Glücklicherweise befand sich die Medistation ganz in der Nähe. Meine Rippen protestierten schmerzhaft als Ahsoka mich durch die Tür ins Innere der Station schleppte. Dieses Loch als Medistation zu bezeichnen war wirklich übertrieben, aber für diese Staubkugel am Rande der Galaxis war es für die Bewohner wahrer Luxus. 
Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, dass ich hier gewesen war. Dennoch begrüßte mich eine ältere Rodianerin in einem Arztkittel so herzlich, dass ich mich schlecht fühlte, weil ich ihren Namen vergessen hatte.
"Anakin Skywalker!", rief sie mir freudig entgegen und drückte mich an sich, bevor ich vor Schmerz protestieren konnte. Ahsoka hatte sich zurückgezogen und hielt sich nun im Hintergrund, aber ich spürte instinktiv, dass sie jederzeit bereit war wieder zuzuschlagen. 
"Was hat dich denn nach all den Jahren hierher verschla...", sie unterbrach sich selbst, als sich mich einer genaueren Betrachtung unterzog und eine Armlänge von sich entfernt festhielt. 
"Mein Junge! Wie siehst du denn aus?!", sie schob mich in einen Behandlungsraum, während Ahsoka uns lautlos folgte. "Hast dich wohl wieder geprügelt... Wie soll das denn weiter gehen mit dir? Deine Mutter muss krank sein vor Sorge! Und deine Freundin erst...", die Rodianerin schüttelte missbilligend den Blick, bevor sie Ahsoka einen mitleidigen Blick zuwarf. 
"Du tust mir leid, Liebes", sagte sie an Ahsoka gewand, bevor sie sie heran winkte und ihr ein helles Tuch in die Hand drückte. 
"Hier, wisch damit das Blut ab, ich bin gleich zurück", schon war sie aus dem Raum gestürmt. Meine Aufmerksamkeit kehrte zurück zu Ahsoka, welche näher getreten war und mit besagtem Tuch über meine Augenbraue strich. Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass ich dort verletzt war. Aber nun begann es höllisch zu brennen. 
"Woher kennst du sie?", fragte Ahsoka ganz unvermittelt, noch immer lächelnd über die überschwängliche Art der Rodianerin. 
"Ich habe damals als Kind eine Energiezelle aus meinem Pod Renner geopfert um den Stromgenerator dieser Medistation wieder zum Laufen zu bringen. Seitdem scheinen mich alle Ärzte dieser Station zu kennen. Leider habe ich ohne diese Energiezelle das nächste Pod Rennen verloren... aber was opfert man nicht alles um die Hilflosen zu retten", fragte ich sie ironischerweise mit einem Grinsen im Gesicht. Aber anstatt zu lachen, schien sich eine Decke der Traurigkeit über ihren Geist zu legen. Als ich ihr in diesem Moment in die Augen sah, entdeckte ich einen Geist der viel zu alt war für diese junge Frau. 
Hatte sie mir die ganze Zeit etwas vorgespielt?
War die Ahsoka die ich kennengelernt hatte, nicht die schnippische enthusiastische junge Frau die mich von Anfang an beeindruckt hatte? 
In diesem Moment wurde mir nur noch mehr bewusst, wie wenig ich über sie wusste.
Als die Ärztin wieder herein kam unterbrach sie unseren Blickkontakt und in diesem Augenblick nahm ich mir vor, dass ich unbedingt alles über Ahsoka wissen wollte, was es zu wissen gab.