distanziert
Am Ende der Behandlung hatte ich endlich den Namen der Ärztin erfahren. So konnte ich mich bei Doktor Frytro bedanken, bevor sie mich aus ihrer Behandlung entließ. Ich hatte soeben das Behandlungszimmer verlassen, als Ahsoka auch schon wie aus dem Nichts neben mir auftauchte. Wir setzten unseren Weg zum Ausgang zusammen fort. Für ihre sonst so schnippische Art, schien Ahsoka nun ziemlich ruhig und distanziert. Normalerweise konnte ich so eine Art... Aura um jede Person herum wahrnehmen. Bei Ahsoka sonst auch, aber nun... es schien, als würde sie sich vor mir verschließen und diese Tatsache gefiel mir ganz und gar nicht.
Kaum hatten wir das Gebäude verlassen, steuerte Ahsoka uns selbstsicher in die Richtung zurück in der wir den Speeder zurückgelassen hatten.
Einer Kurzschlussreaktion folgend packte ich ihren Arm und blieb stehen. "Hey, bist du... sauer auf mich wegen der Schlägerei?", unsicher sah ich zu ihr herunter. Ihre Augen blitzten überrascht, trotzdem blieben ihre Gesichtszüge ausdruckslos.
"Was? Nein natürlich nicht. Ich weiß, dass sie dich zuerst angegriffen haben. Du musstest dich nur verteidigen", trotz der verständnisvollen Worte entzog sie sich meinem Griff und setzte ihren Weg fort. Ich hatte keine andere Wahl als ihr zu folgen.
"Ja schon...", ich wusste einfach nicht wie ich mir ihren plötzlichen Emotionswechsel erklären sollte.
Inzwischen hatten wir den Marktplatz überquert und steuerten auf die Stadtmauer zu. Mir tat alles weh und ich hatte Probleme ein Humpeln zu unterdrücken. Dennoch hielt ich Ahsoka auf, als sie sich zuerst auf den Speeder schwingen wollte.
"Ich fahre, keine Widerrede", mit den Worten startete ich den Speeder und setzte mich hinter das Steuer.
Ahsoka murmelte etwas unverständliches, dass sich verdächtig nach einem Fluch anhörte. Trotzdem stieg sie hinter mir auf den Speeder und umschlang mit den Armen meinen Bauch. Mit laut klopfendem Herzen verließ ich mit Ahsoka die Stadt.
Auf dem gesamten Rückweg musste ich mich zusammenreißen Ahsokas Körper zu ignorieren, welcher sich nur allzu deutlich gegen meinen Rücken presste.
Ich spürte ihren kühlen Atem im Nacken, welcher eine wahre Erleichterung zu der glühenden Hitze darstellte. Allerdings brachte eine ganz andere Hitze meine Wangen zum Glühen. Sie drückte ihren gesamten Oberkörper während der Fahrt an mich und ich spürte nur allzu deutlich wie ihre weichen Brüste gegen meinen Rücken rieben.
Als wir wieder bei der Farm ankamen waren meine Verletzungen so weit vergessen, dass mir der Schmerz mit voller Wucht übermannte, sobald Ahsoka vom Speeder abstieg und ihre Nähe mir entzogen wurde.
Stöhnend vor Schmerz stieg ich ab und verfrachtete den Speeder zurück in die kleine Hütte, in der wir sämtliche Fahrzeuge lagerten.
Kaum hatte ich die kleine Hütte verlassen, packte mich der Schwindel. Ahsoka welche draußen auf mich gewartet hatte, drehte sich in jenem Moment zu mir um, in dem ich mich an der geschlossenen Hüttentür abstützen musste.
Sofort war sie an meiner Seite und versuchte mich zu stützen.
"Du solltest dich ausruhen, sofort", ihre Stimme ließ keinen Widerspruch zu und daher ließ ich mich von ihr in das Haus zurückbringen in dem ich die schönsten Kindheitsjahre erlebt hatte.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro