildet sich auf Dianas Lippen ein breites Grinsen, dass eigentlich schon die Antwort auf meine Frage ist.

»Es läuft perfekt!«, schwärmt sie und beginnt zu erzählen.

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Diana ist den beiden auf den Fersen, hm?
Was sagt ihr zu ihren Vermutungen?

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