Das Essen war zum Glück fertig und die Herdplatten aus. Dennoch war in der Küche kein Platz für irgendwelche Versuche zwischen uns beiden.

Ben hob mich über seine Schulter und ging mit mir ins Schlafzimmer. Ein Neandertalerverhalten und ich liebte es! Er setzte mich vorsichtig ab und dann zogen wir uns aus. Ich konnte mich nicht an ihm satt sehen und es schien ihm nicht anders zu gehen.

Es war neu für uns zusammen in einem Bett zu schlafen und auch hier miteinander zu schlafen. Und vor allem war es schwer sich zu zügeln.
Wir fielen immer ziemlich schnell übereinander her. So wie jetzt auch. Ich brauchte ihn sofort. Und er brauchte mich genauso.

Doch gestern Nacht, da war es anders. Wir waren duschen, nachdem wir miteinander geschlafen haben. Es war das erste Mal, dass wir in die zweite Runde gingen.

Und als wir aus dem Bad kamen, das verwöhnten wir uns wieder. Nur diesmal mit unseren Händen und Mündern. Langsam und sinnlich. Und wie er mich verwöhnt hatte. Es war so schön, dass wir Zeit hatten uns zu erkunden und weiter kennen zu lernen. Ben war ein grandioser Liebhaber.

Dennoch schien es für uns unmöglich zu sein, langsam zu beginnen. Wir stürzten uns immer aufeinander, als wenn die Welt sonst unter gehen würde. Wir lagen noch atemlos nebeneinander als Ben sprach.

Ben
Es tut mir leid, dass wir immer so schnell machen. Eigentlich fand ich das gestern sehr schön. Doch du machst mich so verrückt, dass ich sofort in dir sein will.

Beth
Ich fand es gestern auch schön. Es stört mich nicht. Ich möchte das Gleiche. Solange wir dasselbe wollen, ist alles gut.

Ben
Keine Angst. Ich werde dir sagen oder zeigen was ich will.

Beth
Das werde ich auch.

Wir gingen duschen und dann machten wir uns schick. Anschließend machten wir kurz Fotos am Baum für das Album. Unser erstes Weihnachten musste schließlich festgehalten werden.

Wir aßen und dann sangen wir mit Nessa Weihnachtslieder. Als wir fertig
waren, da öffneten wir unsere Geschenke. Ich hatte von Ben den Schlüssel zum Haus bekommen und er bat mich einzuziehen. Und natürlich sagte ich "ja".

Außerdem hatte er einen Wellnesstag für uns gebucht und ich freute mich schon sehr darauf. Denn sowas hatte ich noch nie.

Ich gab Ben mein Geschenk und er öffnete es. Er schaute es lange an und dann sah er mich verwirrt an.

Ben
Du schenkst mir ein leeres Kästchen?

Nessa war auf seinem Schoß und ich setzte mich zu ihnen.

Beth
Es ist eher ein Versprechen. Ich liebe dich so sehr Ben. Und Nessa liebe ich auch. Ich möchte euch niemals wieder missen. Ihr macht mich so glücklich und ich möchte euch genauso glücklich machen. Ich würde so gerne ihre Mama sein. Nicht nur Beth... Und ich möchte deine Parterin sein. Offiziell und für jeden sichtbar. Meine Träume haben sich verändert. Ihr habt sie verändert. Ich möchte dich heiraten Ben. Ich verspreche dir, dass ich nicht mehr weg laufen werde und immer ehrlich zu dir sein werde. Ich werde Nessa eine gute Mutter sein, wenn du mich lässt. Und ich werde dir jeden Tag zeigen wie sehr ich dich liebe. Ihr seid mein Wunder. Du bist mein Wunder. Und dieses Baby in mir, das ist es auch. Bitte heirate mich Ben Darsen.

Ben kämpfte um Fassung und mir ging es nicht anders. Er lächelte mich an und die Wärme darin ging direkt zu meinem Herzen.

Ben
Das war wundervoll Beth. Natürlich werde ich dein Mann. Ich kann gar nicht glauben, dass du das getan hast. Und du bist dir ganz sicher? Ist es wirklich das was du möchtest?

Beth
Das bin ich. Ich will nie wieder ohne euch sein.

Nessa krabbelte zu mir und ich nahm sie auf meinen Arm. Ben zog uns zu sich und so kuschelten wir zusammen auf dem Boden vor dem Weihnachtsbaum.

Beth
Ich habe noch was anderes für dich.

Ben
Was denn noch? Ich glaube nicht, dass ich noch glücklicher sein könnte.

Es war ein einwöchiger Urlaub in eine Anlage für Familien. Denn mir war es wichtig, dass wir Zeit zusammen verbrachten. Außerdem erklärte ich ihm, dass ich alle unsere glücklichen Momente aufschreiben würde und in das Kästchen legen würde. Und wir könnten diese zum Jahresende dann immer revue passieren lassen.