Montross
Scheinbar ziellos wanderte ich durch die Straßen der Hauptstadt.
Dabei behielt ich durchaus ein ganz bestimmtes Ziel im Blick. Laut den Informationen die ich bekommen hatte, sollte er sich in dem Saloon aufhalten, dessen Eingang ich unauffällig beschattete.
Noch immer konnte ich einfach nicht fassen, dass es sich tatsächlich um ihn handelte.
Natürlich war er für seine Brutalität bekannt und sein Markenzeichen war kein anderes als seine Beute immer tot abzuliefern.
Montross war einer der besten Kopfgeldjäger dieser Galaxie und soweit die Gerüchte stimmten lag er in starker Konkurrenz gegen Jango Fett als Vorlage für die heutige Klonarmee der Republik.
Dabei war Montross ein reiner mandalorianischer Krieger und als solcher hätte er das nach dem Bürgerkrieg sogar als Oberhaupt der Mandalorianer amtieren können. Aber selbst daran war er gescheitert und musste sich fortan als Kopfgeldjäger durchschlagen.
Ich hatte mich immer gut mit ihm verstanden, abgesehen davon, dass ich ihn zuletzt beim Karten spielen abgezockt hatte. Das war kurz bevor ich Ahsoka getroffen hatte.
Vielleicht würde Montross nun in Erwägung ziehen mir doch noch den Kopf abzuschlagen.
Egal ob er wütend auf mich war oder nicht... Er war für Ahsokas Verletzungen verantwortlich und selbst wenn ich bei dem Versuch ihn zu töten selbst sterben würde, dann hatte ich wenigstens mit mir in den Tod nehmen.
Es überraschte mich selbst, dass mir mein eigenes Leben so gleichgültig war, wenn es darum ging Ahsoka zu helfen. Obwohl ich Ahsoka kaum kannte... Selbst nachdem sie mich verraten hatte, konnte ich einfach nicht anders.
Es fühlte sich richtig an.
Wieder tauchte das Bild von ihr in dem Bacta Tank vor meinem inneren Auge auf und bestärkte mich in meinem Vorhaben.
Bevor ich weiter darüber nachgrübeln konnte, verließ meine Zielperson den Saloon.
Dies war meine Chance...
Unauffällig folgte ich ihm ins Armenviertel der Hauptstadt. Hier war weniger Trubel, dafür versteckten sich in den Ecken und dunklen Gassen mehr Obdachlose und Ratten die von einer Straßenseite zur anderen huschten.
Lautlos folgte ich Montross in eine dunkle, abgeschiedene Sackgasse, als er schließlich mit dem Rücken zu mir stehen blieb.
Meine Hand ruhte griffbereit auf dem Blaster, welcher sich in meinem gewohnten Oberschenkelholster befand.
"Was willst du?", Montross Stimme war gefährlich leise, aber am vertrauten Tonfall erkannte ich, dass er wusste das ich es war.
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