Verliebt ?!
Die heiße Wüstensonne brannte mir im Gesicht und schien selbst unter der Kapuze meines Mantels meine Haut zu reizen. Der Sand war ein weiteres Problem. Er war einfach überall. Auf meiner Haut, in meinen Stiefeln, selbst unter meiner Kleidung spürte ich wie er unangenehm scheuerte. Nun erinnerte ich mich wieder, weshalb ich Missionen auf Wüstenplaneten wie diesem strickt vermieden hatte...
Als Anakin den Speeder kurz hinter der Stadtmauer von Mos Espa abstellte, hatte ich das Gefühl meine Haut wäre zu empfindlich um auch nur einen einzigen Windstoß auszuhalten.
Ich wusste zwar nicht wohin mich Skywalker führte, aber ich spürte in der Macht eine Veränderung in ihm. Er schien sich abzuschotten. Alle negativen Gefühle die von ihm ausgingen, schienen nun wie weggeschlossen, als wäre er nicht dazu in der Lage etwas zu fühlen.
Was diese Veränderung in ihm auslöste würde ich nur zu gern herausfinden wollen. Aber zunächst...
"Wohin gehen wir?", neben ihm hergehend, starrte ich die Leute an, welche uns Platz machten, als wir uns durch die Menge drängten.
Wir mussten auf eine Art Marktplatz zusteuern, denn schon von weitem hörte ich die Rufe der Händler, welche lautstark ihre Waren anpriesen.
"Auf den Markt, wir könnten hier wertvolle Informationen bekommen...", bestätigte er meine Vermutung. Anakin hatte nicht ganz unrecht. Ein solcher Zusammentreff sämtlicher Kriminelle aus der ganzen Galaxie war einfach eine fantastische Chance um an mehr Informationen zu kommen...
Aber andererseits bot es mir auch die Chance um Obi-Wan zu kontaktieren ohne das Skywalker es bemerkte.
Spezies aller Art drängten sich durch die Menge, blieben an Ständen stehen, feilschten um Waren. Hier und da wurde auch jemand k.o. geschlagen, weil er versuchte etwas zu stehlen.
Wir blieben für einen Moment im Schatten eines Gebäudes stehen um uns vor der Hitze der beiden Sonnen zu schützen.
"Wir sollten uns aufteilen. Zu zweit finden wir mehr heraus", schlug ich vor um ihn los zu werden.
Leider ließ er sich nicht so leicht abschütteln und schüttelte den Kopf, während er mit zusammengekniffenen Augen die Menge beobachtete.
"Nein, ich sollte dich nicht allein hier herumirren lassen. Du kennst dich hier nicht aus. Wenn dich ein Kopfgeldjäger umbringt nur weil du ihn schief angesehen hast, will ich daran nicht schuld sein", erklärte er mir.
Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
"Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr, aber ich wollte nur erwähnt haben, dass ich es war, die dich vor Ryd und seinen Männern gerettet hat", erklärte ich mit verschränkten Armen. Er sah zu mir hinunter und erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, dass er beinahe einen ganzen Kopf größer war als ich.
Seine Augen zogen mich in ihren Bann und es schien mir unmöglich den Blick von ihnen zu lösen. Langsam kam er näher, aber ich wich keinen einzigen Schritt zurück. Als uns nur noch wenige Zentimeter trennten, beugte er sich zu mir hinunter.
Mein Herz raste, als hätte ich soeben stundenlang auf dem Schlachtfeld gekämpft. Auch mein Atem hatte sich beschleunigt. Er war mir so nahe, dass sich unser Atem vermischte. Anakin roch nach Sandelholz, Minze und irgendeinem herben Geruch, für den ich einfach keinen Namen fand.
"Vielleicht wäre es doch eine gute Idee sich zu trennen. Du scheinst dich in meiner Gegenwart nicht konzentrieren zu können, Snips", flüsterte er so leise, dass ich ihn über den Lärm des Marktes kaum verstand. Dennoch entging mir nicht, dass seine Stimme tiefer und rauer klang als normalerweise. Sie ging mir durch Mark und Bein.
Für einen Augenblick verharrten wir in der Position, bevor er sich aufrichtete und sich zum Gehen wand.
"Wir treffen uns in 30 Standardminuten wieder hier", rief er noch über die Schulter hinweg zurück, bevor er in der Menge verschwand und mich vollkommen perplex zurückließ.
Was war das denn eben gewesen?!
Schockiert musste ich feststellen, dass ich ein riesengroßes Problem hatte, wenn ich mich in Skywalker verliebt hatte...
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