Kapitel 6
McGonagalls Sicht:
"Es tut mir wirklich leid, dass sie nicht gekommen ist. Sie hatte... persönliche Gründe", sagte ich zu Professor Flitwick.
"Hast du auch eine Entschuldigung für Logans Verhalten? Dass er sich mit anderen prügelt, passt nicht zu ihm."
"Ja, das habe ich. Ein Tipp: Lass Veritaserum anfertigen."
"Waaaas?"
"Schönen Tag noch." Ich drehte mich um und betrat mein Büro, Dumbledores ehemaliges. Ich setzte mich an den Schreibtisch und beobachtete verstohlen, wie sich Professor Flitwick verzog. Das war knapp gewesen. Ich ließ meinen Kopf in die Hände sinken. Da hatte mir Lara ganz schön was eingebrockt; log ich jetzt auch noch für sie?
Aber was sollte ich tun?
Früher oder später würde das Ministerium davon Wind bekommen.
Ich hatte weder ihre Ziehmutter noch ihre Mutter gemocht, aber die beiden waren ganz anders. Ich kannte sie seit der ersten Klasse.
Dann fasste ich einen Entschluss: Ich würde ihnen helfen, wenn es soweit war.
***
Laras Sicht:
Das mit dem "Die Lestrange-Zwillinge sind böse" ging noch lange so. Irgendwann wurde es mir zuviel und ich lief, vollkommen am Ende, in einem Korridor hin und her. Ich schwänzte mal wieder, um den Attacken zu entgehen.
Ach hätte ich doch nur einen Ort, wo man sich verstecken kann.
Da erschien plötzlich eine Tür in der Wand. Neugierig trat ich ein. Darin waren viele Regale. Ich sah mich ein bisschen um.
Dann sah ich zwei umgedrehte Gemälde.
Interessiert sah ich sie mir von hinten an und drehte eines schließlich um. Jemand, der fast so aussah wie ich sah mich an. Die Frau hatte bleiche Haut, sehr dunkel schattiert geschminkte Augen - und meine Haare!
Wir starrten, gleichermaßen verdutzt, einander an.
Dann sagte ich: "Wer bist du?"
"Bellatrix Lestrange. Du müsstest Lara Lestrange sein."
"Ja." Meine Mutter! Wie cool, jetzt konnte ich so mit ihr sprechen!
"Hilfst du mir?"
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